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Fahrt ins Grüne - 3 Tage bei der Tour de Romandie 2015 - Teil 2
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25.05.2015

Fahrt ins Grüne - 3 Tage bei der Tour de Romandie 2015 - Teil 2

Info: Bildergalerie
Info: TOUR DE ROMANDIE 2015 | Etappe 5
Autor: Christine Kroth (Cofitine)
Bericht: Pinot triumphiert auf Königsetappe der Tour de Romandie



Fortsetzung meiner Europa-Tour! Jetzt geht es in die Schweiz! Die Tour de Romandie gehört quasi zum Pflichtprogramm und ist für mich zu so etwas wie meiner Heimrundfahrt geworden. Klar, dass ich auch in diesem Jahr wieder mit dabei bin!
Aufgrund schlechter Wetteraussichten hab ich meinen ursprünglichen Plan kurzfristig ein wenig abgeändert. Was sich im Nachhinein als clevere Entscheidung entpuppte.



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5. Etappe – Fribourg – Champex Lac – 02.05.15

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Startaufstellung: Weiß – Gelb – Grün
Nach einem Tag Pause bin ich zurück bei der Tour de Romandie. Der Schock über die Ereignisse von Frankfurt sitzt noch tief. Aber ich bin fest entschlossen mir davon den Spaß nicht verderben zu lassen!
Ich bin mal wieder zu früh dran und beobachte, wie sich der halbe Betreuerstab von IAM gemütlich am Kaffeestand versammelt hat. So langsam tauchen die Teams auf und auch eine gute Bekannte von mir ist da. Überhaupt treffe ich heute viele Leute, die ich kenne.
Ich bin heute lange bei IAM, bevor ich mich mal Richtung Einschreibung bemühe. Ein paar Fotos sollte ich dort schon machen. Bei der Einschreibung wird vor allem der Sieger von gestern, Stefan Küng, bejubelt! Er ist der neue Held der Schweizer! Und sie haben auch schon einen Spitznamen für ihn – „King-Küng“!
Ich laufe aber auch durchs Fahrerlager und nutze kurz vor dem Start noch die Gelegenheit, den Mann in Grün um ein gemeinsames Foto zu bitten.
Ich mache noch Fotos von den Trikotträgern in der ersten Reihe und verlasse dann den Startbereich, um wieder von einer aus Verkehrsinsel den Start zu fotografieren.
Zurück am Presseparkplatz habe ich ein Problem! Man hat die Böller hochgefahren, die den Platz absperren, ich komme nicht mehr raus. Ordner sind auch keine mehr da. Der Autofahrer vor mir, wir waren die Letzten, versucht einen Code einzugeben. Sinnlos!
Ich inspiziere den Gehsteig und die angrenzende Bushaltestelle. Das ist der einzige Weg, um hier rauszukommen. Dann noch über eine kleine Rasenfläche und schon hab ich mich aus dieser misslichen Lage befreit. Im Rückspiegel sehe ich noch, wie der andere Autofahrer es mir nachmacht!


Mahlzeit: Feld in der Verpflegungszone
Mein nächster Halt ist ein Parkplatz oberhalb von Montreux, wo ich immer Rast mache, weil der einen einzigartigen Blick über den Genfer See bietet. Dann folgt mein eigentliches Zwischenziel – die Verpflegungszone hinter Aigle. Hier verpflege ich mich erstmal selbst. Dann suche ich mir einen Platz. Gegenüber von IAM natürlich – wo sonst!? Dort hält plötzlich ein Auto. Drin sitzt der Chef des Teams und ein Mann, der dem UCI-Präsidenten Brian Cookson verdächtig ähnlich sieht. Später im Ziel erfahre ich, dass der ihm nicht nur ähnlich sah! Es war Brian Cookson!
Der Platz ist gut, ich hab mich mit meiner Fotoweste zudem als Fotografin zu erkennen gegeben. Sicherheitshalber! Während ich fotografiere, landet plötzlich neben mir etwas krachend im Feld. Und wenig später saust noch eine Trinkflasche über mich hinweg. Als das Feld durch ist, inspiziere ich erstmal, was mir da vor die Füße gefallen ist. Es ist ein kompletter Verpflegungsbeutel von Ag2R! Noch voll! Inklusive Trinkflasche, einer kleinen Cola-Dose, Energieriegel und –gels. Und die Flasche, die mir um die Ohren geflogen ist, ist vom Team Lotto-Soudal. Beides nehme ich mit! Den Rest überlasse ich den anderen! Bis auf die IAM-Flasche, die ich noch im Feld entdecke.
Dann mache ich mich auf nach Martigny. Dort habe ich mich mit einer anderen Fotografin verabredet und wir fahren gemeinsam mit einem Auto den Berg rauf. Vor uns die Werbekarawane, hinter uns einzelne Teamfahrzeuge. Am Streckenrand erwartungsfrohe Zuschauer und Hobbyradler. Und über uns eine dicke Wolkendecke, aus der es nun heftigst tropft!


winning in the rain: Thibaut Pinot
Im Ziel mache ich mich sofort auf den Weg, denn der Presseparkplatz liegt recht weit vom Ziel weg. Es schüttet jetzt wie aus Eimern und ich trete nochmal den Rückzug an. Auf der Videoleinwand sehe ich, dass die Fahrer erst am Fuß des Anstiegs sind. Ich stelle mich unter und warte. Anhand der Fahrzeuge, die ins Ziel kommen, kann ich ungefähr abschätzen, wie lange es noch dauert, bis die Fahrer kommen. Als ich mich wieder Richtung Ziellinie aufmache, hat die Spitze des Rennens noch vier Kilometer zum Ziel zurückzulegen. Aber mit dem Sieger, über den ich mich sehr freue, weil ich Thibaut Pinot sehr sympathisch finde, ist natürlich noch nicht Schluss! Ich warte danach noch über eine halbe Stunde auf abgehängte Gruppen und Fahrer. Die Siegerehrungen sind längst rum und ich warte immer noch auf Jonathan Fumeaux, der heute das grüne Trikot verloren hat. Was schade ist, denn er kommt hier aus der Gegend!
Ich mag dann aber nicht mehr warten, außer mir ist eh kein anderer Fotograf mehr da. Ich mache mich auf den Weg zum Auto, um meinen Laptop zu holen, und dann ins Pressezentrum, um das Siegerfoto zu übermitteln, der Pressekonferenz beizuwohnen und mit mir bekannten Journalisten zu plaudern. Außerdem ist es hier trocken!
Ich zögere den Aufbruch hinaus, so gut es geht. Aber irgendwann müssen wir gehen, weil auch meine Begleitung weitermuss!
Ich liebe das Wallis und Martigny ist meine Lieblingsstadt in der Schweiz. Aber heute zeigt sie sich von ihrer ungemütlichen Seite. Schade!





Maxime Monfort am Start der 5. Etappe in Fribourg
Maxime Monfort am Start der 5. Etappe in Fribourg

Matthias Brändle vor dem Start der 6. Etappe in Fribourg
Matthias Brändle vor dem Start der 5. Etappe in Fribourg

Carlos Alberto Betancur schreibt sich in Fribourg zu 6. Etappe ein
Carlos Alberto Betancur schreibt sich in Fribourg zur 5. Etappe ein

Riccardo Zoidl grüßt bei der Einschreibung in Fribourg seine Fans
Riccardo Zoidl grüßt bei der Einschreibung in Fribourg seine Fans


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