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Doping-News: Ex-Radprofi Nicki Sörensen gesteht Doping "in den frühen Jahren" seiner Karriere ein
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22.06.2015

Doping-News: Ex-Radprofi Nicki Sörensen gesteht Doping "in den frühen Jahren" seiner Karriere ein

Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Eine halbes Jahr nach Beendigung seiner Karriere hat Nicki Sörensen ein Doping-Geständnis abgelegt. Der mittlerweile 40-jährige Däne sagte gegenüber BT.dk: "Ich habe gedopt, ich gebe es offen zu. Es tut mir leid... Ich habe dem ADD [Dänische Anti-Doping-Agentur] von meinen Erfahrungen erzählt. Ich habe das getan, um mein Gewissen zu erleichtern, aber auch weil ich dem Radsport helfen wollte. Es geschah in den frühen Jahren meiner Karriere und liegt über 10 Jahre zurück." Die Entscheidung zu dopen sei ganz allein seine eigene gewesen, so Sörensen weiter, seine Teams oder Teamchefs hätten nichts damit zu tun gehabt. Das Geständnis des Tour-de-France-Etappensiegers kommt einen Tag vor Erscheinen eines umfassenden Reports des ADD, welcher sich mit dem Thema Doping im dänischen Radsport zwischen 1998 und 2015 befasst. Vorangegangen war ein empörter Aufschrei des ebenfalls geständigen Doping-Sünders Michael Rasmussen, der behauptet hatte, Sörensens Name sei in der Endfassung des Berichts geschwärzt und seine eigenen, Rasmussens, Beiträge seien verkürzt widergegeben worden. Zumindest das Erstere wies Sörensen, dem nachgesagt wird, schon 2004 bei den Olympischen Spielen über seine Doping-Vergangenheit gesprochen zu haben, entschieden zurück: "Ich werde in dem Report erscheinen. Die ADD wird mich nicht decken. Ich habe niemals einen Deal ausgehandelt." Neben den bereits genannten Fahrern wird Bjarne Riis eine große Rolle in dem Bericht spielen - Sörensens Teamchef von 2001 bis 2014 -, der vor Jahren schon zugab, seinen Tour-Sieg 1996 unter dem Einfluss leistungssteigernder Substanzen erzielt zu haben.

Update: Die Mannschaft Tinkoff-Saxo hat ihrem Sportlichen Leiter Nicki Sörensen nach dessen öffentlichem Doping-Geständnis den Rücken gestärkt. Er habe das Management 2013 - als er noch aktiver Fahrer war - über seinen Gespräche mit der ADD informiert. "Sörensen sagte Tinkoff-Saxo, dass die Angelegenheiten, die er mit der ADD besprach, die Zeit vor 2004 betrafen, und er drückte sein tiefstes Bedauern darüber aus, dass sie sich ereignet hatten", heißt es in einem Statement. "Tinkoff-Saxo akzeptierte es, dass diese Angelegenheiten zwischen ADD und Sörensen vertraulich behandelt werden mussten... Die Mannschaft glaubt, dass zu einer vollen Aufdeckung der negativen Praktiken der Vergangenheit ermutigt werden sollte, um geeignete Maßnahmen zu identifizieren und zu implementieren, die Fehlverhalten im gegenwärtigen und zukünftigen Sport verhindern."


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