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„Familientreffen“ - 2 Tage bei der Tour de Suisse 2015 - Teil 1
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13.07.2015

„Familientreffen“ - 2 Tage bei der Tour de Suisse 2015 - Teil 1

Info: Bildergalerie
Info: TOUR DE SUISSE 2015 | Etappe 8
Autor: Christine Kroth (Cofitine)
Bericht: Alexey Lutsenko siegt als „Solist“ in einem Ausreißerduo



Ähnlich wie die Tour de Romandie ist auch das größte Etappenrennen der Schweiz, die Tour de Suisse, ein Heimrennen für mich. Nicht weit entfernt, gut erreichbar und immer ein Highlight im jährlichen Kalender. So führte der Weg mich auch in diesem Jahr wieder zur Tour de Suisse, zu den letzten beiden Etappen nach Bern.


2 Tage bei der Tour de Suisse:
Teil 1 - 8. Etappe Bern-Bern | Teil 2 - 9. Etappe Einzelzeitfahren in Bern


Zur kompletten Bildergalerie mit 32 Fotos


IAM bei der Teampräsentation
Der Kurs ist für mich ideal. Ein Rundkurs in Bern und am nächsten Tag ein Einzelzeitfahren.
Ich bin schon früh da. Es ist nicht weit und das Areal am Stade de Suisse kenne ich. Ich darf mein Auto schon auf dem Presseparkplatz abstellen und mache mich erstmal auf zur Permanence, um meine Unterlagen abzuholen. Dann richte ich mich im Pressezentrum ein. Ich muss noch ein bisschen was schreiben, dafür nutze ich die Zeit. Aber auch, um Bekannte zu begrüßen, mit ihnen zu plaudern, den Pressespiegel zu lesen und um mich auf die heutige Etappe vorzubereiten.
Jeden Tag werden zwei bis drei Teams bei der Einschreibung näher vorgestellt. Der glückliche Zufall will es, dass sie mit der IAM-Präsentation bis zum vorletzten Tag gewartet haben.
Ich will mit einer Bekannten erstmal einen Streifzug durchs Fahrerlager machen, als ich die IAM-Fahrer sehe, wie sie sich auf den Weg zur Teampräsentation machen. Ich hab keine Wahl – ich muss hinterher! Konditionell auf der Höhe einer Schnecke komme ich keuchend an der Präsentationsbühne im Village an. Die Fahrer stehen da bereits und ich mache, nach Atem ringend, die ersten Fotos.
Als die acht die Bühne wieder verlassen, habe ich aber wieder genug Puste, um Jonathan Fumeaux um Autogramme zu bitten und ein kurzes Gespräch mit ihm zu führen.


CAncellara schreibt fleißig Autogramme
Nach IAM kommt Giant-Alpecin, einige Fahrer anderer Teams und dann Trek. Da fällt mir ein, dass ich das Foto von Cavendish im Auto hab liegen lassen. Nun steht das Auto nicht weit weg und ich mache mich, nachdem alle Trek-Profis vorgestellt wurden, auf den Weg. Von einigen Schweizern kritisch beäugt, denn ich verlasse den Bereich, während noch Cancellara interviewt wird.
Auf dem Rückweg vom Auto treffe ich noch Bekannte von mir, da komm ich auch ned so schnell weg. Ich hab dann doch einige Fahrer verpasst, aber auch viele gesehen. Und ich kriege das Cavendish-Autogramm! Nicht für mich, sondern für unseren Transfer-Karussell-Autoren Steels. Im größten Trubel stehe ich zwischen den Fahrern. Vor der Bühne ist es jetzt recht eng. Michal Golas stellt sein Rad an einem Lautsprecher ab und berührt dabei mit dem Lenker leicht meinen Arm. Was ich zunächst gar nicht bemerkt hätte. Doch der Pole entschuldigt sich mit großer Geste bei mir und ich signalisiere lächelnd mit einem „no problem“, dass alles okay ist. Sowas hab ich nun auch noch nicht erlebt!
Als die Einschreibung vorbei ist, mache ich mich auf den Weg zum Start. Es ist schwer durchzukommen. Und ich muss aufpassen, nicht die IAM-Fahrer, die grad auf demselben Weg sind, vom Rad zu holen.


Lutsenko holt sich den Etappensieg
Am Start ist durch ein Seil ein Durchgang für uns Fotografen abgesperrt. Ich mache Fotos ins Feld hinein und will nach vorne. Da reißt das Seil und die Fahrer machen sich breit. Kein Durchkommen mehr! Weder nach vorne noch nach hinten. Zusammen mit einem anderen Fotografen und einem Ordner stehe ich eingekeilt zwischen Radprofis, der Bande und den Zuschauern dahinter.
Nach dem Start gehe ich nochmal ins Pressezentrum. Zeit ist ja eigentlich genug. Aber als ich mich mit zwei anderen Fotografen wieder auf den Weg zu Start/Ziel mache, ist es auch für uns schwierig, einen guten Platz zu finden.
Für die nächsten beiden Durchfahrten suchen wir uns einen Platz in der Nähe, wo wir sie zweimal sehen können, kurz vor und kurz nach dem Ziel. Allerdings muss man sich entscheiden, wen man zweimal sehen will, die Spitzengruppe oder das Hauptfeld. Ich entscheide mich für die Spitzengruppe, weil Fumeaux vorne fährt. Kaum sind die durch, flitze ich zum anderen Punkt.
Nach zwei Runden gehen wir nochmal ins Pressezentrum und dann zum Ziel, wo wir den Rennverlauf auf der Videoleinwand verfolgen und dann uns für den Zieleinlauf postieren, um das optimale Zielfoto zu schießen. Ich kann nicht meckern, mir ist es heute gut gelungen.


Cookson applaudiert Leader Pinot
Dann noch die Siegerehrung. Dort taucht plötzlich auch UCI-Präsident Brian Cookson auf.
Nach der Siegerehrung noch ein Foto mit Didi, dem Teufel, und dann ab zur Pressekonferenz. Vor uns läuft Cookson. Hat er den gleichen Weg? Nein, er biegt nach links an, Richtung VIP-Zelt. Wir hinterher! Und so habe ich die tolle Gelegenheit, ein Foto mit dem UCI-Präsidenten zu bekommen. Für ihn selbstverständlich, wie er sagt. Für mich grandios! Ich bin begeistert!
Dann noch ins Pressezentrum – Pressekonferenz, Fotos bearbeiten, abschicken. Es ist bereits nach halb neun, als ich mich auf den Weg zu meinem Quartier mache.
Aber dieser Tag war einfach grandios! So viele nette Leute auf einmal trifft man halt auch selten!





das einheimische Team IAM-Cycling um den führenden in der Bergwertung Stefan Denifl bei der Teampräsentation in Bern
das einheimische Team IAM-Cycling um den Führenden in der Bergwertung Stefan Denifl bei der Teampräsentation in Bern

Leader Sébastien Reichenbach gibt gut gelaunt noch ein Interview - seine Teamkollegen schauen etwas kritisch
Leader Sébastien Reichenbach gibt gut gelaunt noch ein Interview - seine Teamkollegen schauen etwas kritisch

Team Giant-Shimano um John Degenkolb bei der Teampräsentation in Bern
Team Giant-Shimano um John Degenkolb bei der Teampräsentation in Bern

John Degenkolb ist am Start ein gefragter Interview-Partner
John Degenkolb ist am Start ein gefragter Interview-Partner


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