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Tines Tour Talk (19) – Wasserträger
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24.07.2015

Tines Tour Talk (19) – Wasserträger

Info: TOUR DE FRANCE 2015
Autor: Christine Kroth (Cofitine)



Freitag, 24.07.15

Was wäre der Radsport ohne sie? Was wären die Kapitäne ohne sie? Gerade bei diesen heißen, sommerlichen Temperaturen, aber auch sonst, sind sie unersetzlich! Aber – man sieht sie selten! Eine Hommage an den, für mich, wichtigsten Job im Peloton!



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„Tines Tour Talk“ startete im Juli letzten Jahres als täglicher Blog und wurde zwischen den Frankreich-Rundfahrten in unregelmäßigen Abständen als Cofis Cycling Cosmos weitergeführt.


Auf die Idee, ihnen einen Blog-Beitrag zu widmen, kam ich am vergangenen Wochenende, als ich mir die TV-Übertragung der Tour angesehen habe. Als einer von ihnen „sichtbar“ wurde am Ende des Feldes und sich, bepackt mit Trinkflaschen, auf seinen Weg durch das Feld zu seinen Teamkollegen machte!
Gerade bei diesen Temperaturen sind die unermüdlichen Helfer in den Teams unersetzlich, ihre Arbeit ist nicht hoch genug anzuerkennen. Die sog. „Wasserträger“ leisten einen Knochenjob. Erwähnt werden sie selten. Nur ab und zu sieht man einen von ihnen am Ende des Feldes oder am Teamfahrzeug. Oder ganz vorne, beim Tempobolzen!
Das Lexikon bezeichnet den Wasserträger als eine Person, „welche Anderen notwendige Routinearbeiten abnimmt, sie damit unter Umständen erheblich entlastet und womöglich entscheidend zu deren Erfolg beiträgt.“ (Quelle: wikipedia)
Im Radsport ist der Begriff „Wasserträger“ durchaus wörtlich zu nehmen. Man bezeichnet sie auch häufig als „Helfer“. Dieser Begriff beschreibt ihre Arbeit etwas besser, finde ich. Sie sind die Arbeitstiere im Team. Sie holen Trinkflaschen, beschützen ihre Kapitäne, machen Tempoarbeit. Und erfüllen noch viel mehr Aufgaben! Sie sind unverzichtbar im Team. Manche sind eine Karriere lang Helfer. Und manchmal, ja da dürfen auch sie mal auf eigene Rechnung fahren. Und manchmal dann auch siegen. Als Lohn und Dank für all die Knochenarbeit! Obwohl es auch genug Bespiele von sog. „Domestiken“ gibt, die nie oder nur ganz selten gewonnen haben. Dafür verdienen manche ganz gut. Der Job lohnt sich schon – für einige, die man auch „Edelhelfer“ nennt.
Der „Wasserträger“ im übertragenen Sinne ist aber ein schönes Bild. Denn es ist stellenweise wirklich schwer die 0,5-Liter-Flaschen zu den Teamkollegen zu transportieren. Ob die neuen, stylischen Westen da helfen, glaub ich kaum. Den Rekord an Wasserflaschen hält der Italiener Fabio Sacchi. Der damalige Milram-Profi transportierte beim Giro d’Italia 2006 sage und schreibe 18 Wasserflaschen, was ca. 9 kg entspricht.

Auch heute, gerade in den Bergen und bei den zu erwartenden heißen Temperaturen, sind ihre Dienste wieder sehr gefragt! Und deshalb wollte ich heute die Aufmerksamkeit auf die unermüdlichen Arbeitsbienen im Peloton lenken! Ein Hoch auf alle Wasserträger!

A bientôt





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