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Trotz Angriffen von Wellens, Dillier, Van Avermaet: Kristoff feiert beim GP Ouest France in Plouay 20. Saisonsieg
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30.08.2015

Trotz Angriffen von Wellens, Dillier, Van Avermaet: Kristoff feiert beim GP Ouest France in Plouay 20. Saisonsieg

Info: GP OUEST FRANCE - PLOUAY 2015
Autor: Felix Griep (Werfel)



Plouay, 30.08.2015 – Alexander Kristoffs bisherige Teilnahmen am GP Ouest France waren etwas unglücklich verlaufen. 2013 gab er vorzeitig auf und 2014 war er zwar der Schnellste des Hauptfeldes, dem sich kurz vor Schluss aber sieben Ausreißer entzogen hatten. Aller guten Dinge waren drei für den Norweger, der die 78. Austragung des französischen WorldTour-Rennens im Massensprint für sich entschied, nachdem eine Vielzahl von Angriffen diesmal nicht zum Durchmarsch einer Gruppe geführt hatten. Für den Norweger war es bereits der 20. Saisonsieg – eine Marke, die in den fünf Jahren zuvor nur von zwei Fahrern erreicht wurde: Peter Sagan (22 Siege 2013) und André Greipel (21 Siege 2010).


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Wellens initiiert die das Finale prägende Spitzengruppe
Der GP Ouest France wurde wie im vergangen Jahr über eine Distanz von 229,1 Kilometern rund um die in der Bretagne gelegene Stadt Plouay ausgetragen. Siebenmal wurde die große 26,9-Kilometer-Runde absolviert und anschließend noch eine auf 13,9 Kilometer verkürzte Runde, die 2014 neu eingeführt worden war. Lange wurde das Rennen durch eine fünfköpfige Ausreißergruppe – bestehend aus Quentin Jauregui (AG2R La Mondiale), Alexandre Pichot (Europcar), Anthony Delaplace (Bretagne-Söché Environnement), Fumiyuki Beppu (Trek Factory Racing) und Frederik Backaert (Wanty-Groupe Gobert) – geprägt, die zwischenzeitlich mehr als elf Minuten Vorsprung aufwies. Ihr Aus kam 44 Kilometer vor dem Ende und führte sofort zu einer hektischen Phase, die sich erst beruhigte, als kurz nach der nächsten Zielpassage Tim Wellens (Lotto Soudal) davonzog und sich dem Belgier sechs weitere Fahrer anschlossen. Auf eine halbe Minute Vorsprung brachten es Wellens, Alexey Lutsenko (Astana), Silvan Dillier (BMC Racing), Simon Clarke (Orica GreenEdge), Philip Deignan (Sky), Michael Rogers (Tinkoff-Saxo) und Matteo Bono (Lampre-Merida), die durch Etixx-Quick Step, Europcar und Trek Factory Racing verfolgt wurden. An der vier Kilometer vor der Ziellinie gelegenen Côte de Ty-Marrec, dem schwersten Anstieg des Kurses, blieben an der Spitze nur noch Lutsenko, Dillier und Wellens übrig. Die letzte Runde ging das Trio mit einem Polster von 20 Sekunden an.

Van Avermaet trotz Hilfe von Dillier machtlos gegen das Feld
Eneco Tour-Gewinner Wellens hatte dann Pech, wegen eines Schuhproblems konnte er nicht mehr mit Lutsenko und Dillier mithalten und fiel ins Feld zurück, aus dem Wout Poels (Sky) vergeblich attackierte. Für eine Änderung in der Rennsituation sollte erneut die Côte de Ty-Marrec (1500 Meter à 5,5%) sorgen. Matti Breschel (Tinkoff-Saxo) schaffte als Erster den Sprung nach vorne, weitere Fahrer folgten: Tiesj Benoot (Lotto Soudal), Christophe Laporte (Cofidis) – und Dilliers Teamkollege Greg Van Avermaet. Der Schweizer opferte die letzten Kräfte für seinen Mannschaftskameraden, aber es sollte heute nicht reichen. 1,5 Kilometer vor Schluss wurde die Gruppe eingeholt und an der Flamme Rouge gab sich auch Van Avermaet geschlagen, der die letzten Meter Vorsprung noch verbissen zu verteidigen versucht hatte. Auf der Zielgeraden brachte Jacopo Guarnieri (Katusha) schließlich seinen Kapitän in die erste Position und Alexander Kristoff fuhr auf souveräne Art seinen 20. Saisonsieg ein. Simone Ponzi (Southeast), Ramunas Navardauskas (Cannondale-Garmin), Grega Bole (CCC Polsat Polkowice) und Jürgen Roelandts (Lotto Soudal) belegten die nächsten Plätze. Enttäuscht über ihr Abschneiden waren die Mannschaften, die ab Wellens‘ Angriff die meiste Arbeit verrichtet hatten: Für Europcar und Etixx-Quick Step kamen Bryan Coquard und Tom Boonen nur auf die Plätze 11 und 17, der beste Trek-Fahrer, Giacomo Nizzolo, kam sogar nicht einmal über Platz 31 hinaus.

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