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Tour of Britain: Greipel drängt Viviani ab – Italiener in London zum Etappensieger erklärt
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13.09.2015

Tour of Britain: Greipel drängt Viviani ab – Italiener in London zum Etappensieger erklärt

Info: The Aviva Tour of Britain 2015 (2.HC)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Mit einem Schnitt von mehr als 47 km/h rasten die Fahrer beim Finale der Tour of Britain durch London. In der Hauptstadt des Vereinigten Königreichs wurden auf einem Rundkurs 14-mal 6,2 Kilometer zurückgelegt, an deren Ende es erwartungsgemäß zu einer Sprintentscheidung kam, nachdem auf der vorletzten Runde eine Ausreißergruppe um den Schweizer Meister Danilo Wyss (BMC Racing) eingeholt worden war. Mit noch vier Fahrern an der Spitze des Feldes hatte Lotto Soudal auf dem letzten Kilometer die Kontrolle und lancierte André Greipel, der am Vortag schon gesiegt hatte. Tatsächlich kam der Deutsche erneut als Erster über die Ziellinie, wurde nach längerer Beratungszeit aber von der Jury zurückversetzt. Mit einem Schwenker in Richtung Bande war Greipel auf der Zielgeraden in die Linie von Elia Viviani (Sky) gekommen, woraufhin der Italiener kurzzeitig abbremsen musste und nicht mehr vorbeikommen konnte. Vor Juan José Lobato (Movistar) und Matteo Trentin (Etixx-Quick Step) wurde Viviani, der schon die 1. und 3. Etappe gewonnen hatte, dann aber doch noch zum Sieger dieses 8. Teilstücks ernannt.

Keine Jury-Entscheidung war für die Ermittlung des Gesamtsiegers nötig: Edvald Boasson Hagen (MTN-Qhubeka) verteidigte ohne Probleme seinen Vorsprung von 13 Sekunden auf Wouter Poels (Sky). Damit ist der schon 2009 erfolgreiche Norweger nach einem Dutzend Austragungen der Tour of Britain der erste Fahrer, der zum zweiten Mal das Gelbe Trikot mit nach Hause nimmt. Gesamtdritter wurde Owain Doull (Team Wiggins), der sich durch zwei an einem Zwischensprint erhaschte Bonussekunden noch an Rasmus Guldhammer (Cult Energy) vorbeischob. Der junge Brite sicherte sich, einen Punkt vor Boasson Hagen, auch den Gewinn der Punktewertung.

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