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De Bie entkommt bei Primus Classic Impanis-Van Petegem dem Feld drei Kilometer vor dem Ziel

19.09.2015

De Bie entkommt bei Primus Classic Impanis-Van Petegem dem Feld drei Kilometer vor dem Ziel

Info: Primus Classic Impanis - Van Petegem 2015 (1.HC)
Autor: Felix Griep (Werfel)

Haacht, 19.09.2015 – Nach Grand Prix de Wallonie und Kampioenschap van Vlaanderen erreichte die Vor-WM-Woche in Belgien am Samstag mit dem als 1.HC kategorisierten Rennen Primus Classic Impanis-Van Petegem ihren Höhepunkt. Trotz einer Vielzahl von Attacken ab dem Moment, als knapp 30 Kilometer vor dem Ende die frühe Ausreißergruppe gestellt wurde, schien es auf einen Massensprint hinauszulaufen. Bis auf den letzten drei Kilometern Sean De Bie den Sprintern einen Strich durch die Rechnung machte und sich mit minimalem Vorsprung seinen zweiten Saisonsieg holte.

Sprinter hoffen auf einen Rennausgang wie zuletzt 2012
Auf 199,2 Kilometern spielte sich zwischen Brakel und Haacht das Rennen Primus Classic Impanis-Van Petegem ab, das den beiden aus den jeweiligen Regionen stammenden belgischen Radsport-Legenden Raymond Impanis und Peter Van Petegem gewidmet ist. Im näheren Umfeld der Landeshauptstadt Brüssel führt die Strecke über einen Kurs mit einigen kleineren Steigungen, gilt aber durchaus als verträglich für die Sprinter; wie André Greipel mit seinem Sieg 2012 bewies. In den folgenden beiden Jahren hatte es allerdings Erfolge für Ausreißer gegeben, nämlich Greg Van Avermaet und Sep Vanmarcke. Deren Nachfolge konnten Alessandro De Marchi (BMC Racing), David De La Cruz (Etixx-Quick Step), Brian Van Goethem (Roompot-Oranje Peloton) und Julien Morice (Europcar) heute nicht antreten, auf das früh ausgerissene Quartett machte das Hauptfeld auch schon recht früh Jagd. Der Vorsprung von gut fünf Minuten begann bereits ab Halbzeit des Rennens kontinuierlich abzunehmen, bis De Marchi schlussendlich 27 Kilometer vor dem Ziel eingeholt wurde, nachdem sich die anderen drei schon kurz zuvor ergeben hatten. Nachdem es lange Zeit geregnet hatte, schien während der letzten Rennstunde die Sonne und es gab eine Fülle an weiteren Ausreißversuchen. Weit weg ließ das Feld in dieser späten Phase aber niemanden mehr.

De Bie entkommt dem Hauptfeld erst im zweiten Versuch
Floris Gerts (BMC Racing), Gianluca Brambilla (Etixx-Quick Step), Pim Ligthart (Lotto Soudal) und Frederik Veuchelen (Wanty-Groupe Gobert) kamen bei ihrem Angriff, der etwa von Kilometer 20 bis 10 andauerte, nicht über 15 Sekunden Vorsprung heraus. Vor allem Europcar und Bora-Argon 18, namentlich die Tempomacher Thomas Voeckler und Andreas Schillinger, aber auch Roompot-Oranje Peloton stemmten sich vehement dagegen. Sean De Bie (Lotto Soudal), der im Juni bei der Tour de Luxemburg seinen ersten Profi-Sieg errungen hatte, attackierte erstmals sechs Kilometer vor Schluss, gemeinsam mit Sander Cordeel (Vastgoedservice-Golden Palace), doch das BMC Racing Team holte sie schnell zurück. An der Drei-Kilometer-Marke unternahm De Bie einen neuen Versuch, Floris Gerts (BMC Racing) hängte sich als „Aufpasser“ an sein Hinterrad. Den ungewollten Begleiter konnte De Bie jedoch bald darauf abschütteln. Obwohl immer im Blickfeld seiner Jäger, schaffte es der 23-Jährige, wenige Meter Vorsprung ins Ziel zu retten. Dimitri Claeys (Verandas Willems), der auch noch angegriffen hatte, und Gerts kamen als Zweiter und Dritter ebenfalls knapp vor dem Hauptfeld an. Danny van Poppel (Trek Factory Racing), der auf der Zielgeraden einen gewaltigen Endspurt hinlegte, der ohne die drei Ausreißer einen überlegenen Sieg bedeutet hätte, wurde nur noch Vierter.

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