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Farrar setzt in Madrid Schlusspunkt unter die 65. Vuelta a España, Cavendish gewinnt als Zweiter Grün
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19.09.2010

Farrar setzt in Madrid Schlusspunkt unter die 65. Vuelta a España, Cavendish gewinnt als Zweiter Grün

Info: Bildergalerie
Info: VUELTA A ESPAÑA 2010
Vorschau: Abschlussfeier in der Hauptstadt Madrid mit Sprintfinale
LiVE-Ticker zum Nachlesen: Flash | Text
Autor: Felix Griep (Werfel)



Madrid, 19.09.2010 - Mit einem Sprintfinale in der Landeshauptstadt Madrid endete heute die Spanien-Rundfahrt 2010. Tyler Farrar (Garmin-Transitions) holte sich den letzten Sieg, verwies Mark Cavendish (HTC-Columbia) auf Platz zwei, der dennoch das Grüne Trikot mit nach Hause nimmt. In den Top10 der Gesamtwertung brachte die 21. Etappe keine Veränderungen, der Vuelta-Sieg von Vincenzo Nibali (Liquigas) geriet nicht mehr in Gefahr.


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Unermüdliche Roels und Kaisen noch einmal ausgerissen
Zum Abschluss der dreiwöchigen Vuelta a España wurde die finale Etappe nach Madrid möglichst kurz gehalten, so dass die 156 verbliebenen Fahrer nur 85 Kilometer zurücklegen mussten. Zuvor gab es aber noch eine knapp einstündige neutralisierte Phase durch San Sebastián de los Reyes, zum gemeinsamen Einrollen und Feiern. Von dem Madrider Vorort ging es dann erst noch gemütlich Richtung der Hauptstadt. Die erste Attacke kam kurz vor der ersten Zielpassage, lanciert von Dominik Roels (Team Milram), den man von den Etappen 4, 7, 18 und 19 als aktiven Ausreißer bereits bestens kannte. Nach gut 20 Kilometern begann er mit vier Begleitern den 5,7 Kilometer langen Madrid-Kurs, auf dem elf Runden zu fahren waren. Zu dem Deutschen hatten der ebenfalls immer wieder auffällige Olivier Kaisen, dessen Teamkollege Jurgen Van Goolen (beide Omega Pharma-Lotto) und die beiden Spanier Javier Ramirez (Andalucia-Cajasur) sowie Gonzalo Rabunal (Xaxcobeo Galicia) aufgeschlossen. Ihr Vorsprung stieg über eine Minute, bis Garmin-Transitions und HTC-Columbia die Verfolgung in die Wege leiteten. Roels und Ramirez staubten im Laufe der Flucht die beiden Sprintwertungen ab, die somit keinen Einfluss auf den Kampf um das Grüne Trikot hatten. In der vorletzten Runde, etwa zehn Kilometer vor dem Ziel, wurde der Zusammenschluss herbeigeführt und die Sprintankunft vorbereitet.


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Zögernder Cavendish verliert Etappe an Farrar, gewinnt aber Grün
Garmin und Columbia führten ihre Tempoarbeit fort, auch Liquigas war immer wieder vorne zu sehen, um Vincenzo Nibali aus allen Sturzgefahren herauszuhalten. Drei Kilometer vor Schluss gab es noch eine Attacke von Omega Pharma-Lotto, doch Greg Van Avermaets Vorstoß wurde sofort neutralisiert. Quick Step setzte sich unter der Flamme Rouge an die Spitze und versuchte, endlich einmal einen Sprint auch erfolgreich abzuschließen. Doch dann kam Robert Förster (Team Milram) früh in den Wind und von seinem Hinterrad startete Matthew Harley Goss (HTC-Columbia) mit Teamkollege Mark Cavendish. Der Brite zögerte jedoch zu lange, wollte abwarten, ob sein hoch geschätzter Anfahrer selbst den Sieg einfahren könnte, den er ihm gerne gegönnt hätte. Diese Unentschlossenheit nutzte Garmin-Sprinter Tyler Farrar, der zu seinem zweiten Etappensieg spurtete. Cavendish holte Platz zwei, Goss wurde Fünfter. Zwischen die beiden hatten sich noch Allan Davis (Astana) und Wouter Weylandt (Quick Step) geschoben. Förster hatte auf den letzten Metern die Beine hochgenommen, so dass Danilo Hondo (Lampre) als Zehnter bester Deutscher des Schlusstages wurde. Für Cavendish war der verpasste Sieg leicht zu verdauen, denn er sicherte sich trotzdem den Gewinn der Punktewertung und des Grünen Trikots, was ihm bei 15 Etappensiegen in drei Jahren Tour de France nie gelungen war.


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Nibalis Triumph perfekt, keine Veränderungen durch die Schlussetappe
In dem sehr schnellen Finale (der Sprint wurde mit 64,3 km/h gefahren) riss das Feld an einigen Stellen auseinander und es gab diverse Zeitabstände. Die Top10 der Gesamtwertung blieben davon aber so gut wie unbeeinflusst. Nibali führte einen Teil des Feldes mit den sieben hinter ihm platzierten Fahrern an, nur der Neunte Tom Danielson (Garmin-Transitions) und der Zehnte Luis Leon Sanchez (Caisse d'Epargne) verloren sieben Sekunden, was aber unerheblich war. Der Gesamtsieg von Nibali, der keine einzige Etappe gewinnen konnte, war erst der fünfte eines Italieners bei 65 Spanien-Rundfahrten. Ezequiel Mosquera (Xacobeo Galicia) konnte ihn nicht verhindern, 41 Sekunden fehlten dem Spanier. Mit gut drei Minuten Rückstand komplettiert Peter Velits (HTC-Columbia) das Podium, erreicht dieses als erster Slowake überhaupt bei einer der Grands Tours. Auch in allen anderen Wertungen gab es keine Veränderungen mehr. Nibali strich auch noch die Kombinationswertung ein, Bergkönig ist zum dritten Mal nach 2008 und 2009 David Moncoutíe (Cofidis). Am Katusha-Sieg in der Mannschaftswertung war ebenfalls nicht mehr zu rütteln.

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Die Vuelta a España 2011 wird mit einem Zeitfahren in Benidorm beginnen, einem der beliebtesten Touristenziele an der spanischen Mittelmeerküste. Die vollständige Strecke wird voraussichtlich wieder im Dezember vorgestellt.





Ezequiel Mosquera, Vincenzo Nibali und Peter Velits auf dem Podium
Ezequiel Mosquera, Vincenzo Nibali und Peter Velits auf dem Podium
Foto: Sabine Jacob, www.eventfoto-jacob.de

Tyler Farrar gewann die letzte Etappe der Vuelta vor Mark Cavendish im Grünen Trikot (Foto: Veranstalter)
Tyler Farrar gewann die letzte Etappe der Vuelta vor Mark Cavendish im Grünen Trikot (Foto: Veranstalter)

Dominik Roels vom Team Milram war zum fünften Mal in einer Ausreißergruppe vertreten (Foto: Veranstalter)
Dominik Roels vom Team Milram war zum fünften Mal in einer Ausreißergruppe vertreten (Foto: Veranstalter)

Der Sieger der Gesamtwertung - Vincenzo Nibali (Liquigas) (Foto: Veranstalter)
Der Sieger der Gesamtwertung - Vincenzo Nibali (Liquigas) (Foto: Veranstalter)


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