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Rückblick Vuelta 2010, Etappen 1 bis 7: Im Flachen und bergauf, Sprintentscheidungen in allen Formen
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23.09.2010

Rückblick Vuelta 2010, Etappen 1 bis 7: Im Flachen und bergauf, Sprintentscheidungen in allen Formen

Info: VUELTA A ESPAÑA 2010
Autor: Felix Griep (Werfel)
Fotos: Sabine Jacob, www.eventfoto-jacob.de



23.09.2010 - In einem ausführlichen, dreiteiligen Rückblick lassen wir nach einigen Tagen die Vuelta a España noch einmal Revue passieren. Sie bleibt zwar im Schatten eines einmaligen Giro d'Italia und der allein wegen ihrem Status alles überragenden Tour de France, sorgte aber dennoch für drei äußerst unterhaltsame und abwechslungsreiche Wochen. Die erste stand ganz im Zeichen der Sprints, von denen einige aber schon für die Gesamtwertung sehr bedeutsam waren. Leider gab es am siebten Tag der Rundfahrt aber einen tragischen Todesfall, der in einem Rückblick nicht fehlen darf.


Der Vuelta-Rückblick:
Etappen 1 bis 7 > Etappen 8 bis 13 > Etappen 14 bis 21


Etappe 1: Auftaktsieg für Columbia in der Nacht von Sevilla
Die 65. Austragung wollte die Spanien-Rundfahrt, die zugleich das 75-jährige Jubiläum ihrer Premiere feierte, auf besondere Art beginnen. Das Mannschaftszeitfahren im nächtlichen Sevilla sorgte in der Tat für eine außergewöhnliche Atmosphäre. Nach 13 Kilometern ging der Sieg klar an HTC-Columbia, das darauf hoffte, es aber noch nicht wusste, dass dem Team vier weitere Etappensiege glücken sollten. Sprinter Mark Cavendish fuhr als Erster über die Ziellinie und wurde zum ersten Rennfahrer im neuen Roten Trikot. Sein Mannschaftskollege Peter Velits bekam stellvertretend das Grüne Trikot, obwohl, wie sich aber erst einen Tag später herausstellen sollte, das MZF doch gar nicht für die Punktewertung zählte.
-> HTC-Columbia gewinnt Mannschaftszeitfahren, Cavendish erster Führender


Etappe 2: Überraschung für Cavendish, Hutarovich übersprintet den Favoriten
Mit dem Roten Trikot auf den Schultern wollte Mark Cavendish seinen ersten Vuelta-Etappensieg einfahren. Fünfzehn davon bei der Tour und fünf beim Giro zierten schon seine Palmarès. HTC-Columbia erarbeitete ihm auch diese Chance, holte eine Ausreißergruppe ein, die sich unterwegs unglücklicherweise selbst geschwächt hatte. Mickael Buffaz schied nach einem Sturz mit Schlüsselbeinbruch aus. Der britische Topsprinter konzentrierte sich auf den vermeintlichen Hauptkonkurrenten Tyler Farrar und konnte sich auch gegen diesen durchsetzen, holte allerdings nur Rang zwei. Der Weißrusse Yauheni Hutarovich hatte alle überrascht, Gegner wie Experten.
-> Hutarovich gewinnt Massensprint auf 2. Etappe der Vuelta a España vor Cavendish


Etappe 3: Klassikerähnlicher Anstieg im Finale, Gilbert in seinem Element
Schon am dritten Tag durften sich die Sprinter wieder eine Auszeit nehmen. Ein Anstieg der 1. Kategorie sorgte für eine Vorselektion, ehe auf den letzten fast zweitausend ansteigenden Metern der Sieg ausgefochten wurde. Dass Klassikerspezialist Philippe Gilbert diese Art von Steigungen liegt, zeigte der Belgier eindrücklich, gewann die Etappe mit einem fulminanten Antritt, dem nur Joaquin Rodriguez halbwegs folgen konnte, und schlüpfte ins Rote Trikot. Erst an der Flamme Rouge wurde Serafin Martinez eingeholt, der zur Spitzengruppe des Tages gehört hatte und fortan sechs Tage das Bergtrikot trug.
-> Philippe Gilbert gewinnt Bergsprint gegen Joaquin Rodriguez und übernimmt Führung


Etappe 4: Es wird steil und Anton setzt ein erstes Ausrufezeichen
Ein Berg der Kategorie 2 nicht weit vor dem Ziel und wieder ein ansteigender letzter Kilometer ließen ein ähnliches Szenario wie tags zuvor erwarten. Da das Ende der Etappe aber noch deutlich steiler war, kämpften dort die Anwärter auf den Gesamtsieg um wertvolle Sekunden. Igor Anton bescherte dem Euskaltel-Team bei fast 10% Steigung den ersten Vuelta-Erfolg seit drei Jahren, sprintete eine Sekunde vor Vincenzo Nibali, Peter Velits und Joaquin Rodriguez ins Ziel. Philippe Gilbert konnte als Fünfter die Führung verteidigen und froh sein, dass er seinen Etappensieg am Vortag realisiert hatte, denn in Valdepeñas de Jaén war es für ihn zu schwer.
-> Igor Anton beendet Euskaltel-Durststrecke bei Vuelta, Gilbert verteidigt Rot


Etappe 5: Farrar siegt im Sprint, Cavendish sucht noch immer seine Form
Die zweite Etappe mit Massensprint zeigte, dass der ganze Columbia-Zug von Mark Cavendish inklusive dem Sprintmeister selber noch nicht so gut funktionierte, wie es etwas später im Verlauf der Rundfahrt der Fall sein sollte. Es wurde nur Platz drei für den sechsfachen Etappensieger der Tour de France. Tyler Farrar nutzte diesmal seine Chance und holte sich den Sieg vor Koldo Fernandez, dem der zweite Euskaltel-Sieg in Folge nicht gelang.
-> Tyler Farrar wiederholt Vuelta-Etappensieg von 2009. Gilbert fährt weiter in Rot


Etappe 6: Ein kleiner Berg kann Hushovd nichts anhaben
Mark Cavendish, Tyler Farrar oder auch Alessandro Petacchi mögen zwar die endschnelleren Sprinter bei dieser Vuelta gewesen sein, doch zählten auf dieser Etappe noch andere Qualitäten. Mit dem Alto de la Cresta del Gallo musste ein Berg der 2. Kategorie überstanden werden, was den Aufgezählten nicht gelang. Auftritt Thor Hushovd. Der unverwüstliche Norweger hatte keine Probleme mit der mittelschweren Kletterpartie und holte sich den Sieg, nachdem er sich in die vorherigen Entscheidungen nie eingemischt hatte. Daniele Bennati und Grega Bole waren die Nächstbesten des nur noch 70 Fahrer umfassenden Feldes.
-> Hushovd gewinnt 6. Etappe der Vuelta a España im Sprint eines kleinen Hauptfeldes


Etappe 7: Petacchi siegt am Tag, als Sky-Masseur verstirbt
Zum Ende der ersten Rennwoche gab es wieder eine Sprintentscheidung, in der mangels schwerer Topografie alle schnellen Männer mitmischten. Diesmal schlug Alessandro Petacchi Mark Cavendish, in dessen Lager die anfängliche Hochstimmung von Sevilla langsam der Ratlosigkeit wich. Als Trost und Ansporn gab es erstmals das Grüne Trikot für Cavendish. Andreas Stauff holte Platz vier und damit das beste Resultat eines Deutschen bei der gesamten Vuelta. Nach dem Etappenende drückte aber die Nachricht vom Tod des Sky-Masseurs Txema Gonzalez die Stimmung im gesamten Vuelta-Umfeld. Mit nur 43 Jahren war er plötzlich in Folge einer bakteriellen Infektion an einer Sepsis verstorben. Das Team Sky, dessen Fahrer unter einem gänzlich anderen Virus zu leiden hatten, zog sich daraufhin geschlossen von der Spanien-Rundfahrt zurück.
-> Petacchi feiert seinen 20. Etappensieg bei der Vuelta, Stauff mit erstem Topresultat





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