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Sturz nach fulminantem Start: Mørkøv/Keisse mit knapper Führung nach 1. Nacht der Sixdays Gent
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18.11.2015

Sturz nach fulminantem Start: Mørkøv/Keisse mit knapper Führung nach 1. Nacht der Sixdays Gent

Info: Sixdays: Zesdaagse Vlaanderen-Gent 2015
Autor: Felix Griep (Werfel)



Gent, 18.11.2015 – Vier Teams kämpfen beim Sechstagerennen von Gent um den Gesamtsieg, das hat sich in der 1. Nacht herausgestellt. Zu dem rundengleichen Quartett, in dem die Vierten lediglich 13 Punkte hinter den Ersten liegen, gehören auch die beiden Teams der Vorjahressieger Jasper De Buyst und Kenny De Ketele, doch an der Spitze liegt ein anderes Paar: Iljo Keisse legte in seiner Heimatstadt mit dem Dänen Michael Mørkøv einen nahezu perfekten Start hin und vielleicht hätten sie noch deutlicher führen können, wäre da nicht ein Sturz in der zweite Jagd passiert. Gar noch sechs rundengleiche Teams gibt es im UIV-Cup, wobei die Briten Mark Stewart/Germain Burton sich nach Punkten bereits recht deutlich absetzen konnten.


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Mørkøv/Keisse drehen nach knapper Auftaktniederlage auf
Die 75. Austragung der Zesdaagse Vlaanderen wurde am Dienstagabend eröffnet durch zwei lebende Legenden, Patrick Sercu und Eddy Merckx, die 1965 – also vor genau 50 Jahren – erstmals in Gent siegten. Es folgten dort drei weitere gemeinsame Erfolge und für Sercu mit anderen Partnern sogar noch sieben Siege mehr. Nach einer gemeinsamen Ehrenrunde schickten sie die Stars von heute in ihren ersten Wettkampf, ein Punktefahren über 100 Runden mit zehn Sprints. Dieses entwickelte sich zu einem unterhaltsamen Schlagabtausch zwischen Michael Mørkøv/Iljo Keisse und Gijs Van Hoecke/Kenny De Ketele, die am Ende punktgleich waren. Der Sieg ging an Van Hoecke/De Ketele, weil sie die letzte Wertung für sich entschieden hatten. Diese denkbar knappe Auftaktniederlage verdauten Mørkøv/Keisse jedoch schnell, ihnen gelang anschließend in der Mannschaftsausscheidung die direkte Revanche, als Keisse im entscheidenden Sprint De Ketele in die Schranken wies. Das Zeitfahren über die 166 Meter kurze Bahnrunde gewannen Mørkøv/Keisse ebenfalls und gingen mit fünf Punkten Vorsprung auf Van Hoecke/De Ketele die erste Jagd an. Auch dort war das dänische-belgische Gespann nicht zu stoppen und verzeichnete sogar einen Rundengewinn, baute zudem seinen Punktevorsprng auf 17 aus.

Drei Teams machen nach Sturz von Keisse Rundenverlust wett
Es folgten nun einige Wettbewerbe, die vergleichsweise wenige Punkte einbrachten. Otto Vergaerde, Partner von Jasper De Buyst, gewann den ersten, Moreno De Pauw den zweiten Derny-Lauf, dazwischen siegte Roy Pieters im Supersprint vor Morgan Kneisky, dem Teamkollegen De Pauws. Jener De Pauw konnte danach im wieder deutlich wertvolleren 500 Meter Zeitfahren und auch noch im Derny-Finale weitere Erfolge für sein Team verbuchen. Im Keirin-Rennen, das von den schlechter platzierten Teams der Derny-Vorläufe bestritten wurde, setzte sich Stijn Steels durch, der diese Sixdays mit dem Österreicher Andreas Müller bestreitet. Mørkøv/Keisse, die im längeren Zeitfahren als Zweite wieder gut dabei waren, mussten ihre Führung zum Abschluss der 1. Nacht noch in einer zweiten, erneut halbstündigen Jagd, verteidigen. Erschwert wurde ihnen dieses Vorhaben dadurch, dass Keisse während dieses Madison-Rennens durch einen Sturz des Schweizers Tristan Marguet ebenfalls zu Fall kam. Zwar konnte er mit Abschürfungen an Ellenbogen und Knie trotzdem weiterfahren, man merkte dem Leader-Team aber eine kleine Schwächung an, die sich letztlich auch im Ergebnis niederschlug: Vergaerde/De Buyst, die diese Jagd gewannen, Van Hoecke/De Ketele und auch De Pauw/Kneisky konnten ihren Rundenverlust aus der erste Jagd wettmachen.

Mørkøv und Keisse bleibt ein kleiner Punktevorsprung
Den Rundenvorteil verloren Mørkøv/Keisse also wieder, doch die Führung konnten sie verteidigen, stehen mit 86 Punkten auf Rang eins des Klassements. Dadurch, dass Vergaerde/De Buyst, De Pauw/Kneisky und Van Hoecke/De Ketele nur 8, 10 und 13 Punkte Rückstand aufweisen, steht den Sixdays Gent wohl ein spannender Vierkampf um den Sieg bevor. Diesen hätten die Dänen Marc Hester/Alex Rasmussen gerne zu einem Fünfkampf erweitert, doch sie liegen mit einer Runde Rückstand und gerade einmal 26 Punkten fast schon aussichtlos zurück. Inwieweit dieses Ergebnis mit einem Sturz Rasmussens früh in der Nacht zusammenhängt, ist unklar, er soll sich eine kleine Verletzung am Handgelenk zugezogen haben.

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UIV-Cup: Briten Stewart/Burton verschaffen sich ein Punktepolster
Bevor am Dienstag die Profis auf die Bahn gekommen waren, hatten die U23-Fahrer ihren Auftritt im Velodrom Het Kuipke. Zu Beginn des über die vollen sechs Tage verlaufenden UIV-Cups gab es einen Scratch-Wettkampf, aus dem der Deutsche Stefan Schneider und der Niederländer Dylan van Zijl als Sieger hervorgingen. An diversen Sprintwertungen hatten sie wie drei andere Teams elf Punkte gesammelt. Größere Bedeutung für den Gesamtstand hatte allerdings die folgende Jagd über 200 Runden, in der die Briten Mark Stewart/Germain Burton die Führung eroberten, die auch im Scratch schon zu den besten Teams gehört hatten. An den sechs Sprintwertungen während der Jagd buchten sie 24 von maximal möglichen 30 Punkten auf ihr Konto und führen mit total 35 Zählern deutlich vor der dänisch-tschechischen Paarung Elias Helleskov Busk/Denis Rugovac (19) und den Belgiern Killian Michiels/Matthias Van Beethoven (16). Schneider/Van Zijl fielen bis auf Rang acht zurück, weil sie eine Runde einbüßten; nur sechs von zwölf Teams sind noch rundengleich.

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