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Rückblick Vuelta 2010, Etappen 8 bis 13: Drei glückliche Ausreißer, Antons Durchbruch und Cavendishs Erlösung
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24.09.2010

Rückblick Vuelta 2010, Etappen 8 bis 13: Drei glückliche Ausreißer, Antons Durchbruch und Cavendishs Erlösung

Info: VUELTA A ESPAÑA 2010
Autor: Felix Griep (Werfel)
Fotos: Sabine Jacob, www.eventfoto-jacob.de



23.09.2010 - Der zweite Teil unseres Rückblicks auf die Ereignisse bei der 65. Vuelta a España beginnt mit einem für die Bergwertung ganz entscheidenden Wochenende. Nach insgesamt drei Ausreißerfolgen hintereinander kam es dann bei der ersten Bergankunft zu einer scheinbaren Vorentscheidung um den Gesamtsieg der Rundfahrt. Danach platzte bei Mark Cavendish der sprichwörtliche Knoten.


Der Vuelta-Rückblick:
Etappen 1 bis 7 < Etappen 8 bis 13 > Etappen 14 bis 21


Etappe 8: Moncoutié holt Etappensieg, Anton erstmals die Führung
Am zweiten Vuelta-Wochenende standen zwei mittelschwere Etappen mit unzähligen Bergwertungen auf dem Programm, was zu einem Kampf um das Weiße Trikot mit den blauen Punkten führte. Nach chaotischer Anfangsphase setzte sich eine Gruppe mit Bergtrikotträger Serafin Martinez ab, in der auch David Moncoutié dabei war, der es die letzten beiden Jahre gewann. Martinez sammelte ein paar Pünktchen mehr, doch Moncoutié holte sich den Etappensieg, Mitausreißer Johann Tschopp wurde Dritter. Durch den über 11% steilen Alto Xorret del Catí im Finale verlor Philippe Gilbert das Rote Trikot nach fünf Tagen an Igor Anton, der zeitgleich vor Joaquin Rodriguez und zwei Sekunden vor Vincenzo Nibali die Gesamtwertung anführte.
-> Moncoutié feiert 3. Vuelta-Etappensieg, Tschopp auf dem Podest. Anton übernimmt Rot


Etappe 9: Lopez siegt, Moncoutié schnappt sich das Bergtrikot
Auf seinem Etappensieg wollte sich David Moncoutié keinesfalls ausruhen und griff am Tag danach gleich wieder an. Serafin Martinez verlor damit das Bergtrikot an den Franzosen, auch wenn der an den Bergwertungen meist das Nachsehen gegen Martinez' Xacobeo-Teamkollegen Gonzalo Rabunal hatte. Von den anfangs 15 Ausreißern attackierte David Lopez in der Abfahrt von der letzten Bergwertung und brachte einen kleinen Vorsprung auf die ersten Verfolger über den ansteigenden Schlusskilometer ins Ziel. Ganz an der Spitze der Gesamtwertung gab es keine Veränderungen, Jean-Christophe Peraud stieg durch die Flucht aber vorübergehend bis auf Platz fünf.
-> Sieg für David Lopez, Bergtrikot für David Moncoutié


Etappe 10: Erviti jubelt nur bei der Vuelta, Rodriguez mit Bonus in Rot
Die eher flache Etappe nach dem ersten Ruhetag brachte einen unerwarteten Wechsel der Gesamtführung. Joaquin Rodriguez sammelte an einer Sprintwertung zwei Sekunden Zeitgutschrift und nahm dadurch Igor Anton das Rote Trikot ab. Danach setzte sich eine Spitzengruppe ab, die dritte in Folge, die durchkommen sollte. Nach dem Alto del Rat Penat, dem einzigen Anstieg, aber einem der 1. Kategorie, waren noch neun Ausreißer zusammen. Mit einem Solo über 20 Kilometer fuhr Imanol Erviti den Tagessieg ein. Es war sein zweiter Vuelta-Etappensieg nach 2008, sonst hat er als Profi noch nichts weiter gewonnen.
-> Zwischensprint-Bonus bringt Rodriguez ins Rote Trikot. Erviti strahlender Solo-Sieger


Etappe 11: Anton nach Andorra Topfavorit auf den Vuelta-Sieg
Zur Mitte der Vuelta gab es die erste richtige Bergankunft. Trotz einer Viertelstunde Vorsprung wurden der Schweizer Johann Tschopp und Mikael Cherel nach langer Flucht am Schlussanstieg gestellt. Ezequiel Mosquera, der sich an den großen Bergen immer wieder offensiv zeigte, fuhr die erste ernsthafte Attacke. Leader Joaquin Rodriguez sprang seinem spanischen Landsmann hinterher, musste dann aber für diese Anstrengung bezahlen und fiel doch noch eine Minute zurück. Igor Anton hingegen schien erst abgehängt, holte sich aber am Ende knapp vor Mosquera doch noch den Sieg. Rodriguez war in der Gesamtwertung auf Rang vier abgerutscht und Anton wieder in Führung. Die fiel mit 45 Sekunden Vorsprung zu Vincenzo Nibali bereits sehr deutlich aus. Dem Basken schien der Durchbruch als Toprundfahrer zu glücken.
-> Igor Anton gewinnt Bergankunft in Andorra und erobert Rotes Trikot der Vuelta zurück


Etappe 12: Cavendish zum Ersten, fast Doppelsieg mit Goss
Zwischen Andorra und den nächsten Bergetappen wurden zwei Tage für die Sprinter eingebaut. Diese Möglichkeiten wollten sie sich natürlich nicht nehmen lassen, so dass die Ausreißer des Tages früh eingefangen wurden und sich auf den letzten 20 Kilometern auch keine neuen Angriffe mehr ergaben. Der Sprintausgang war ungewöhnlich deutlich. Mark Cavendish kam mit seinem Anfahrer Matthew Harley Goss klar in Führung liegend aus der letzten Kurve und konnte seinen ersten Vuelta-Sieg ausgiebig genießen. Goss jubelte ebenfalls ausgelassen über den lang herbeigesehnten Erfolg und verpasste damit einen Doppelsieg, weil Tyler Farrar noch an ihm vorbeizog. Das am Tag zuvor verlorene Grüne Trikot hatte sich Cavendish wieder zurückerobert.
-> Der Knoten ist geplatzt: Mark Cavendish feiert strahlenden Vuelta-Etappensieg


Etappe 13: Cavendishs zweiter Streich eine Vorentscheidung im Kampf um Grün
Der Knoten war endlich geplatzt und einmal richtig in Schwung gekommen, dominierte HTC-Columbia auch die zweite Sprintentscheidung hintereinander. Matthew Harley Goss bereitete Mark Cavendish den Spurt wieder klasse vor und der Mann im Grünen Trikot feierte seinen ungefährdeten zweiten Etappensieg, indem er sein Rad in die Luft riss und über die Ziellinie sprang. Thor Hushovd holte als Zweiter das Maximum an diesem Tag heraus. Da Tyler Farrar nur Sechster wurde, hatte sich Cavendishs Vorsprung in der Punktewertung auf beinahe die Summe eines Etappensiegs vergrößert. Vor drei Bergankünften in Folge blieb die Gesamtwertung unverändert, Igor Anton thronte mit 45 Sekunden Vorsprung an der Spitze.
-> Mark Cavendish zeigt erneut seine Klasse - zweiter Vuelta-Etappensieg in Folge





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