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Adventskalender 2015 Adventskalender am 19. Dezember: Interviews mit Mathias Frank, Oliver Zaugg und Matthias Brändle |
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19.12.2015 | |||||||
Adventskalender am 19. Dezember: Interviews mit Mathias Frank, Oliver Zaugg und Matthias BrändleAutor: Christine Kroth (Cofitine)
Der Teamleader Mathias Frank äußerte auf die Frage nach der Bedeutung, die seine Top-10-Platzierung bei der letzten Tour de France für ihn habe, dass ihn das Erreichte mit großer Zufriedenheit erfülle. Wenn man den Sprung unter die besten 10 der Tour schaffe, gehöre man zu den Besten seiner Zunft. Auch für nächstes Jahr ist die Tour das große Ziel von Frank, der seinen Fokus auf das größte Rennen der Welt gelegt hat. Natürlich auch in Hinblick auf die Etappen in der Schweiz, die gerade für Schweizer Fahrer eine tolle Sache sind wie er sagt. Den Parcours der Tour de France 2016 hält das Geburtstagskind des Tages, er feierte am Tag der Teampräsentation seinen 29. Geburtstag, für ausgeglichener als 2015, da die schwierigen Etappen mehr über das ganze Rennen verteilt sind und es mehr Zeitfahrkilometer gibt. 2016 möchte Mathias Frank bei der Tour de France in erster Linie seine Leistung aus dem Vorjahr bestätigen. Sein Ziel ist aber auch, eine bessere Vorbereitung zu haben. Stürze und Krankheiten hatten ihn 2015 im Frühjahr und im Vorfeld der Tour an einer konsequenten Vorbereitung gehindert. Er möchte eine Saison von „A bis Z“ fahren, wie er es selbst nennt. Die Kombination aus dem Frühjahr 2014 und der Tour 2015, das wäre für ihn die perfekte Saison. Außerdem nennt Frank die Tour de Suisse als großes Ziel für die Saison 2016. Nachdem man im vergangenen Jahr das Critérium du Dauphiné als Vorbereitung auf die Tour gewählt hatte, wird er 2016 zu seinem Heimrennen zurückkehren. Das Rennen, bei dem er schon oft nah am Sieg dran war, möchte er nun endlich gewinnen. Auf die Frage, ob für ihn der Giro oder die Vuelta noch eine Option wären, antwortet Mathias Frank mit einem klaren „Nein“. Allerdings nennt er das Olympische Straßenrennen als ein weiteres Ziel für 2016. Der Formaufbau gehe in diese Richtung, zuerst die Tour und dann die Olympischen Spiele zu bestreiten.
In seiner 13. Saison kehrt Oliver Zaugg in die Schweiz zurück. Wobei „Rückkehr“ das falsche Wort dafür ist, wie Zaugg auf meine Frage hin korrekt anmerkt. Schließlich ist der 34jährige in dieser Zeit noch nie für ein Schweizer Team gefahren. Er selbst sagt aber, dass es für ihn einen riesen Unterschied mache, ob er nun für ein Schweizer Team oder für ein „ausländisches“ Team an den Start gehe und dass der Wechsel zu IAM Cycling das beste ist, was ihm passieren konnte. In einem Team wie IAM, ohne große Stars, habe jeder Fahrer Möglichkeiten, sein Können unter Beweis zu stellen. Die Ziele der Mannschaft bezeichnet er auch als seine Ziele. Er sieht sich in der Rolle, seine Teamkollegen zu unterstützen, besonders Mathias Frank bei der Tour in den Anstiegen. Aber er macht sich auch Hoffnungen, bei Rennen, die ihm liegen, auf eigene Rechnung fahren zu können, um einen Erfolg wie beim Giro di Lombardia 2011 wiederholen zu können. Witzige Randbemerkung - zum neuen Trikot von IAM Cycling äußert sich Zaugg mit einem verschmitzten Lächeln folgendermaßen: „Wird halt schnell dreckig“.
Matthias Brändle konnte ich einige Fragen stellen, hauptsächlich zu seiner bevorzugten Disziplin, dem Zeitfahren. Auf die Frage, ob er die gute Entwicklung im Zeitfahren würde fortsetzen können, antwortet der Österreicher, der zwei Tage vor der Teampräsentation seinen 26. Geburtstag feierte, dass er sich noch weiter im Zeitfahren verbessern möchte, vor allem in den kürzeren Zeitfahren. Aber auch auf den längeren Zeitfahren hat er sich in der letzten Zeit verbessert, diesen Trend möchte er gerne weiterverfolgen. Als Ziel gibt er an bei der WM im Einzelzeitfahren unter die Top 10 zu fahren. Die Nahziele von Matthias Brändle allerdings sind Prolog-Zeitfahren. Darauf arbeitet er akribisch hin und hofft, bereits zu Saisonbeginn eine solches gewinnen zu können. In Sachen Grand Tours würde er gerne den Giro bestreiten, da dieser mit einem relativ kurzen Einzelzeitfahren beginnt. Auch die Tour sieht er als Option, nachdem er bei seiner ersten Tour 2015 bedingt durch die Hitze nicht sein volles Leistungsvermögen hatte abrufen können. Daraus habe er aber viel gelernt, was er auch in der neuen Saison umsetzen möchte. Das Hauptziel von Matthias Brändle aber bleiben Siege bei kurzen Einzelzeitfahren. |
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19.12.2015 | |||||||
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