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Sonntags-Jagden bringen die nächste Große Umwälzung im Klassement der Sixdays Rotterdam
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10.01.2016

Sonntags-Jagden bringen die nächste Große Umwälzung im Klassement der Sixdays Rotterdam

Info: Sixdays: Zesdaagse van Rotterdam 2016
Autor: Felix Griep (Werfel)



Rotterdam, 10.01.2016 – Das Wochenende beim Sechstagerennen von Rotterdam war wirklich etwas ganz Besonderes. Nachdem am Samstag die lange Jagd „Koppelkoers XL“ ein verblüffendes Ergebnis hervorgebracht hatte, verlief der Sonntag nicht weniger kurios. Wim Stroetinga/Raymond Kreder kämpften sich vom fünften auf den ersten Rang vor und sind neue alleinige Leader mit nicht nur einer, sondern gar zwei Runden Vorsprung gegenüber Kenny De Ketele/Moreno De Pauw und Niki Terpstra/Yoeri Havik. Im UIV-Cup gab es nach dem schweizerisch-österreichischen Erfolg vom Samstag diesmal einen deutschen Tagessieg durch Arne Egner/Manuel Porzner. Währenddessen ist im Sprinter-Duell zwischen Jeffrey Hoogland und Hugo Haak weiterhin nicht abzusehen, wer am Ende siegreich sein wird.


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Schon abgeschriebene Teams kämpfen sich wieder zurück
Abwechlungsreich und unvorhersehbar – diese Begriffe passten auch am 4. Tag des Sechstagerennens von Rotterdam wieder perfekt zur Beschreibung des Renngeschehens. Normal ist es jedenfalls nicht, dass die Teams, welche zur Halbzeit der Sixdays noch die Plätze eins, zwei und drei belegt hatten, am Sonntag auf die Positionen vier, fünf und sechs abrutschten und dafür die vormaligen Fünften und Sechsten auf Rang eins und zwei hinauf schossen. Erstaunlich, dass erneut die Favoriten – gemeint sind natürlich immer noch Kenny De Ketele/Moreno De Pauw und Niki Terpstra/Yoeri Havik – den Erwartungen nicht gerecht wurden und sogar in beiden Jagden die Geschlagenen waren. Im ersten Rennen über 100 Runden nahmen ihnen Albert Torres/Sebastian Mora und Wim Stroetinga/Raymond Kreder eine Runde ab. Im zweiten über 40 Minuten fuhren ihnen abermals Stroetinga/Kreder und Torres/Mora davon, ebenso wie Jesper Mørkøv/Alex Rasmussen und gar die jungen Deutschen Sebastian Wotschke/Hans Pirius. Die großen Gewinner des Tages waren also Stroetinga/Kreder und Torres/Mora, über die nach der 2. Nacht noch geschrieben wurde: „für sie ist jetzt selbst der unterste Podiumsplatz nur noch schwer zu erreichen“ (Zitat aus unserem eigenen Rennbericht!). Doch weil sie De Ketele/De Pauw, Terpstra/Havik und auch Morgan Kneisky/Christian Grasmann nun gleich zwei Runden und Mørkøv/Rasmussen immerhin eine abnahmen, sieht das Ganze mittlerweile wieder völlig anders aus.

Stroetinga/Kreder zwei Tage vor Schluss alleine in der Nullrunde
Platz eins belegen nun wieder wie nach der 1. Nacht, die zwischenzeitlich bis auf Rang fünf abgestürzten Stroetinga/Kreder – und das mit 146 Punkten auch noch als einziges Team in der Nullrunde. Mit einer Runde Rückstand werden Torres/Mora (157 Punkte) und Mørkøv/Rasmussen (144) notiert sowie Kneisky/Grasmann (93), die bald ihren ersten Bonus einfahren werden, was sie dann zumindest vorübergehend wieder zu den Leadern aufschließen lassen wird. De Ketele/De Pauw (158) und Terpstra/Havik (154) sind punktemäßig absolut auf einem Level mit den Top3 des neuen Klassements, weisen gegenüber Stroetinga/Kreder aber jetzt zwei Runden Rückstand auf. Dass das noch lange keine Vorentscheidung bedeuten muss, haben diese Sixdays schon gezeigt, aber um wieder nach oben zu kommen, müssen sie die Schwächphase vom Wochenende so schnell wie möglich überwinden. Abgesehen von den Jagden gewannen in der 4. Nacht Kneisky/Grasmann den Supersprint und Jesper Asselman sowie De Pauw die Derny-Läufe. Das deutsche Paar Lucas Liß/Marcel Kalz blieb auch beim dritten Zeitfahren über 200 Meter ungeschlagen und siegt diesmal außerdem im Punkterennen.

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UIV-Cup: Egner/Porzner bieten Belgiern erfolgreich die Stirn
In der ersten Hälfte der Sixdays hatten Arne Egner/Manuel Porzner ganz gut mitgehalten, in den Jagden die Plätze drei, sechs und sieben und in der Gesamtwertung Rang sechs belegt. Richtig auf sich aufmerksam machten die Deutschen aber erstmals am Sonntag, als sie das Geschehen in der 150 Runden-Jagd bestimmten und einen Rundengewinn erzielten, der nur von den Spitzenreitern Killian Michiels/Matthias Van Beethoven egalisiert werden konnte. Weil die Belgier unterwegs keine Punkte mitnahmen, Egner/Porzner aber zwei der drei Sprintwertungen gewannen, ging der Etappensieg auf ihr Konto. Zudem sind sie jetzt das einzige Team, das nur eine Runde hinter Michiels/Van Beethoven zurückliegt, während die vorherigen Zweitplaziertzen Simon Bigum/Elias Helleskov Busk nun zwei Runden Rückstand haben.

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Sprinter: Weiterhin nur ein Punkt zwischen Hoogland und Haak
Mit 10,387 Sekunden blieb Jeffrey Hoogland zwar mehr als ein Zehntel über seinem Bahnrekord aus der 3. Nacht, doch erneut war er in der Qualifikation der Sprinter der Schnellste und setzte sich im Sprint-Finale auch abermals gegen seinen Landsmann Hugo Haak durch. Der revanchierte sich im Keirin, das er vor Hoogland gewann, ehe beide im niederländischen Trio zum vierten Mal in Serie die tschechische Konkurrenz im Teamsprint bezwangen. So war die Punktausbeute beider Sieganwärter an diesem Sonntag identisch und Hoogland behält mit einem Zähler Vorsprung auf Haak die knappe Führung. Elf Punkte Rückstand stehen bereits für den Dritten Tomas Babek zu Buche, der definitiv nicht mehr in diesen Zweikampf wird eingreifen können.

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