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Grasmann/De Ketele nach starkem Auftritt in 3. Nacht wieder alleinige Führende der Sixdays Bremen
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17.01.2016

Grasmann/De Ketele nach starkem Auftritt in 3. Nacht wieder alleinige Führende der Sixdays Bremen

Info: Sixdays: Sixdays Bremen 2016
Autor: Felix Griep (Werfel)



Bremen, 17.01.2016 – Es wirkt, als spielten Christian Grasmann/Kenny De Ketele mit ihren Gegnern bei den Bremer Sixdays Katz und Maus. In der 1. Nacht fuhren sie allen davon, in der 2. ließen sie die Konkurrenz wieder näher kommen und in der 3. zerstörten sie deren aufgekeimte Hoffnungen sofort wieder. Zur Halbzeit dieses Sechstagerennens sind Grasmann/De Ketele nach einer grandiosen Leistung in der Großen Jagd der Samstagnacht wieder alleinige Führende und mit Jesper Mørkøv/Morgan Kneisky gibt es nur ein einziges Team, das weniger als zwei Runden Rückstand aufweist. Bei den Sprintern verlor Richard Aßmus seine Führung an den Briten Matthew Rotherham. Der UIV-Cup begann mit einem klaren Sieg für Simon Bigum/Elias Helleskov Busk, das Omnium der Frauen hingegen mit Punktgleichheit zwischen Jarmila Machacova und Alzbeta Pavlendova.


Resultate: Profis | UIV-Cup | Sprinter | Frauen
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Grasmann/De Ketele ziehen sofort wieder an Rasmussen/Kalz vorbei
Der Samstag war wie gewohnt der längste Tag bei den Sixdays Bremen, von 12 Uhr bis weit nach Mitternacht wurden in der ÖVB-Arena Rennen gefahren. Das Nachmittagsprogramm am „Kidsday“ sah für die Profis eine Kleine Jagd vor, die von den Teams auf den Plätzen acht bis elf der Gesamtwertung dominiert wurde, die sich eine Runde vom restlichen Feld absetzten. Achim Burkart/Melvin van Zijl holten sich aus diesem Quartett letztlich den Sieg. Zuvor hatten sich in einem Ausscheidungsfahren aber bereits Christian Grasmann/Kenny De Ketele mit einem Sieg 20 Punkte und damit ihre erste Bonusrunde geholt. So hängten sie Alex Rasmussen/Marcel Kalz, die das schon in der Nacht davor geschafft hatten, wieder um eine Runde ab und übernahmen erneut die Gesamtführung. Nachdem Jesper Mørkøv/Morgan Kneisky den La-Ola-Sprint und Sebastian Mora sowie Mørkøv die Derny-Läufe gewonnen hatten, ging es für die Profis in eine kurze Pause, bevor das Abendprogramm beginnen sollte, zu dem noch zwei weiter Jagden gehörten.

Zwei Siege in Folge bringen Mora/Havik die vorübergehende Führung
Der Abend begann wieder mit einem Ausscheidungsfahren und dem Sieg eines weiteren Teams, das dadurch eine Bonusrunde einfuhr. Sebastian Mora/Yoeri Havik lagen in der Folge wieder eine Runde hinter Grasmann/De Ketele, so wie zu diesem Zeitpunkt auch Rasmussen/Kalz und Mørkøv/Kneisky. Nur Wim Stroetinga/Andreas Müller hinkten noch zwei Runden hinterher – anders als die vier vor ihnen liegenden Teams, blieben sie auch bis zum Ende der 3. Nacht weit von den für einen Bonus notwendigen 100 Punkten entfernt. Anschließend stand die zweite kleine Jagd des Tages auf dem Programm, die von den Topteams wesentlich aktiver angegangen wurde. Nach dem Ausscheidungsfahren waren hier gleich noch einmal Mora/Havik erfolgreich, die nur zwölf Runden vor Schluss den entscheidenden Angriff lancierten, mit welchem sie die Gegner auf den letzten Drücker noch überholen konnten. Dieser Rundengewinn brachte den Spanier und den Niederländer nicht nur in die Nullrunde zu Grasmann/De Ketele, sondern sogar in Führung, da sie nach zwei gewonnen Rennen in Folge nun die meisten Punkte aufwiesen.

Grasmann/De Ketele sorgen in Großer Jagd für klare Verhältnisse
Der letzte Programm-Block begann mit dem 500 Meter Zeitfahren, das einmal nicht von Moreno De Pauw/Lucas Liß gewonnen wurde, weil der Belgier De Pauw wegen Schulterproblemenen neutralisiert worden war. Die Bestzeit gelang dafür diesmal Nico Heßlich/David Muntaner – und Rasmussen/Kalz! Beide Teams erzielten mit 28,297 Sekunden exakt das selbe Ergebnis und kassierten auch jeweils 20 Punkte. Es folgte die Große Jagd, die mit einem großen Triumph für Grasmann/De Ketele endete, obwohl Grasmann während des Rennens aufgrund eines Reifenplatzers gestürzt war. Nur Mørkøv/Kneisky hatten sie keine Runde abnehmen können, dafür Rasmussen/Kalz eine, Mora/Havik zwei und Stroetinga/Müller gleich drei. Die restlichen Wettbewerbe – ein von Burkart/Van Zijl gewonnener La-Ola-Sprint sowie das Australische Ausscheidungsfahren und Keirin mit Siegen von Kalz und Jan-André Freuler – änderten an der neuen Situation in der Gesamtwertung nichts mehr: Grasmann/De Ketele (152) stehen wie nach der 1. Nacht alleine in der Nullrunde. Eine Runde zurück folgen Mørkøv/Kneisky (143), erst zwei Runden hinter den Spitzenreitern Rasmussen/Kalz (173) und Mora/Havik (152). Für Stroetinga/Müller (67) sind mit nunmehr fünf Runden Rückstand Sieg- und Podiumschancen dahin.

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Sprinter: Deutlich überlegener Rotherham verdrängt Aßmus von Rang eins
Auch für die Sprinter war das Samstags-Programm umfangreicher als sonst. Am Nachmittag gab es bereits ein Keirin-Rennen und einen Sprint-Wettkampf, erst gewann Matthew Rotherham vor Joseph Truman, dann war die Reihenfolge umgekehrt. Richard Aßmus belegte jeweils Rang drei hinter den beiden Briten, wodurch sein Gesamt-Vorsprung gegenüber Rotherham bis auf einen Punkt schrumpfte. Diese Tendenz setzte sich am Abend fort, als Rotherham vor Aßmus das Rundenrekordfahren gewann und den deutschen Gegner bei seinem Sieg im Sprint um zwei Plätze distanzierte. Beim Keirin-Sieg von Marc Jurczyk schnitt Rotherham als Zweiter gar drei Plätze besser ab als Aßmus, für den der Sieg mit seinen Landsleuten im Teamsprint die Führung auch nicht mehr retten konnte. Vier Punkte Rückstand hatte Rotherham noch nach der 2. Nacht, am Ende der 3. Nacht liegt er dagegen vier Punkte vor Aßmus und acht vor Jan May, der seine Chancen auf den Gesamtsieg fast komplett eingebüßt zu haben scheint.

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UIV-Cup: Titelverteidiger Bigum/Busk wieder vorne, Michiels gestürzt
Der Samstag markierte den Auftakt zum dreitägigen UIV-Cup der U23-Fahrer, welcher dieselben Sieger wie im letzten Jahr bekommen könnte. Denn die 2015 erfolgreichen Dänen Simon Bigum/Elias Helleskov Busk holten sich den Tagessieg und setzten sich dabei von allen anderen Teams ab, von den meisten sogar zwei oder mehr Runden. Lediglich die beiden belgischen Paare Lorenzo Blomme/Bryan Boussaer und Matthias Van Beethoven/Killian Michiels konnten den Schaden mit nur einem Rundenverlust in Grenzen halten. Wenige Tage zuvor hatten Van Beethoven/Michiels in Rotterdam noch den Sieg davongetragen und Bigum/Busk um insgesamt zwei Runden distanziert. Doch angesichts eines heftigen Sturzes von Michiels, in dessen Folge die Jagd sogar kurz unterbrochen werden musste, war das Abschneiden im ersten Bremer Rennen alles andere als schlecht.

-> Zum Gesamtstand und allen Resultaten des UIV-Cups

Frauen: Vier Fahrerinnen machen am Sonntag den Sieg unter sich aus
Über das Wochenende hinweg findet neben Profi-Sixdays, Sprinter-Duellen und UIV-Cup in Bremen auch ein Omnium statt, an dem 18 Frauen teilnehmen. Vor der Entscheidung am Sonntag haben sich vier Fahrerinnen für den Gesamtsieg in Stellung gebracht. Die Tschechin Jarmila Machacova und Alzbeta Pavlendova aus der Slowakei belegen mit identischer Punktzahl von jeweils zwölf Zählern die ersten beiden Plätze, knapp dahinter folgen die Norwegerin Anita Stenberg mit 13 und die Tschechin Lucie Hochmann mit 15 Punkten. Machacova holte sich Siege im Scratch und einem von drei Derny-Läufen, Pavlendova und Hochmann gewann jeweils ein Ausscheidungsfahren, nur Stenberg blieb aus diesem Quartett ohne einen Sieg. Im Punktefahren setzte sich Tatjana Paller durch, die als beste Deutsche Rang fünf (28 Punkte) belegt. Mit Platz 13 im zweiten Ausscheidungsfahren hatte sie den Anschluss an die vorderen Plätze eingebüßt.

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