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Schwache Punktausbeute kostet Grasmann/De Ketele am Sonntag die Führung bei den Sixdays Bremen
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18.01.2016

Schwache Punktausbeute kostet Grasmann/De Ketele am Sonntag die Führung bei den Sixdays Bremen

Info: Sixdays: Sixdays Bremen 2016
Autor: Felix Griep (Werfel)



Bremen, 17.01.2016 – Vorsprung verteidigt, aber Führung verloren. Was wie ein Widerspruch klingt, wurde am Sonntag in Bremen für Christian Grasmann/Kenny De Ketele durch die besonderen Sixdays-Regeln wahr. In den Jagden verteidigten sie noch wacker ihren Rundenvorsprung und ließen sich von den Gegnern nicht abschütteln. Weil sie aber unter der 200-Punkte-Marke blieben und Jesper Mørkøv/Morgan Kneisky diese bereits übertrafen, sorgte diese Bonusrunde für einen Führungswechsel, der aber nicht von langer Dauer sein muss. Bei den Frauen entschied Alzbeta Pavlendova in einem engen Vierkampf das Omnium für sich. In den anderen Wettkämpfen gab es dagegen keine bedeutenden Änderungen. Simon Bigum/Elias Helleskov Busk führen den UIV-Cup immer noch mit einer Runde Vorsprung an und Sprinter Matthew Rotherham baute sein Polster zu Rang zwei sogar auf sechs Punkte aus.


Resultate: Profis | UIV-Cup | Sprinter | Frauen
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Die vier besten Teams in beiden Jagden rundengleich
Nach ihrem kräftezehrenden Effort aus der 3. Nacht, als sie in der Großen Jagd eine Runde hatten gewinnen können und die alleinige Führung bei den Bremer Sixdays zurückeroberten, waren Christian Grasmann/Kenny De Ketele am Sonntag vor allem darauf bedacht, ihre gute Situation zu behaupten und die Gegner deren Rückstände nicht wieder aufholen zu lassen. Souverän gelang ihnen das in der Großen Jagd, die diesmal früh auf dem Tagesprogramm stand. Ein später Angriff von Jesper Mørkøv/Morgan Kneisky, die 15 Runden vor Schluss in die Offensive gingen, konnte abgewehrt werden. Die Top5-Mannschaften der Gesamtwertungen kamen so rundengleich ins Ziel, der Sieg ging an Alex Rasmussen/Marcel Kalz. Auch in der kleinen Jagd blieben die Favoriten zusammen, nur die Fünftplatzierten Wim Stroetinga/Andreas Müller, die sich vor Hans Pirius/Andreas Graf und Nico Heßlich /David Muntaner den Sieg holten, konnten in diesem Trio einen Rundengewinn erzielen. Dadurch verringerte sich der Rückstand von Stroetinga/Müller, aber nur von fünf auf vier Runden, sie hatten bereits am Samstag alle Chancen verloren, noch einmal ganz vorne angreifen zu können. So war unter den Sieg- und Podiumsanwärtern eigentlich alles beim Alten geblieben – würden da nicht die Punkte noch eine gewichtige Rolle spielen.

Grasmann/De Ketele mit den wenigsten Punkten der Top4
Abgesehen davon, dass sie sich in den Jagden schadlos hielten, war es ein ziemlich schwacher Sonntag von Grasmann/De Ketele, an dem sie lediglich 15 Zähler sammelten. Abgesehen vom dritten Platz in der Großen Jagd und De Keteles Sieg hinter dem Derny kamen sie in keiner anderen Disziplin überhaupt in die Punkteränge. Dagegen mischten Mørkøv/Kneisky fast immer vorne mit. Für den Dänen und den Franzosen hatte der Tag mit Platz drei im von Sebastian Mora/Yoeri Havik gewonnen Ausscheidungsfahren und Platz zwei in der Großen Jagd schon gut begonnen. Anschließend gewann Kneisky den zweiten Derny-Lauf, bevor sich beide in der Mannschaftsausscheidung nur Heßlich /Muntaner geschlagen geben mussten. Nach Platz fünf im 500 Meter Zeitfahren, das wieder vom am Vorabend noch angeschlagenen Moreno De Pauw und seinem Partner Lucas Liß gewonnen wurde, und einem Erfolg im La-Ola-Sprint hatten Mørkøv/Kneisky schließlich die 200 Punkte-Marke übertroffen. 61 Punkte hatten sie total gesammelt, ihren Punktestand von 143 auf 204 Punkte erhöht. Durch den Bonus stießen sie in die Nullrunde vor und verdrängten Grasmann/De Ketele (167) von Rang eins. Auch Rasmussen/Kalz (220) bekamen schon ihren zweiten Bonus, liegen somit noch eine Runde zurück, Mora/Havik (196) fehlt nicht viel, um nachzuziehen.

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Sprinter: Rotherham im Rundenrekordfahren unter 9 Sekunden
Nachdem er am Samstag den vorherigen Leader Richard Aßmus ein- und überholt hatte, unterstrich Matthew Rotherham am Sonntag im Rundenrekordfahren gleich wieder seine starke Form, die im Laufe dieser Sixdays immer besser zu werden schein. In 8,895 gewann er den ersten Sprinter-Wettkampf des Tages, erstmals blieb in dieser Woche auf den 166,6 Metern jemand unter der 9-Sekunden-Grenze. Dass er sich dann im Sprint hinter Aßmus und Jan May auf Rang drei einordnen musste, korrigierte Rotherham im Keirin, wo er beide erneut hinter sich ließ und nur von Joseph Truman geschlagen wurde. Den Teamsprint gewannen wie immer die Deutschen und dennoch baute der Brite Rotherham seinen Vorsprung gegenüber Aßmus letztlich von vier auf sechs Punkte aus, scheint mittlerweile kaum noch zu schlagen zu sein.

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UIV-Cup: Bigum/Busk bauen Punktevorsprung auf direkte Verfolger aus
Auf der 2. Etappe des UIV-Cups gab es einen deutschen Sieg. Moritz Augenstein/Max Kanter gewannen die Jagd, weil sie die meisten Punkte an den Sprintwertungen einfuhren, drei mehr als Simon Bigum /Elias Helleskov Busk. Die Dänen waren von ihren Gegnern nicht abzuhängen und verteidigten ihre klare Führung in der Gesamtwertung. Weiterhin liegen sie je eine Runde vor den beiden belgischen Paaren Lorenzo Blomme/Bryan Boussaer und Matthias Van Beethoven/Killian Michiels, die nun zudem schon einen solch großen Punkterückstand haben, dass sie wohl im Finale am Montagabend schon zwei Rundengewinnen herausfahren müssten, um noch zu gewinnen. Augenstein/Kanter haben zwar zwei Punkte mehr vorzuweisen als die Leader, aber eben auch immer noch zwei Runden Rückstand, die sie sich beim UIV-Cup-Auftakt in der 3. Nacht eingehandelt hatten.

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Frauen: Pavlendova schlägt Machacova am Ende nur um einen Punkt
Für Hochspannung sorgte das Omnium der Frauen, bei dem nach den Samstag-Disizplinen die Slowakin Alzbeta Pavlendova und die Tschechin Jarmila Machacova punktgleich in Führung gelegen hatten. Im Ausscheidungsfahren, dem ersten von noch drei Rennen am Sonntag, siegte Machacova, während Pavlendova als Dritte einen kleinen Rückschlag hinnehmen musste. Im Punktefahren siegte danach die Deutsche Katja Breitenfellner, die mit dem Gesamtsieg nichts mehr zu tun hatte. Pavlendova war erneut Drittplatzierte und schob sich im Klassement wieder bis auf einen Punkt an Machacova heran, die Vierte des Punkterennens war. Mit nur zwei Punkten Rückstand hatte auch die Norwegerin Anita Stenberg noch gute Aussichten auf den Gesamtsieg, wohingegen die Tschechin Lucie Hochmann nach diesen beiden Rennen von zuvor drei auf nun sechs Punkte hinter Platz eins zurückgefallen war. Da half es ihr auch nicht, dass sie das Finale, ein weiteres Ausscheidungsfahren, für sich entscheiden konnte. Pavlendova, Stenberg und Machacova kamen auf den Plätzen drei, vier und fünf ins Ziel, was im letzten Moment nochmals ein Führungswechsel nach sich zog. Pavlendova schob sich einen Punkt vor Machacova und feierte den Omniums-Triumph. Stenberg schaffte es mit zwei Punkten Rückstand aufs Podium, Hochmann blieb mit drei Zählern Rückstand Vierte.

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