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Grasmann/De Ketele vor der Bremer Finalnacht wieder Erste, aber mit gefährlichem Punktedefizit
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19.01.2016

Grasmann/De Ketele vor der Bremer Finalnacht wieder Erste, aber mit gefährlichem Punktedefizit

Info: Sixdays: Sixdays Bremen 2016
Autor: Felix Griep (Werfel)



Bremen, 18.01.2016 – Nach jeder ungeraden Nacht sieht es in der Gesamtwertung der Sixdays Bremen für Christian Grasmann/Kenny De Ketele richtig gut aus, auch nach der 5. liegen sie wieder alleine in der Nullrunde. Doch die Führung steht auf wackligen Beinen, denn die eine Runde zurückliegenden Jesper Mørkøv/Morgan Kneisky könnten durchaus noch einen weiteren Hunderter voll machen und mit einem zusätzlichen Bonus wieder an ihnen vorbeiziehen. Alex Rasmussen/Marcel Kalz fehlt sogar nur ein einziger Punkt zur 300er-Marke, so dass sie ihren Rückstand von derzeit noch zwei Runden definitiv noch einmal verringern können. So liegt für Rasmussen/Kalz die Titelverteidigung also im Bereich des Möglichen, Simon Bigum/Elias Helleskov Busk haben diese bereits in trockene Tücher gebracht. Am letzten Tag des UIV-Cups ließen die Dänen nichts mehr anbrennen. Sprinter Richard Aßmus verpasste nur um wenige Tausendstel einen neuen Rundenrekord; seinen Rückstand auf Leader Matthew Rotherham konnte er dennoch nicht verkleinern.


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Grasmann/De Ketele erreichen endlich ihre zweite Bonusrunde
Gleich zu Beginn der 5. Nacht des Bremer Sechstagerennens hagelte es im Ausscheidungsfahren Bonusrunden. Achim Burkart/Melvin van Zijl und Sebastian Wotschke/Jan-André Freuler, die Gesamtachten und -neunten, knackten die 100-Punkte-Marke ebenso wie Nico Heßlich/David Muntaner, die sich dadurch von Rang sieben auf sechs verbesserten. Sebastian Mora/Yoeri Havik machten bereits ihren zweiten Hunderter voll und rückten bis auf eine Runde an die Führenden Jesper Mørkøv/Morgan Kneisky heran. Eine Runde zurück lagen zu diesem Zeitpunkt ebenso Alex Rasmussen/Marcel Kalz, die mit dem Ausscheidungs-Sieg ihre Punktehoheit weiter festigten. Inmitten dieser Zwei-Bonusrunden-Teams fanden sich Christian Grasmann/Kenny De Ketele – rundengleich mit Mørkøv/Kneisky, aber unverändert bei gerade einmal 167 Punkten. Doch die 200-Punkte-Marke sollten sie am späten Montagabend auch endlich erreichen. Noch nicht mit dem zweiten Platz in der Kleinen Jagd, die von Alex Rasmussen/Marcel Kalz gewonnen wurde und keine neuen Rundendifferenzen zwischen den Topteams mit sich brachte, auch nicht nach Grasmanns Sieg im ersten Derny-Lauf (den zweiten gewann Mørkøv), aber der Gewinn der Mannschaftsausscheidung brachte sie auf 204 Punkte. Im Zwischenstand lagen Grasmann/De Ketele somit wieder eine Runde vor Mørkøv/Kneisky (239 Punkte) und je zwei vor Rasmussen/Kalz (263) sowie Sebastian Mora/Yoeri Havik (212).

Rasmussen/Kalz und Mørkøv/Kneisky winkt sogar ein dritter Bonus
Bei dieser Konstellation blieb es auch bis zum Ende der Nacht, selbst nach einer ereignisreichen Großen Jagd. Dass in diesem Rennen alle anderen Mannschaften von den Top4 mindestens fünfmal überrundet wurden, ist ein guter Indikator für die Intensität, mit der sich die Sieganwärter untereinander bekämpften. Kurz vor dem Ende versuchten Mørkøv/Kneisky noch einmal, einen weiteren Rundengewinn zu erzielen, wie sie es schon in der Kleinen Jagd wenige Runden vor Schluss erfolglos probiert hatten. Diesmal konnten sie auf diese Art immerhin den Jagd-Sieg einfahren. Im Restprogramm der 5. Nacht war weiteres Punktesammeln bei Rasmussen/Kalz angesagt: Wie in der Großen Jagd wurden sie auch im La-Ola-Sprint hinter Marcel Barth/Alois Kankovsky und im 500 Meter Zeitfahren hinter Moreno De Pauw/Lucas Liß Zweite. Liß gewann anschließend das Australische Ausscheidungsfahren und Kankovsky den Keirin-Lauf, in welchem Kalz Dritter wurde. Wäre er einen Platz weiter vorne gelandet, hätte es für Rasmussen/Kalz den dritten Bonus gegeben, so bleiben sie mit 299 Punkten vorerst zwei Runden hinter Grasmann/De Ketele (217), werden den Rückstand in der Finalnacht aber rasch halbieren. Die Spitzenreiter werden ebenso wie die zwei Runden zurückliegenden Mora/Havik (226) keinen weiteren Bonus mehr erreichen, für Mørkøv/Kneisky (264) ist das aber durchaus noch möglich. Sollte ihnen das gelingen, würden sie folglich wieder die Führung übernehmen.

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Vor der Finaljagd könnten am Dienstagabend nicht nur Bonusrunden für eine Veränderung des Gesamtstandes sorgen. Zu Beginn der 6. Nacht wird auch noch eine Kleine Jagd ausgetragen.

Sprinter: Aßmus knackt beinahe Rundenrekord, aber zittert um Rang zwei
Das Wochenende hatte wohl schon die Entscheidung über den Gesamtsieg bei den Sprintern gebracht: Matthew Rotherham, der nach der 2. Nacht noch vier Punkte Rückstand zu Richard Aßmus aufgewiesen hatte, konnte sich einen Vorsprung von starken sechs Punkten erarbeiten. Seinen Fokus wollte der Brite daher nun noch stärker auf das Rundenrekordfahren legen, um die zwei Jahre alte Bestmarke des Niederländers Jeffrey Hoogland zu knacken. Mit 8,914 Sekunden gelang ihm zwar wieder eine sehr gute Zeit, aber Aßmus überraschte mit noch stärkeren 8,820 Sekunden. Dem Deutschen fehlten lediglich acht Tausendstel zur Bestmarke. Die Fabelzeit von Aßmus beeindruckte auch Rotherham, es war aber nicht der Start einer Aufholjagd, die der Gesamtwertung noch einmal Spannung hätte einhauchen können. Am Ende der Nacht waren es dann wieder sechs Punkte Abstand und Aßmus muss sogar um den zweiten Rang fürchten, da Landsmann Jan May nun mit ihm punktgleich ist. May hatte vor Rotherham und Aßmus das Sprint-Finale für sich entschieden; im Keirin siegte Joseph Truman und im Teamsprint wie gewohnt das deutsche Trio.

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UIV-Cup: Bigum/Busk wiederholen ihren Gesamtsieg aus dem Jahr 2015
Am Montag gab es bei den Sixdays Bremen den „Tag der Schulen“. Am Vormittag ersetzten für zwei Stunden neugierige Schulklassen das normale Publikum und bekamen von den U23-Fahrern drei Rennen geboten. Elias Helleskov Busk und Max Kanter gewannen jeweils einen Derny-Lauf, dazwischen räumte Moritz Malcharek im Punktefahren die meisten Zähler ab. Aus alledem wurde ein Gesamtstand gebildet, der mit 20, 12, 10, 8, 6 und 4 Punkten für die sechs Besten in die Gesamtwertung einfloss; das deutsche Paar Moritz Malcharek/Erik Schubert, auf Gesamtrang fünf gelegen, trug den Sieg davon. Simon Bigum/Elias Helleskov Busk waren die Zweitbesten in diesem Vormittags-Programm – und die Stärksten am Abend. Da stand zum Abschluss des dreitägigen UIV-Cups die 60-minütige Final-Jagd auf dem Programm, in der die Dänen ihre Titelverteidigung mit größter Souveränität perfekt machten. Nicht nur, dass sie sich von niemandem eine Runde abnehmen ließen, an den Sprintwertungen holten sie auch noch 20 von 25 möglichen Punkten. Im Endstand gab es so einen überaus deutlichen Triumph für Bigum/Busk (61 Punkte), die nicht nur viele Punkte, sondern auch eine Runde, die sie am ersten Tag des Wettkampfs herausgeholt hatten, vor den Belgiern Lorenzo Blomme/Bryan Boussaer (26) und Matthias Van Beethoven/Killian Michiels (9) liegen. Mit zwei Runden Rückstand wurden Moritz Augenstein/Max Kanter als bestes deutsches Paar Vierte.

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