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Grasmann/De Ketele triumphieren im Finale der Sixdays Bremen über drei nach Punkten bessere Teams
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19.01.2016

Grasmann/De Ketele triumphieren im Finale der Sixdays Bremen über drei nach Punkten bessere Teams

Info: Sixdays: Sixdays Bremen 2016
Autor: Felix Griep (Werfel)



Bremen, 19.01.2016 – Im 60. Anlauf hat es endlich geklappt. Christian Grasmann, der im März 35 Jahre alt wird und Zeit seiner Karriere bislang erfolglos einem Sixdays-Erfolg nachjagte, hat beim 52. Bremer Sechstagerennen den Sieg davongetragen. Mit seinem belgischen Partner Kenny De Ketele setzte sich der Münchner gegen drei Konkurrenten durch, obwohl sie selbst von allen die wenigsten Punkte aufwiesen. Als stärkstes Team der Final-Jagd konnten sie Jesper Mørkøv/Morgan Kneisky eine und Alex Rasmussen/Marcel Kalz sowie Sebastian Mora/Yoeri Havik jeweils zwei Runden hinter sich lassen. Im Sprinter-Cup kam es hinter dem überlegenen Sieger Matthew Rotherham zu einer engen Entscheidung um Platz zwei, der letztlich nicht an Richard Aßmus, sondern an Jan May ging.


Resultate: Profis | UIV-Cup | Sprinter | Frauen
Berichte: Vorschau | 1. Nacht | 2. Nacht | 3. Nacht | 4. Nacht | 5. Nacht | 6. Nacht


 Stand nach der 5. Nacht     
1 Grasmann/De Ketele  0 217
2 Mørkøv/Kneisky     -1 264
3 Rasmussen/Kalz     -2 299
4 Mora/Havik         -2 226

Rasmussen/Kalz und Mørkøv/Kneisky arbeiten sich in die Nullrunde vor

Vier Teams kämpften in der 6. Nacht der Bremer Sixdays um den Gesamtsieg und zwei von ihnen wollten vor dem Finale noch eine Bonusrunde kassieren. Jesper Mørkøv/Morgan Kneisky hatten bis zu diesem Zwischenziel den weitesten Weg, nahmen aber gleich zu Beginn des Wettkampfprogramms mit einem Sieg im Ausscheidungsfahren einen großen Schritt dahin. Alex Rasmussen/Marcel Kalz machten ihren dritten Bonus mit Platz zwei in der Kleinen Jagd klar, in der sie überdies gemeinsam mit den Siegern Sebastian Mora/Yoeri Havik eine Rundengewinn erzielten, woraufhin sie sich in der Nullrunde und wegen der höheren Punktzahl vor Christian Grasmann/Kenny De Ketele auf Rang eins befanden. Nach dem Zeitfahren, das zum fünften Mal Moreno De Pauw/Lucas Liß gewannen, obwohl sie erstmals eine Zeit über 28 Sekunden für die 500 Meter benötigten, triumphierten Mørkøv/Kneisky im Derny-Finale, was ihnen aber keine weiteren Punkte einbrachte, weil dieser Wettkampf außerhalb der offiziellen Wertung stattfand. Ein zweiter Platz in der Mannschaftsausscheidung hinter Rasmussen/Kalz brachte sie dann aber doch noch über 300 Punkte und als drittes Team in die Nullrunde. Grasmann/De Ketele waren auf Rang drei verdrängt, hatten sich aber einiges für die Final-Jagd aufgespart.

 Stand vor Final-Jagd        
1 Rasmussen/Kalz      0 343
2 Mørkøv/Kneisky      0 310
3 Grasmann/De Ketele  0 237
4 Mora/Havik         -1 254

Punkte spielen am Ende für Grasmann/De Ketele keine Rolle

Nach der ersten Hälfte der einstündigen Final-Jagd hatten Mora/Havik im Vergleich zur Konkurrenz einen Rundengewinn mehr verbucht, so dass im aktuellen Zwischenstand gar alle vier Topteams in derselben Runde lagen. Die Vorentscheidung ereignete sich 16 Minuten vor dem Ende, als Grasmann/De Ketele im Alleingang ein Rundengewinn gelang, den sie fortan erbittert verteidigten. Mørkøv/Kneisky konnten zwar noch einmal zurückschlagen und sich kurzzeitig die Führung holen, doch Grasmann/De Ketele griffen umgehend wieder an und schafften 46 Runden vor Schluss die endgültige Entscheidung. Wieder hatten sie den Gegnern 166 Meter abgenommen, lagen damit eine Runde vor Mørkøv/Kneisky und je zwei vor Rasmussen/Kalz und Mora/Havik. Mørkøv/Kneisky gaben sich nicht auf und versuchten unentwegt, noch einmal zu kontern, konnten ihre Angriffe aber nicht durchziehen. Grasmann/De Ketele legten sich auf den letzten Runden nochmals richtig ins Zeug und gewannen demonstrativ die Zielwertung, wobei die Punkte ihnen letztlich völlig egal waren. De Keteles zweiter Saisonsieg nach London und Grasmanns erster Sixdays-Sieg überhaupt waren das Ergebnis ihrer unbändigen Angriffslust, mit der sie immer wieder in den Jagden auftrumpften.

 Endstand                    
1 Grasmann/De Ketele  0 259
2 Mørkøv/Kneisky     -1 322
3 Rasmussen/Kalz     -2 345
4 Mora/Havik         -2 300

-> Zum kompletten Endstand und allen Resultaten der Profis



Sprinter: May entscheidet Duell um Platz zwei gegen Aßmus für sich

Im Sprinter-Cup waren die wichtigsten Entscheidungen schon gefallen: Matthew Rotherham ging die letzte Nacht mit einem äußerst komfortablen Vorsprung von sechs Punkten an, aber im Ländervergleich waren seine Briten chancenlos gegen Deutschland. So bot das deutsche Duell um Gesamtrang zwei zwischen den punktgleichen Richard Aßmus und Jan May die größte Spannung. Im Rundenrekordfahren blieben Aßmus und Rotherham wieder beide deutlich unter der Neun-Sekunden-Grenze, mit 8,867 und 8,891 Sekunden aber doch jeweils über dem zwei Jahre alten Bremer Bestwert von Jeffrey Hoogland (8,812 Sekunden). May, der die drittbeste Zeit gefahren war, verlor zwei Punkte auf Aßmus, die er im Keirin wieder wettmachte, wo sie die Plätze vier und sechs belegten. Erster wurde Jonathan Mitchell, für den es der erste Sieg überhaupt war, in den meisten Rennen dieser Sixdays war der Brite bis dahin auf dem letzten Platz gelandet. Im Sprint-Finale kam es schlussendlich zum Showdown und May gewann das entscheidende Duell gegen Aßmus, so dass er sich mit 61 zu 62 Punkten durchsetzte und Rang zwei sicherte. An Rotherham kam er aber erwartungsgemäß nicht mehr heran, der liegt auch am Ende noch sechs Punkte vor Rang zwei.

-> Zum Endstand und allen Resultaten der Sprinter



Nach den aufeinander folgenden Rennen von Rotterdam und Bremen dürften die Sixdays-Fahrer nun eine einwöchige Pause genießen. ehe sie beim Berliner Sechstagerennen (28.01.-02.02) wieder zum Einsatz kommen. Von den acht Topfahrern Bremens wird in der Hauptstadt lediglich Sebastian Mora fehlen. Rasmussen und Mørkøv werden ein dänisches Duo bilden, Grasmann tritt mit Nico Heßlich an, De Ketele mit De Pauw, Kneisky mit David Muntaner, Havik mit Nick Stöpler und Vorjahressieger Kalz mit Roger Kluge.





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