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Genau ein Jahr danach: Fernando Gaviria gewinnt erneut am Tag und im Ort seines ersten Profi-Sieges
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19.01.2016

Genau ein Jahr danach: Fernando Gaviria gewinnt erneut am Tag und im Ort seines ersten Profi-Sieges

Info: Tour de San Luis 2016 (2.1)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Villa Mercedes, 19.01.2016 – Es war ebenfalls ein 19. Januar, als auf der 1. Etappe der Tour de San Luis der Stern von Fernando Gaviria aufging. Der damals 20-jährige Kolumbianer feierte vor keinem geringeren als Mark Cavendish seinen ersten Profi-Sieg, dem wenige Tage später der zweite und letztlich ein Profi-Vertrag bei Etixx-Quick Step folgte. Für die WorldTour-Mannschaft war Gaviria nun auf den Tag genau ein Jahr später und auch noch an selber Stelle erfolgreich, gewann erneut eine Sprintankunft in Villa Mercedes. Die hätte es beinahe gar nicht gegeben, weil drei Ausreißer erst auf dem letzten Kilometer eingefangen werden konnten.

Ausreißergruppe scheint das Peloton schon geschlagen zu haben
Das erste Teilstück nach dem Mannschaftszeitfahren, mit welchem die Tour de San Luis begonnen hatte, war zugleich das längste der Rundfahrt. Von San Luis, der Hauptstadt der gleichnamigen argentinischen Provinz, bis nach Villa Mercedes waren 181,9 Kilometer zurückzulegen. Die ersten 18 führten nicht sehr steil, aber konstant bergan zur einzigen Bergwertung und auf diesem Abschnitt bildete sich die Gruppe des Tages. Drei der sechs Ausreißer – Juan Ignacio Curuchet (Nationalmannschaft), Ariel Sivori (Los Matanceros) und Emiliano Ibarra (San Juan) – waren Argentinier, die anderen drei – Caio Godoy (Nationalmannschaft), Israel Nuño (Inteja-MMR) und Genki Yamamoto (Nippo-Vini Fantini) – kamen aus Brasilien, Spanien und Japan. Das Bergtrikot eroberte einer der heimischen Fahrer, Sivori setzte sich an der Wertung in La Cumbre vor Ibarra und Nuño durch. An den beiden Zwischensprints, die einige Zeit später erreicht wurden, lautete die Reihenfolge jeweils Curuchet vor Sivori und Ibarra. Nach etwa 120 verlor die Spitzengruppe mit Nuño zwar einen Mann, hielt aber weiterhin konstant einen Vorsprung von circa fünf Minuten, den sie dann sogar noch einmal auf sechs Minuten ausbaute – und zum Zeitpunkt dieser Messung waren lediglich noch 30 Kilometer zu fahren! 20 Kilometer vor dem Ziel waren es dann noch fünf Minuten – auf solch flacher Strecke wie bei dieser Etappe normalerweise ein unaufholbarer Rückstand für das Feld.

Etixx sorgt für späten Zusammenschluss und Gaviria siegt souverän
Die Ausreißer waren sich ihrer Sache wohl auch sicher, vor allem Godoy, der einen Angriff wagte, durch den Curuchet und Ibarra abgehängt wurden. Sivori und Yamamoto, der mit einem Gesamtwertungs-Rückstand von eineinhalb Minuten sicherlich vom Leadertrikot träumte, kamen hingegen schnell wieder an Godoy heran. Von Kilometer 20 bis 10 vor dem Ziel hatte sich der Vorsprung dieses Trios halbiert und das Feld, angeführt von Etixx-Quick Step, setzte die Aufholjagd konsequent fort. An der Flamme Rouge war es dann soweit, Godoy und Sivori wurden eingefangen, wenige hundert Meter später auch der widerspenstige Yamamoto und es kam zum Massensprint. Der Gesamtführende Ariel Maximiliano Richeze engagierte sich als Anfahrer für seinen Teamkollegen Fernando Gaviria und der Kolumbianer sorgte mit großer Überlegenheit für den zweiten Etappensieg in Folge des Teams Etixx-Quick Step. Mehrere Radlängen lagen bei Überqerung der Ziellinie zwischen Gaviria und dem Rest des Feldes, der von Weltmeister Peter Sagan (Tinkoff) angeführt wurde. Hinter Elia Viviani (Sky), der mit einer italienischen Nationalauswahl an diesem Rennen teilnimmt, und Eduard Michael Grosu (Nippo-Vini Fantini) belegte Lucas Sebastian Haedo (Jamis) als bester Argentinier Platz fünf. In der Gesamtwertung brachte der Bonus von zehn Sekunden für den Sieg Gaviria auf Rang eins.

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Die 3. Etappe hält die erste Prüfung für die Kletterer bereit und könnte daher für die Anwärter auf den Gesamtsieg von größerer Bedeutung sein. Auf der sonst wenig anspruchsvollen Strecke überquert man 11,4 Kilometer vor dem Ziel eine Bergwertung auf dem Mirador del Potrero (5,2 km à 5,5%), das Ziel liegt am Ende einer Abfahrt.





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