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Kluge/Kalz erleben in 1. Nacht des Berliner Sechstagerennens Rundenverlust und Rundengewinn
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29.01.2016

Kluge/Kalz erleben in 1. Nacht des Berliner Sechstagerennens Rundenverlust und Rundengewinn

Info: Sixdays: Berliner Sechstagerennen 2016
Autor: Felix Griep (Werfel)



Berlin, 29.01.2016 – Das 105. Berliner Sechstagerennen hatte für Titelverteidiger Marcel Kalz und seinen Partner Roger Kluge nicht optimal begonnen, sie konnten den Schaden, einen Rundenverlust aus der ersten, kürzeren Jagd, aber noch in der 1. Nacht wieder beheben, als sie einen Solosieg in der Großen Jagd feierten. So kamen Kluge/Kalz als insgesamt sechstes Team zurück in die Nullrunde, die meisten Punkte weisen die Niederländer Yoeri Havik/Nick Stöpler auf. Bei Sprintern und Frauen überzeugten mit Robert Förstemann und der sehr starken Malgorzata Wojtyra die Favoriten, während bei den Stehern Marcel Bartsch den Podiumsfahrern des Vorjahres das Nachsehen gab. Im UIV-Cup waren der Brandenburger Marcel Franz und sein dänischer Partner Elias Helleskov Busk die Stärksten.


Resultate: Profis | UIV-Cup | Sprinter | Steher | Frauen
Berichte: Vorschau | 1. Nacht | 2. Nacht | 3. Nacht | 4. Nacht | 5. Nacht | 6. Nacht


Nach erster Jagd kein deutsches Team in der Nullrunde
11.200 Zuschauer sahen nach Angaben des Veranstalters am Donnerstag im Berliner Velodrom den Beginn der 105. Hauptstadt-Sixdays, bei denen man gespannt sein durfte, wer sich in der 1. Nacht in die Favoritenrolle drängen würde. Die Wertungssprints, bei denen Morgan Kneisky/David Muntaner die meisten Punkte sammelten und das Mannschaftsausscheidungsfahren, bei dem sich am Ende Kenny De Ketele/Moreno De Pauw vor Yoeri Havik/Nick Stöpler durchsetzten, konnten dafür nur bedingt ein Indikator sein. Eine Standortbestimmung stellte aber die folgende 30-minütige Jagd dar, in der es gleich richtig zur Sache ging. Oft gaben die Niederländer Havik/Stöpler und die Dänen Alex Rasmussen/Jesper Mørkøv das Tempo vor. Die Belgier De Ketele/De Pauw, das französisch-spanische Gespann Kneisky/Muntaner und etwas überraschend auch die jungen Briten Germain Burton/Mark Stewart konnten bei deren Rundengewinnen jeweils nachziehen. Von den deutschen Teams war am Ende der Jagd jedoch kein einziges mehr in der Nullrunde, sogar die als große Sieganwärter eingestuften Roger Kluge/Marcel Kalz hatten eine Runde Verlust zu verzeichnen.

Solosieg in Großer Jagd bringt Kluge/Kalz wieder ins Spiel
Den ersten deutschen Erfolg des Donnerstagabends gab es erst im vorletzten Wettbewerb, als Kluge vor Hester den zweiten Derny-Lauf gewann. Im ersten hatte sich De Ketele vor Christian Grasmann durchgesetzt, dazwischen siegte Stewart im Scratch. Dieser kleine Erfolg gab dem Duo Kluge/Kalz möglicherweise das entscheidende Fünkchen Selbstvertrauen und Motivation, so dass sie zum Abschluss der 1. Nacht in der Großen Jagd zum Gegenschlag ausholen konnten. Das 45-minütige Madison-Rennen wurde von ihnen dominiert und es gelang Kluge/Kalz, die zuvor verlorene Runde zurückzugewinnen und sich als alleinige Sieger dieser Jagd in der Gesamtwertung in die Nullrunde vorzuschieben. Mit ihrer mittelmäßigen Ausbeute von 35 Punkten belegen Kluge/Kalz vorerst den vierten Platz, vor ihnen befinden sich Burton/Stewart (41), De Ketele/De Pauw (43) und auf Rang eins Havik/Stöpler (53). Für Kneisky/Muntaner (28) und Rasmussen/Mørkøv (25) ist der Abstand zur Spitze noch deutlich größer.

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Sprinter: Dreikampf zwischen Förstemann, Balzer und Zielinski
Der Champions Sprint begann mit dem Rundenrekordfahren und wenig überraschend mit einem Sieg des Topfavoriten Robert Förstemann, auch wenn dieser mit 12,746 Sekunden noch gut drei Zehntel über dem Berliner Bahnrekord von 12,441 Sekunden blieb, Diesen hatte Förstemann vor zwei Jahren selbst aufgestellt. Nur 22 Tausendstel langsamer als Förstermann war Erik Balzer, der anschließend als Sieger aus den Sprintläufen hervorging, im Finale Förstemann bezwang. Der holte sich dann aber mit dem besseren Ergebnis im Keirin – er wurde Dritter, Balzer Vierter – die Führung zurück. Förstemann führt nach der 1. Nacht somit einen Punkt vor Balzer und zwei vor dem Polen Damian Zielinski, der sich mit seinem Keirin-Sieg an die beiden Deutschen heranschob.

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Steher: Lokalmatador Bartsch verweist Schäfer auf Platz zwei
Bei den Stehern ging der Auftaktsieg an einen waschechten Berliner: Marcel Bartsch, geboren und immer noch zu Hause in der Hauptstadt, setzte sich in einem spannenden Finale der 1. Etappe knapp gegen Stefan Schäfer durch und träumt nach Gesamtrang fünf vom Vorjahr bei seiner Premiere beim Berliner Sechstagerennen nun sicher von mehr. Das gilt aber weiterhin auch für den Vorjahreszweiten Stefan Schäfer, der sich 2015 dem Schweizer Mario Birrer, der mittlerweile seine Karriere beendet hat, nur hauchdünn geschlagen geben musste. Robert Retschke, letztes Jahr ebenfalls sehr nah am Sieg dran, startete diesmal mit Rang vier.

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UIV-Cup: Franz/Busk gewinnen Punktefahren und Jagd
Im U23-Wettbewerb gab es am Donnerstag zwar keine Vorentscheidung in Form von Rundengewinnen, wie es im UIV-Cup nicht selten der Fall ist, aber mit Marcel Franz/Elias Helleskov Busk dennoch ein klar dominierendes Team. Der nachgewiesenermaßen höchst talentierte Däne Busk, zuletzt in Bremen Gesamtsieger mit seinem Landsmann Simon Bigum, und der Deutsche Franz aus dem nahe Berlin gelegenen Oranienburg holten schon beim Punktefahren die meisten Prämien und gewannen später auch die 20-Minuten-Jagd, da sie an den Sprintwertungen die meisten Punkte sammelten. Total kommen Franz/Busk nach beiden Rennen auf 34 Punkte, 13 mehr als die Zweitplatzierten Lorenzo Blomme/Bryan Boussaer aus Belgien. Dahinter folgen mit 20 und 18 Zählern die deutschen Teams Erik Schubert/Moritz Malcharek und Max Kanter/Moritz Augenstein.

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Frauen: Punkte- und Ausscheidungsfahren gehen an Wojtyra
Bei den Frauen scheint die Vorjahressiegerin Malgorzata Wojtyra wenig Spannung zuzulassen, wenn es um die Frage geht, wer ihre Nachfolge antreten wird. Es dürfte am Ende des dreitägigen Omniums höchstwahrscheinlich die Polin selbst sein, die erneut ganz oben auf dem Podium steht. Die ersten beiden Disziplinen hätten für sie jedenfalls nicht besser verlaufen können, die überlegene Wojtyra gewann das Punktefahren und auch das Ausscheidungsfahren. Viel interessanter wird wohl sein, was ihre Verfolgerinnen in den nächsten Nächten machen. Die Norwegrin Anita Yvonne Stenberg, die Britin Neah Evans und die Tschechin Jarmila Machacova liegen gleichauf jeweils fünf Punkte hinter der Spitzenreiterin und die Slowakin Alzbeta Pavlendova hat nur einen Punkt Rückstand auf dieses Trio.

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