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Junior-Radcrosser Jens Dekker holt nach EM und Gesamtweltcup auch Gold bei der Weltmeisterschaft
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30.01.2016

Junior-Radcrosser Jens Dekker holt nach EM und Gesamtweltcup auch Gold bei der Weltmeisterschaft

Info: RADCROSS-WELTMEISTERSCHAFT 2016 IN HEUSDEN-ZOLDER
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Heusden-Zolder, 30.01.2016 – Die Radcross-Weltmeisterschaften in Heusden-Zolder haben mit einem Favoritensieg begonnen. Jens Dekker, der zuvor bereits den EM-Titel errang, niederländischer Meister sowie Weltcup-Champion wurde und insgesamt bis dato die meisten Topresultate verbuchte, kürte sich zum Weltmeister der Junioren. Der 17-Jährige setzte sich am Ende der ersten Runde ab und trotzte fortan alleine dem Sturm und dem Regen. Silber und Bronze gingen Mickael Crispin (+0:35) und Thomas Bonnet (+1:00), die Speerspitze eines starken französisches Teams, welches das Rennen sofort in die Hände genommen hatte. Dahinter sorgte Kevin Kuhn für ein exzellentes Resultat aus Schweizer Sicht: Der Landesmeister hängte den Briten Thomas Pidcock, den Italiener Jakob Dorigoni und den Belgier Jappe Jaspers – die leider enttäuschende Hoffnung der Gastgeber – im Kampf um Platz vier ab.


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Stürmischer und regnerischer WM-Auftakt
Viele typische Querfeldeinrennen haben wir in diesem milden, niederschlagsarmen Winter noch nicht gesehen – aber die WM in Heusden-Zolder an diesem Wochenende bringt alle In­gre­di­enzen mit, um dafür zu entschädigen: Regen, Sturm, Schlamm und Pfützen so tief, dass halbe Laufräder darin versinken. Die 80 Junioren, welche die Titelkämpfe an diesem Morgen eröffneten, waren wirklich nicht zu beneiden, aber das französische Team ließ es sich dennoch nicht nehmen, von Anfang an aufs Tempo zu drücken. Kaum hatte der Pulk den asphaltierten Start-Ziel-Bereich auf dem Motorcircuit verlassen, sah man drei von ihnen vorne, was zur Herausbildung einer ersten Spitzengruppe führte. Diese wurde auseinanderrissen, als in der wohl glitschigsten und tückischsten Abfahrt mehrere Fahrer zu Boden gingen. Unbeschadet davon kam Jens Dekker, der die Gelegenheit nutzte, um sich abzusetzen.

Kuhn auf 4, Markl auf 10
Von nun an fuhr der Niederländer – ein Neffe von Tour-de-France-Etappensieger Erik Dekker – alleine vorneweg. Sein nächster Verfolger war Mickael Crispin, der sich die vier verbliebenen Runden über wacker schlug und den Vorsprung des Spitzenreiters nur sehr langsam anwachsen ließ. Vor zwei Wochen hatte der dunkelhäutige Franzose beim Heim-Weltcup in Lignières Platz drei belegt, davor war er noch kaum in Erscheinung getreten. Jappe Jaspers, der belgische Hoffnungsträger, der aber in den vergangenen Wochen krankheitsbedingt schwächelte, lag zunächst an vierter Position noch hinter Thomas Bonnet, schloss kurzzeitig zu Crispins Landsmann auf, nur um dann wieder zum Italiener Jakob Dorigoni zurückzufallen. In diese Gruppe hinein fuhren später Matthieu Legrand, ein weiterer Franzose, der Spanier Ivan Feijoo, der Brite Thomas Pidcock und auch Kevin Kuhn. Auf der letzten Runde setzte der schweizerische Landesmeister alles auf eine Karte und wurde dafür mit dem fantastischen vierten Platz belohnt. Auch der Deutsche Niklas Markl zeigte eine starke Leistung und wurde überraschend Zehnter.

-> Zum Resultat

Wenn man sich fragt, wem zuletzt das Triple aus EM-, WM- und Weltcup-Titel bei den Junioren gelang, dann muss man nicht weit zurückgehen. Es war Mathieu van der Poel in der Saison 2012/13 (genauso wie 2011/2012). Eben der Van der Poel, der morgen das Regenbogentrikot der Elite verteidigen will. Ein besseres Omen zum Auftakt dieser WM hätten die Niederländer sich also gar nicht wünschen können.





Junior-Radcrosser Jens Dekker sichert sich nach EM und Gesamtweltcup auch Gold bei der Weltmeisterschaft
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