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Evie Richards gewinnt erste Frauen U23-Radcross-WM – noch ein vierter Platz für die Schweiz
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30.01.2016

Evie Richards gewinnt erste Frauen U23-Radcross-WM – noch ein vierter Platz für die Schweiz

Info: RADCROSS-WELTMEISTERSCHAFT 2016 IN HEUSDEN-ZOLDER
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Heusden-Zolder, 30.01.2016 - Die erste Frauen U23-Weltmeisterschaft in der Geschichte des Querfeldeinradsports wurde von einer Britin gewonnen. Evie Richards, 18 Jahre alt und Insidern vor allem aus der National Trophy sowie vom Mountainbike bekannt, gelang es bereits zu Beginn des Rennens, allen Konkurrentinnen davonzufahren und sorgte so für das erste UK-Gold bei einer Radcross-WM seit 1992. 35 Sekunden zurück sicherte sich Nikola Noskova aus der Tschechischen Republik die Silbermedaille; Dritte wurde Vizeeuropameisterin Maud Kaptheijns aus den Niederlanden (+0:47). Die Schweizerin Sina Frei tat es ihrem Landsmann Kevin Kuhn gleich und belegte den vierten Platz (+0:53)


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Verregnete Premiere
Als die knapp 50 Frauen im Alter zwischen 17 und 23 Jahren, denen die UCI in dieser Saison erstmals eigene Titelkämpfe spendierte, auf die Strecke gingen, hatte der Regen über Heusden-Zolder mächtig aufgedreht und den 3220 m langen Parcours vollends in ein braun-graues Schwimmbad verwandelt. Einen perfekten Start erwischte Chiara Teocchi, die Gesamtsiegerin des Giro d'Italia Cross, die zunächst von Panamerikameisterin Ellen Noble (USA) an der Spitze einer Verfolgungsgruppe gejagt wurde. Aber es war Evie Richards - britische Meisterin in ihrer Altersklasse, Gewinnerin der National Trophy Bradford und aktuelle Junioren-Vizeweltmeisterin im MTB -, die an die Italienerin heran- und an ihr vorbeifahren konnte. Noch ehe eine der insgesamt vier Runden vorbei war, lag die 17-jährige Britin solo in Führung. Eine gute Mischung aus Radbeherrschung und läuferischem Können sowie eine geschickte Krafteinteilung sollten ihr am Ende Gold einbringen.

Staatsmeisterin Heigl wird Fünfte
Aus der Gruppe hinter Richards setzten sich Sina Frei - auch sie eine starke Mountainbikerin - und Nikola Noskova - die TOI TOI Cup-Siegerin von Milovice und Hole Vrchy - ab. Ein Strauchler an einem der steilsten Anstiege ließ die Schweizermeisterin jedoch noch hinter die Niederländerin Maud Kaptheijns zurückfallen, sodass die Tschechin sich auf Position zwei etablieren konnte. Frei kämpfte mindestens ebenso um Platz drei wie die U23-Vizeeuropameisterin um die Silbermedaille, aber keine von beiden sollte sich noch verbessern. Ein weiterer vierter Platz am ersten Tag der Radcross-WM ist für die Schweiz jedoch ein ebenso großer Erfolg, wie Österreich auf Nadja Heigls fünften Platz stolz sein kann. Deutschland schnitt mit Jessica Lambracht auf Rang zehn auch nicht schlecht ab. Die Gastgeber hingegen erlebten eine noch schlimmere Pleite als im Juniorenrennen. Mit-Favoritin Femke van den Driessche, die amtierende Europameisterin, stieg vorzeitig vom Rad.

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Evie Richards ist die dritte britische Goldmedaillengewinnerin in der Geschichte des Radcross. Sie folgt ihren Landsleuten Stuart Marchall und Roger Hammond nach, die 1986 bzw. 1992 in der U19-Kategorie triumphierten. Medaillen für Großbritannien gewannen außerdem Louise Robinson (Frauen Elite, Silber 2000) und Helen Wyman (Frauen Elite, Bronze 2014), die heute Nachmittag wieder zum erweiterten Favoritenkreis gehört.





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