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Radcross: UCI bestätigt Motor-Fund im Fahrrad von Van den Driessche – Disziplinarkommission am Zug
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31.01.2016

Radcross: UCI bestätigt Motor-Fund im Fahrrad von Van den Driessche – Disziplinarkommission am Zug

Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Auf einer Pressekonferenz unmittelbar vor dem U23-Rennen an der Radcross-WM hat die UCI bestätigt, was ohnehin schon jeder wusste: Bei einer Kontrolle wurde gestern im Rad der belgischen Nachwuchsathletin Femke van den Driessche – der amtierenden Radcross-Europameisterin U23 – ein verbotener Hilfsmotor entdeckt.
Weltverbandspräsident Brian Cookson sagte dazu: "Wir glauben, es handelt sich in der Tat um technologisches Doping. Während der Saison 2015 haben wir unangemeldete Bike-Checks bei den großen Straßenrad-Events durchgeführt und wir werden eben solche Kontrollen auch in der Saison 2016 durchführen. Wir haben vor einem Jahr ein Regelwerk erstellt, dass es uns erlaubt, Maßnahmen zu ergreifen. Wir haben neue Detektionsmethoden ausprobiert, aber aus naheligenden Gründen kann ich diese Methoden nicht weiter erläutern. Die Regeln bei technologischem Betrug sind klar. Es geht um eine Sperre von mindestens sechs Monaten, ohne dass ein Maximum gesetzt wäre. Aber ich kann darüber noch nichts sagen. Der Fall ist nun in den Händen der Disziplinarkommission.. Auch über die Art des Motors kann ich nichts sagen. Ob ihre Mannschaft oder der belgische Verband bestraft werden? Darauf kann ich jetzt keine Antwort geben."
Dem Reglement zufolge könnte auf Van den Driessche auch eine Geldbuße zwischen 18.000 und 180.000 Euro zukommen. Ihre Mannschaft Kleur Op Maat-NoDrugs kann ebenfalls für mindestens sechs Monate gesperrte und mit einer Geldstrafe von 90.000 bis 900.000 Euro belangt werden.
Nach der Pressekonferenz twitterte Cookson noch: "Technologischer Betrug ist inakzeptabel. Wir wollen, dass jene Minderheit, die einen deartigen Betrug in Betracht zieht, das weiß. Sie können sich sich nicht verstecken und früher oder später werden sie für den Schaden bezahlen, den sie unserem Sport zufügen."
Dass bei Rennen versteckte Motoren oder andere verbotene technische Hilfsmittel zum Einsatz kommen könnten, wird seit Längerem vermutete. Auch die unanbhängige Radsport-Reform-Kommission CIRC ging in ihrem Abschlussreport warnend auf der Thema ein. Bislang hatte es aber noch keinen einzigen Fund gegeben, der die Sorgen als begründet erscheinen ließ.


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