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Tagebuch Heinrich Berger: Auftakt zur Querfeldein-Saison beim Deutschland-Cup in Bremen
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04.10.2010

Tagebuch Heinrich Berger: Auftakt zur Querfeldein-Saison beim Deutschland-Cup in Bremen

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Autor: Heinrich Berger



04.10.2010 - Mit der Bulgarien-Rundfahrt endete für LiVE-Radsport.com Tagebuch-Autor Heinrich Berger die Straßen-Saison. Danach stellte er das Rennrad in die eine Ecke und holte aus der anderen sein Crossrad hervor, auf dem er den Herbst und Winter über unterwegs sein wird. Am Wochenende war der von Johannes Sickmüller gewonnenen Deutschland-Cup in Bremen sein Querfeldein-Auftakt.



Hallo, Freunde der körperlichen Ertüchtigung,

Nach einer kleinen Zwangspause melde ich mich also nun wieder zurück.
Der Klimaumstellung vom fast mediterranen Klima in Bulgarien auf das norddeutsche schiet Wetter habe ich diese zu verdanken. Und so habe ich die zwei Wochen zwischen der letzten Etappe und dem ersten Deutschlandcuprennen fast ausschließlich in Bett verbracht. Das war aber auch o.k. denn wenn der Körper nicht die nötige Ruhe bekommt, die er braucht, nimmt er sie sich halt.

Nun aber zum ersten Rennen meiner Crosssaison

Für das erste Rennen der Saison ist der Kurs im Bremer Pellenspark eigentlich ein wenig zu schwer, finde nicht nur ich. Er ist sehr unrhythmisch und mit schweren Anstiegen gespickt. Vielleicht liegt es aber auch nur an meiner zurzeit mangelnden Spritzigkeit. Allerdings muss man schon sagen, dass sich die Organisatoren viel Mühe mit ihrem Rennen gegeben haben. Denn die Strecke an sich war sehr gut präpariert und abgesperrt. Und auch das Wetter hat mitgespielt, was ja nicht selbstverständlich ist, vor allem im Herbst. Was ebenfalls hervorzuheben ist, ist das überaus starke Starterfeld. Neben insgesamt 4 ehemaligen deutschen Querfeldeinmeistern waren auch Christoph Pfingsten (Vize-U23-Weltmeister 2009) und Sebastian Hannöver (Masters1-Weltmeister 2010) dabei. Und das alleine im Feld der Elite.

In der Startaufstellung habe ich dieses Mal viel Pech gehabt. Der Start bei einem Querfeldeinrennen entscheidet sehr viel, denn die Leistungsdichte ist meist sehr hoch und die echten Spezialisten sind sehr explosiv im Antritt und versuchen sich schnellstmöglich eine Position zu sichern, in der sie, ohne von anderen Fahrern behindert zu werden, fahren können.
Ich stand zwar nur in der dritten Startreihe, aber ich hatte ein sehr gutes Hinterrad, nämlich das von Sascha Weber (Deutscher Meister U23 2010). Sascha ist sehr schnell im Startsprint und außerdem sehr reaktionsschnell.

Und so ging’s dann auch von der dritten Reihe am Start bis auf Platz 10 in der ersten Kurve nach vorne. Diesen Platz konnte ich auch ganz gut halten und mich gegen die Angriffe meiner Konkurrenten erwehren. Im letzten Drittel der ersten Runde kam ich allerdings aus der Pedale und verlor viele Positionen. Sehr ärgerlich! Aber wie gesagt, ich hab dieses Jahr noch nicht oft auf dem Crossrad gesessen, von daher verwundert mich dieses Missgeschick nicht wirklich. In solchen Situationen ist es wichtig, ruhig zu bleiben und nicht in Hektik zu verfallen. Dabei hilft nur Routine und genau zu wissen, was man tut. Aber wie schon erwähnt, das kommt von ganz alleine mit den nächsten Wettkämpfen.

Was noch hervorzuheben ist, war meine sehr gute und konstante Fahrweise. Viele Fahrer brechen auf Grund von mangelnder Grundlagenausdauer oder zu wenig Grundhärte in den letzten 2-3 Runden ein. Ich nicht. Das liegt sowohl an meiner guten Grundlage vom letzten Winter, von der ich jetzt zehre, als auch an den Rundfahrten, die ich im Sommer gefahren bin. Und so konnte ich im Laufe des Rennens einige Positionen gutmachen und mich schlussendlich auf den 17. Rang verbessern.

Das war mit Sicherheit keine Glanzleistung, aber ich weiß recht gut, wie ich mich verbessern kann und woran ich in den nächsten Wochen im Training arbeiten muss, um weiter vorne zu fahren.

Außerdem freue ich mich sehr auf den nächsten Sonntag. Da werde ich nämlich in Engter beim Weser-Ems-Cup am Start stehen. Der Kurs kommt mir sehr entgegen und macht sehr viel Spaß. Also wenn ihr nix vorhabt nächsten Sonntag, kommt nach Engter, schaut euch an, wie 40 Renner sich durch Schlamm, Pfützen und Wald quälen und auch noch tierischen Spaß dabei haben.

In diesem Sinne
Kurve immer schön außen fahren

Heinrich





Heinrich Berger auf dem Crossrad
Heinrich Berger auf dem Crossrad



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Noname
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