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Sieg-Ranglisten Ende Februar: Etixx feierte schon 15 Saisonsiege und Kittel seine „Wiederauferstehung“
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29.02.2016

Sieg-Ranglisten Ende Februar: Etixx feierte schon 15 Saisonsiege und Kittel seine „Wiederauferstehung“

Autor: Felix Griep (Werfel)



29.02.2016 – Die ersten beiden Monate des neuen Radsport-Jahres sind vorbei, die besten Fahrer konnten schon eine Handvoll Siege einfahren und für einige Mannschaften verlief der Saisonstart mehr als zufriedenstellend, andere warten hingegen noch auf ihre ersten Erfolgserlebnisse. Wir wollen diesen Zeitpunkt nutzen, um mit Hilfe unserer Sieger-Übersichten eine erste kleine Saisonbilanz zu ziehen, was wir bei Gefallen sogar als monatliches Ritual etablieren könnten.


Sieger-Übersichten 2016:
Ranglisten | WorldTeams | Professional Teams | GER/SUI/AUT | sieglose Teams


Fahrer mit den meisten Siegen

  5 Siege – Marcel Kittel (Etixx-Quick Step)
  5 Siege – Alexander Kristoff (Katusha)
  4 Siege – Adrien Petit (Direct Energie)
  3 Siege – Edvald Boasson Hagen (Dimension Data)
  3 Siege – Caleb Ewan (Orica-GreenEdge)
  3 Siege – Simon Gerrans (Orica-GreenEdge)
  3 Siege – Wouter Poels (Sky)

Alexander Kristoff, der mit 20 Siegen im Jahr 2015 erfolgreichste Fahrer, steht auch in dieser Saison schon wieder früh an der Spitze der Sieg-Rangliste. Drei Etappensiegen bei der Tour of Qatar und zwei bei der Tour of Oman stehen für den Norweger aber auch schon zwei ärgerliche zweite Plätze gegenüber. In Katar verpasste er den Gesamtsieg nur um fünf Sekunden und gestern bei Kuurne-Brüssel-Kuurne vermasselte ihm Ausreißer Jasper Stuyven die Tour.

Ebenfalls fünf Siege stehen bereits für Marcel Kittel zu Buche, für den sein Wechsel zu Etixx-Quick Step der erhoffte Neubeginn geworden ist. 2015, in seinem fünften Jahr bei Giant-Alpecin, hatte der deutsche Topsprinter lediglich das Kriterium vor der Tour Down Under und eine Etappe der Tour de Pologne gewinnen können und war überdies enttäuscht über seine Nicht-Berücksichtigung für die Tour de France. 2016 begann dagegen traumhaft mit zwei Etappensiegen und dem Gesamtsieg bei der Dubai Tour und zwei weiteren Erfolgen bei der Volta ao Algarve. Dabei schlug Kittel auch absolute Top-Gegner: in Dubai u.a. Mark Cavendish und Elia Viviani, in Portugal Landsmann André Greipel.

Aber auch Cavendish, Viviani und Greipel hatten schon ihre Erfolgserlebnisse in der neuen Saison. Cavendish gewann die 1. Etappe der Tour of Qatar und deren Gesamtwertung, Viviani ein Teilstück der Dubai Tour und Greipel zwei Rennen der Mallorca Challenge.

Der Fahrer, welcher 2016 tatsächlich bisher die meisten Rennen gewann, ist aber Caleb Ewan, auch wenn für ihn offiziell erst drei Siege zu Buche stehen: zwei Etappen bei der Tour Down Under und eine bei der Herald Sun Tour. Die drei Tagessiege und der Gesamterfolg beim Bay Cycling Classic, der nationale Kriteriums-Meistertitel und das People's Choice Classic fallen aus der Zählung heraus, weil diese Rennen keinen UCI-Status haben.

Von den in unserer Sieg-Rangliste nicht berücksichtigen Continental-Fahrern war Andrea Palini (SkyDive Dubai) bislang am erfolgreichsten. Der Italiener gewann zwei Teilstücke der Tropicale Amissa Bongo und eine Etappe bei der Tour de Langkawi, wo er morgen und übermorgen bei erwarteten Massensprints nochmal die Möglichkeit hat, seine Sieg-Bilanz weiter zu erhöhen.



Teams mit den meisten Siegen

15 Siege – Etixx-Quick Step
  9 Siege – Astana
  9 Siege – Direct Energie
  9 Siege – Sky
  7 Siege – Orica-GreenEdge
  6 Siege – Dimension Data


In den letzten vier Jahren war Etixx-Quick Step stets die nach Siegen erfolgreichste aller Mannschaften und feierte auch immer zu Saisonbeginn schon viele Erfolge. Doch 15 Siege bis Ende Februar hatte das belgische Team in diesem Zeitraum nie geschafft. Den ersten Saisonsieg hatte es bei der Tour de San Luis im Mannschaftszeitfahren gegeben, seitdem verteilten sich 14 weitere Siege auf acht verschiedene Fahrer. Marcel Kittel sorgte für fünf Erfolge, Fernando Gaviria (Etappen bei Tour de San Luis und Tour La Provence) und Petr Vakoc (Classic Sud Ardèche und Drôme Classic) jeweils für zwei. Zudem konnten Gianluca Brambilla, Daniel Martin, Stijn Vandenbergh, Bob Jungels und Davide Martinelli schon einmal jubeln.

Das mit Abstand stärkste Professional Team – alle anderen haben bislang maximal zwei Siege – ist Direct Energie mit schon neun Saisonerfolgen. Adrien Petit hatte im Januar bei der Tropicale Amissa Bongo die Gesamtwertung und drei Etappen gewonnen, beim Étoile de Bessèges gab es ebenfalls drei Etappensiege, zwei durch Bryan Coquard und einen durch Sylvain Chavanel, und zuletzt gab es den Etappen- und Gesamterfolg von Thomas Voeckler bei der Tour La Provence zu feiern.



noch sieglose Teams

WorldTeams:
  0 Siege – Lampre-Merida
  0 Siege – Giant-Alpecin
Professional Teams:
  0 Siege – 13 von 23 Mannschaften

Während Fans von Etixx-Quick Step sich allein im Februar über ein Dutzend Siege ihrer Mannschaft freuen durften, konnte andere Teams ihren Anhängern noch kein einziges Erfolgserlebnis bieten. Bei den WorldTour-Mannschaften trifft dies nur noch auf Lampre-Merida und Giant-Alpecin zu. Lampre-Fahrer erreichten 2016 schon sechs zweite Plätze, darunter Sprinter Sacha Modolo auf Etappen von Dubai Tour und Tour of Qatar und Diego Ulissi auf einem Teilstück der Tour Down Under und gestern beim Gran Premio Lugano. Die einzigen Podiumsplätze des verletzungsgebeutelten Giant-Teams gab es auf der Schlussetappe der Tour of Oman, als Zico Waeytens und Søren Kragh Andersen im Sprint hinter dem überlegenen Alexander Kristoff Zweiter und Dritter wurden.

Von den 23 Professional Teams hat noch nicht einmal die Hälfte schon Siege feiern können. Sieglos sind unter anderem auch die beiden deutsche Rennställe Bora-Argon 18 und Stölting sowie das Schweizer Team Roth.



Deutschsprachige Länder

  7 Siege – Deutsche Fahrer
  2 Siege – Schweizer Fahrer
  0 Siege – Österreichische Fahrer


Sieben Siege gingen 2016 bisher auf das Konto deutscher Fahrer, wofür allerdings allein die beiden Topsprinter des Landes verantwortlich zeichneten, für die der Saisonstart richtig gut verlief. Wie weiter oben bereits ausgeführt, feierte Marcel Kittel fünf Siege, André Greipel zwei. Ein kleiner Wermutstropfen für Greipel war sein Sturz bei der Volta ao Algarve, bei dem er sich eine Rippe brach.

Für die beiden Schweizer Erfolge sorgte Fabian Cancellara, als Solist bei der Trofeo Serra de Tramuntana im Rahmen der Mallorca Challenge, und im Zeitfahren der Volta ao Algarve, als er Deutschlands Tony Martin knapp das Nachsehen gab.

Die Österreicher warten noch auf ihren ersten Erfolg in 2016. Markus Eibegger und Markus Freiberger waren gestern beim GP Izola nah dran, sorgten als Zweiter und Dritter immerhin für die ersten österreichischen Podiumsplatzierungen des Jahres.





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