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Nach der WM jetzt auch bei Tirreno-Adriatico: BMC löst Etixx als stärkstes Zeitfahr-Team ab
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09.03.2016

Nach der WM jetzt auch bei Tirreno-Adriatico: BMC löst Etixx als stärkstes Zeitfahr-Team ab

Info: TIRRENO - ADRIATICO 2016
Autor: Felix Griep (Werfel)



Lido di Camaiore, 09.03.2016 – Im letzten Jahr hatten Folgen eines Unwetters die Austragung des Mannschaftszeitfahrens von Tirreno-Adriatico verhindert, das nun aber stattfinden konnte, weil sich der Wettergott in diesem Jahr mit Paris-Nizza offenbar ein anderes Opfer ausgesucht hat. Für den zu den Topfavoriten auf den Gesamtsieg gehörenden Tejay Van Garderen wurde es ein perfekter Auftakt in die italienischen WorldTour-Rundfahrt, denn sein mit vier Weltmeistern gespicktes BMC Racing Team nahm vielen Konkurrent teils erheblich viel Zeit ab und holte sich überdies den Tagessieg.


Am selben Tag bei Paris-Nizza:
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Die „neuen“ schlagen die „alten“ Weltmeister knapp
Das 51. Tirreno-Adriatico begann im Badeort Lido di Camaiore mit exakt jenem 22,7 Kilometer langen Mannschaftszeitfahren entlang der Versilia, einer Küstenlandschaft in der nordwestlichen Toskana, welches schon im letzten Jahr hätte stattfinden sollen, wegen Straßenschäden in Folge von Unwettern aber durch ein deutlich kürzeres Einzelzeitfahren ersetzt worden war. Nun konnte die Etappe „nachgeholt“ werden und wurde wie die letzten beiden Mannschaftszeitfahren in den Jahren 2013 und 2014 von den amtierenden Weltmeistern gewonnen. Dabei handelte es sich damals jeweils um Omega Pharma-Quick Step, jetzt aber um das BMC Racing Team. Das hatte sowohl 2015 in Richmond als auch 2014 in Ponferrada den WM-Titel errungen und bot heute mit Manuel Quinziato, Daniel Oss, Taylor Phinney und Tejay Van Garderen vier Fahrer auf, die alle bei mindestens einem dieser Titel-Gewinne mitgewirkt hatten. Diese starke Truppe absolvierte die fast komplett schnurgerade Strecke mit einem Schnitt von 56,948 km/h in 23 Minuten und 55 Sekunden – zwei Sekunden schneller als Omega Pharma-Nachfolger Etixx-Quick Step um den mehrfachen Einzelzeitfahr-Weltmeister Tony Martin.

Riesiges Sturzpech für Urans Cannondale-Mannschaft
Daniel Oss ist der erste Träger des Leadertrikots, BMC-Kapitän und nach seinem zweiten Platz bei der Vuelta a Andalucia einer der Topfavoriten auf den Gesamtsieg aber Tejay Van Garderen, der sich bereits über große Abstände zu einigen Konkurrenten freuen kann. So blieben bspw. Domenico Pozzovivo (AG2R La Mondiale) und Joaquin Rodriguez (Katusha) nur knapp unter einer Minute Rückstand, während der Vorjahres-Dritte Rigoberto Uran sogar zwei(!) Minuten verlor. Sein Cannondale-Team hatte mit den Folgen eines Sturzes zu kämpfen, in den vier der acht Fahrer involviert waren. Alejandro Valverde (Movistar), der Van Garderen bei der Andalusien-Rundfahrt geschlagen hatte, landete mit seiner Mannschaft 29 Sekunden hinter BMC. Überraschung des Tages war die Equipe FDJ, die mit Thibaut Pinot und dessen Schweizer Edelhelfer Sébastien Reichenbach auf den dritten Platz fuhr und nur neun Sekunden einbüßte. Auf den nächsten Plätzen folgten mit elf Sekunden Rückstand Tinkoff um Straßen-Weltmeister Peter Sagan, mit zwölf Sekunden das Schweizer Team IAM, in dem Jarlinson Pantano der Mann für das Gesamtklassement sein soll, mit 15 Sekunden Astana, die Mannschaft des Topfavoriten Vincenzo Nibali, der nach 2012 und 2013 einen dritten Tirreno-Adriatico-Triumph anstrebt, und mit 17 Sekunden Trek-Segafredo um Fabian Cancellara und Bauke Mollema, der 2015 hinter dem diesmal nicht angetretenen Nairo Quintana Gesamtzweiter geworden war.

-> Zum Resultat

Anders als in den letzten Jahren ist die 2. Etappe nicht auf die Sprinter zugeschnitten, denn sie endet in Pomarance nur 2900 Meter hinter einem rund einen Kilometer langen Anstieg mit 7,1% mittlerer Steigung, der aber Spitzenwerte von 16 und 18 Prozent erreicht.





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