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Gaviria sorgt mit knappem Sprintsieg über Ewan für den nächsten Etixx-Erfolg bei Tirreno-Adriatico
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11.03.2016

Gaviria sorgt mit knappem Sprintsieg über Ewan für den nächsten Etixx-Erfolg bei Tirreno-Adriatico

Info: TIRRENO - ADRIATICO 2016
Autor: Felix Griep (Werfel)



Montalto di Castro, 11.03.2016 – Noch vor gut einem Jahr kannte kaum jemand den Namen Fernando Gaviria, dann wurde er Anfang 2015 innerhalb kürzester Zeit durch zwei Sprintsiege über Mark Cavendish bei der Tour de San Luis und als Omnium-Weltmeister ein regelrechter Shootingstar. Nun hat der 21-jährige Kolumbianer, sechs Tage nach der höchst dramatischen Verteidigung seines Omnium-Titels, den nächsten Meilenstein seiner Karriere erreicht, den ersten Erfolg in der WorldTour. Auf der 3. Etappe von Tirreno-Adriatico, die beinahe zur Beute einer Ausreißergruppe geworden wäre, ließ er im Sprint Caleb Ewan, Elia Viviani und Weltmeister Peter Sagan hinter sich. Gavirias gestern erfolgreicher Teamkollege Zdenek Stybar bleibt im Leadertrikot.


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Feld hält die Ausreißer an der kurzen Leine ...
176 Kilometer standen am 3. Tag bei Tirreno-Adriatico auf dem Programm – kürzer ist bei dieser Rundfahrt abgesehen von den Zeitfahren keine einzige Etappe. Große Schwierigkeiten hatte die Strecke zwischen Castelnuovo Val di Cecina und Montalto di Castro auch nicht zu bieten, so dass man fest mit einem Massensprint rechnen durfte. Fünf Ausreißer versuchten, etwas dagegen zu unternehmen, unter ihnen mit Giorgio Cecchinel (Androni Giocattoli-Sidermec) und Simone Andreetta (Bardiani-CSF) zwei Männer, die schon auf der Etappe vom Vortag zur Fluchtgruppe gehört hatten. Heute wurden sie von ihrem italienischen Landsmann Davide Villella (Cannondale), dem Portugiesen Domingos Gonçalves (Caja Rural-Seguros RGA) und dem Polen Adrian Honkisz (CCC Sprandi Polkowice) begleitet. Wirklich rosig sah die Rennsituation für das Quintett nie wirklich aus, ihr Maximalvorsprung betrug lediglich rund viereinhalb Minuten. Zudem mussten sie die letzten hundert Kilometer dann nur noch zu viert bestreiten, weil Andreetta bemerkte, dass seine Beine einen zweiten Tag als Ausreißer doch nicht mitmachten, und ins Feld zurückfiel. Etixx-Quick Step und Orica-GreenEdge gaben den Ton bei der Verfolgungsarbeit an, aber auch andere Mannschaften trugen einen Teil dazu bei, dass der Rückstand schon 15 Kilometer vor dem Ziel unter eine Minute fiel, fünf Kilometer später nur noch 30 Sekunden betrug.

... und wird am Ende doch fast geschlagen
Diese 30 Sekunden konnten Cecchinel, Villella, Gonçalves und Honkisz dann aber noch recht lange verteidigen, an der Fünf-Kilometer-Marke damit sogar ernsthaft von einem Erfolg träumen. Doch das Peloton hatte letztlich mehr Power als die Ausreißer und setzte ihrem Treiben 1500 Meter vor dem Ziel ein Ende. An der Flamme Rouge stürmte ein Tinkoff-Zug bestehend aus drei Helfern und dem Mann im Regenbogentrikot an die Spitze des Feldes und legte ein mörderisches Tempo vor, doch der Versuch, einige von Peter Sagans Konkurrenten auf den engen, kurvigen Straßen frühzeitig aus der Verlosung zu nehmen, klappte nicht, der Slowake wurde am Ende nur Etappenvierter. Auch für die Italiener verlief die Ankunft nicht optimal, Elia Viviani (Sky), Giacomo Nizzolo (Trek-Segafredo) und Sacha Modolo (Lampre-Merida) wurden nur Dritter, Sechster und Achter. Auf der kurzen Zielgeraden lieferten sich die beiden jungen Sprint-Talente Fernando Gaviria (Etixx-Quick Step) und Caleb Ewan (Orica-GreenEdge) aus Kolumbien und Australien einen packenden Fight, den Gaviria knapp für sich entschied und seiner Mannschaft damit den zweiten Etappensieg in Serie bescherte. Der gestern erfolgreiche Zdenek Stybar verteidigte selbstverständlich die Führung in der Gesamtwertung und bleibt auch eigentlicher Inhaber des Bergtrikots, das als neuer Stellvertreter auf der nächsten Etappe Ausreißer Villella tragen darf, der heute die einzige Bergwertung gewonnen hatte.

-> Zum Resultat

Morgen könnte es auf der 4. Etappe den nächsten Massensprint geben, doch sicher ist das keineswegs. Die ca. 30 und 15 Kilometer vor dem Ziel gelegenen Bergwertungen Trevi (4,0 km à 5,3%, max. 16%) und Montefalco (5,5 km à 4,1%, max. 18%) könnten das Rennen auch komplett auseinander reißen.





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