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Technologischer Betrug: Radcrosserin Femke van den Driessche zieht Rücktritt einem Prozess vor
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14.03.2016

Technologischer Betrug: Radcrosserin Femke van den Driessche zieht Rücktritt einem Prozess vor

Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Einen Tag bevor sie vor der Disziplinarkommission der UCI erscheinen muss, hat Femke van den Driessche das Handtuch geworfen. Die gerade mal 19-jährige Belgierin gab bekannt, dass sie ihre Karriere vorzeitig beende, weil sie keine Chance auf einen Freispruch sehe.
Während der Radcross-WM Ende Januar hatte man bei ihr ein Fahrrad mit verstecktem Motor entdeckt, das allerdings – so hatte sie bisher stets beteuert – von ihr nicht genutzt worden sei und einem Freund genutzt habe.
"Nach Rücksprache mit meinem Anwalt und meiner Familie habe ich beschlossen, meine Verteidigung für den Prozess in Aigle abzubrechen", wird Van den Driessche jetzt von sport.be zitiert. "Ich habe mich dazu entschieden, mit dem Radcross aufzuhören. Mein Prozess ist übrigens schon gelaufen. Die Kosten für die Anhörung in der Schweiz sind mir zu hoch. Ein Freispruch ist unmöglich, das Fahrrad stand in meinem Materialposten. Ich danke allen Menschen, die mich unterstützt haben und noch immer unterstützen, meinen Anwälten, Freunden und Fans. Ich will mein Leben in Ruhe und Gelassenheit fortsetzen und hoffe, dass man das versteht und respektiert."
Die UCI hatte eine lebenslange Sperre und eine Geldstrafe von 50.000 Euro für Van den Driessche gefordert. So bleibt der erste nachgewiesene Fall von "technologischem Betrug", der zum Präzedezfall hätte werden können, ohne befriedigenden Abschluss.

Update, 15.3.: Ungeachtet des Rücktritts der Betroffenen hat die UCI heute offenbar eine Anhörung im Fall Van den Driessche durchgeführt. Auf der Internetseite des Weltverbands heißt es dazu: "Eine Entscheidung wird zu gegebener Zeit getroffen und bekannt gemacht. Bis dahin wird die UCI keinen Kommentar mehr abgeben."


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