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Van Avermaet 1 Sekunde vor Sagan im Endstand von Tirreno-Adriatico – Cancellara im Zeitfahren überragend
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15.03.2016

Van Avermaet 1 Sekunde vor Sagan im Endstand von Tirreno-Adriatico – Cancellara im Zeitfahren überragend

Info: TIRRENO - ADRIATICO 2016
Autor: Felix Griep (Werfel)



San Benedetto del Tronto, 15.03.2016 – Greg Van Avermaet hat es geschafft, seine gestern eroberte Führung im abschließenden Zeitfahren verteidigt und den Gesamtsieg bei Tirreno-Adriatico errungen. Doch es wurde noch arg knapp für den Belgier, weil Weltmeister Peter Sagan schneller unterwegs war. Der Slowake konnte allerdings nur sieben Sekunden gutmachen und so blieb am Ende noch eine Sekunde als Rückstand für ihn stehen. Was den Etappensieg betrifft, konnte heute keiner dem vierfachen Weltmeister und Olympiasieger von 2008 Fabian Cancellara das Wasser reichen, der zehn Tage nach dem Erfolg bei Strade Bianche schon seinen vierten Saisonsieg einfuhr – so viele wie in den letzten beiden Saisons zusammen.

Überraschung: Le Bon schiebt sich zwischen Cancellara und Martin
Zum nun schon sechsten Mal in Folge spielte sich das Finale der WorldTour-Rundfahrt Tirreno-Adriatico in San Benedetto del Tronto in Form eines Einzelzeitfahrens ab. Die bekannte Strecke an der Adriaküste, topfeben und so gut wie kurvenlos, ist ein Traum für Zeitfahr-Spezialisten so wie Tony Martin (Etixx-Quick Step). Der frühere Welt- und aktuelle deutsche Meister im Kampf gegen die Uhr und T-A-Zeitfahrsieger von 2013 ging schon früh von Startposition 55 aus ins Rennen, schaffte es aber überraschend nicht, eine Bestzeit aufzustellen. Mit 11:23 Minuten war er zwei Sekunden über der Marke von Johan Le Bon (FDJ) geblieben. Doch der Gedanke, Martin könnte einen schwachen Tag gehabt haben, wenn er diesen Franzosen, der nicht gerade als Zeitfahr-Wunderkind bekannt ist, nicht schlagen kann, hielt dem Vergleich zum Vorjahr nicht stand: Denn mit jenen 11:23 Minuten hatte ein gewisser Fabian Cancellara im vorigen Jahr auf derselben Strecke einen klaren Sieg davongetragen. Jener Cancellara (Trek-Segafredo), der auch die Zeitfahren von 2011 und 2012 in San Benedetto del Tronto gewonnen hatte, schoss genau eine Stunde und eine Minute nach Martin von der Startrampe und fegte in beeindruckendem Tempo über den Kurs: Mit einer Geschwindigkeit von 54,431 km/h benötigte der Schweizer nur 11:08 Minuten für die 10,1 Kilometer – das war von niemandem mehr zu unterbieten.

Nur eine Sekunde fehlte Sagan zum Sieg und Reichenbach zum Podium
Cancellara vor Le Bon (+0:13) und Martin (+0:15) – dabei blieb es bis zum Ende des Wettkampfes. Die nächsten Plätze gingen an Alex Dowsett (Movistar/+0:15), Thomas Leezer (LottoNL-Jumbo/+0:16) und Maciej Bodnar (Tinkoff/+0:17). Einige Plätze weiter hinten spielte sich aber noch ein spannender Kampf um den Gesamtsieg ab, der in einer knappen Entscheidung gipfelte zwischen Greg Van Avermaet (BMC Racing), der das Blaue Trikot zu verteidigen hatte, und Peter Sagan (Tinkoff), der in dieser Woche schon zwei zweite Etappenplätze erlebt hatte, aber noch immer keinen einzigen Sieg, seit er letzten September Straßen-Weltmeister wurde. Sagan erreichte mit 24 Sekunden Rückstand auf Cancellara den 14. Tagesrang, schnitt elf Plätze und sieben Sekunden besser ab als Van Avermaet. Doch dessen Vorsprung in der Gesamtwertung hatte acht Sekunden betragen und so wurde er mit einer Sekunde Vorsprung zum ersten belgischen Gesamtsieger von Tirreno-Adriatico seit dem letzten der sechs Erfolge von Rekordsieger Roger De Vlaeminck anno 1977. Zdenek Stybar (Etixx-Quick Step), der vorher nur sieben Sekunden hinter Van Avermaet gelegen hatte, rutschte im Endstand der Rundfahrt noch auf Platz sieben ab, dafür schaffte es sein Teamkollege Bob Jungels mit letztlich 23 Sekunden Rückstand als Dritter aufs Podium. Nur eine Sekunde dahinter folgen der Schweizer Sébastien Reichenbach und sein FDJ-Kapitän Thibaut Pinot als Vierter und Fünfter.

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