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UCI: Cookson hofft auf Einigung mit der ASO – "Radsport ist wie ein Ökosystem"
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21.03.2016

UCI: Cookson hofft auf Einigung mit der ASO – "Radsport ist wie ein Ökosystem"

Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Anlässlich seiner Italien-Reise, die ihn zur Paracycling-Bahn-WM, zu Mailand-Sanremo und zur Trofeo Alfredo Binda führte, hat Brian Cookson der "Gazzetto dello Sport" ein Interview gegeben. Darin zeigt der UCI-Chef sich optimistisch, dass doch eine Übereinkunft mit der Amaury Sport Organisation bezüglich der für 2017 geplanten WorldTour-Reformen gefunden werden kann. "Ich bin mit den ASO-Managern im Gespräch. Ich möchte zwar nicht ins Detail gehen, aber ich bin hoffnungsvoll. Ich denke, wir werden am Ende eine Lösung finden", zerstreute Cookson den Eindruck, dass der Kontakt zwischen UCI und ASO abgerissen sei. Er wiederholte jedoch auch das, was er bereits Anfang des Monats gesagt hatte, nämlich dass eine WorldTour ohne ASO-Rennen als ultima ratio nicht ausgeschlossen sei.
Cookson bekräftigte seine Entschlossenheit, für eine zweite Amtszeit zu kandidieren – was er zuerst auf dem UEC-Kongress bekannt gegeben hatte -, auch wenn der UCI-Vorsitz nicht immer ein Traumjob sei: "Manchmal mag es wie eine leichter Job scheinen, aber oft ist es sehr frustrierend. Ich habe mit Menschen zu tun, die nur ihre eigenen Interessen wahren wollen, oder Menschen, die sich einmischen und alles auf einmal ändern wollen. Ich glaube, Radsport ist wie ein Ökosystem. Veränderungen müssen nach und nach und mit einem Sinn für Ausgewogenheit eingeführt werden. Wer aufs Tempo drückt, macht Fehler und riskiert die Harmonie des Ökosystems. Der Radsport gewinnt gerade seine Glaubwürdigkeit zurück und muss sein Ökosystem neu definieren, um eine gute Zukunft vor sich zu haben. Ich glaube, ich habe die Leidenschaft und Energie, meine Arbeit zu vollenden."

Cookson ließ außerdem durchblicken, dass die Vuelta a Espana in naher Zukunft von einer drei- zu einer zweiwöchigen Rundfahrt verkürzt werden könnte. Er sprach sich des Weiteren für eine Reduktion der Starterfelder bei Grands Tours aus. Pro Team sollten statt neun nur noch acht Fahrer antreten.
Vuelta-Chef Javier Guillén hat inzwischen auf der Webseite cyclo21 auf den Verkürzungsvorschlag reagiert. Er zeigte sich sehr überrascht und nicht im Mindesten bereit, von der Spanienrundfahrt eine Woche abzuzwacken. Die Entscheidung darüber liege ohnehin nicht bei der UCI – sondern bei der ASO...


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