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Belgien: Gilbert und Vliegen machen Aussage vor der Polizei – "Schreck meines Lebens"
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13.04.2016

Belgien: Gilbert und Vliegen machen Aussage vor der Polizei – "Schreck meines Lebens"

Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Philippe Gilbert und Loïc Vliegen haben sich heute Vormittag in Spa bei der Polizei einfinden müssen, um die Auseinandersetzung mit zwei Autoinsassen, bei der Gilbert sich einen Finger brach, zu schildern. Was der ehemalige Weltmeister dabei zu Protokoll gab, ist auch bei sport.be nachzulesen: "Wir fuhren zu dritt von Spa nach Theux. Der dritte Mann war ein Amateur, der sich uns angeschlossen hatte, wie es im Training häufiger geschieht. Dieser Mann fuhr hinter uns, wir fuhren als nicht zu dritt [wie der Autofahrer behauptet hatte], sondern zu zweit nebeneinander. Ein Auto überholte uns und ließ dabei besonders wenig Abstand. Als wir verbal und mit Gebärden unseren Unmut über das gefährliche Überholmanöver kundtaten, bremste der Fahrer und wartete auf uns."
BMC-Teamkollege Loïc Vliegen fuhr fort: "Das Fenster auf der linken Seite war offen und ich wandte mich an den Fahrer. Aber der zog auf einmal nach links. Ich musste mich an dem Auto festhalten, um nicht zu fallen. Daraufhin packte der Fahrer meinen rechten Arm am Trikotärmel und beschleunigte, wobei er mich linksseitig mitschleifte. Ein Zusammenstoß mit einem entgegenkommenden Fahrzeug konnte nur knapp vermieden werden, weil dieses bremste. Ich bekam den Schreck meines Lebens. Endlich konnte ich mich losreißen und das Auto fuhr einfach weiter: Fahrerflucht."

Wad sich dann in Theux ereignete, schildert Gilbert wie folgt: "Zufällig sahen wir das Auto im Ortszentrum wieder. Wir wollten den Fahrer zur Rede stellen, und der warf uns allerlei Schimpfwörter an den Kopf und spielte alles herunter. Es kam zu einem Handgemenge... Wir haben dafür mehrere Zeugen."
Unabhängig davon, wie der Ablauf der Ereignisse war, steht aber wohl fest, dass Philippe Gilbert ein Pfefferspray benutzte, das in Belgien verboten ist, weil es als Waffe gilt. "Het Nieuwsblad" zufolge drohen dem 33-Jährigen deswegen eine Gefängnisstrafe zwischen einem Monat und fünf Jahren und eine Geldstrafe zwischen 100 und 25.000 Euro. Gilbert sagte dazu, dass er schon seit Jahren nicht mehr in Belgien, sondern in Frankreich lebe, wo das Spray legal zu erwerben sei, und dass er es zur Selbstverteidigung auf seinen Trainingsfahrten leider benötige.


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