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Doping-News: Simon Yates positiv auf Asthmamittel Terbutalin – Teamarzt vergaß, TUE einzuholen
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29.04.2016

Doping-News: Simon Yates positiv auf Asthmamittel Terbutalin – Teamarzt vergaß, TUE einzuholen

Autor: Felix Griep (Werfel)



Wie Orica-GreenEdge heute in einer Pressemitteilung bekanntgab, wurde die australische Mannschaft am 22. April über einen positiven Test ihres Fahrers Simon Yates informiert. Bei dem jungen Briten wurde am 12. März, dem Tag der 6. Etappe von Paris-Nizza, der verbotene Arzneistoff Terbutalin nachgewiesen. Gemäß Schilderung des Orica-Teams habe Yates dieses Asthmamittel in der Form eines Inhalators aufgenommen, der zuständige Mannschaftsarzt aber vergessen, bei der UCI eine nötige Ausnahmegenehmigung für therapeutischen Gebrauch zu beantragen, eine sogenannte Therapeutic Use Exemption (TUE). Man werde entsprechende Belege nun an die UCI und den britischen Radsportverband übermitteln, die über eine etwaige Sperre entscheiden müssen. Am Tag seines positiven Tests hatte Simon Yates bei der Bergankunft in La Madone d'Utelle Platz sechs erreicht, in der Gesamtwertung von Paris-Nizza wurde er Siebter. Zuletzt bestritt der 23-Jährige die Baskenland-Rundfahrt, die er nach einem Sturz auf der 5. Etappe vorzeitig beenden musste.

Der Fall Yates reiht sich nahtlos in mehrere Vorfälle ein, die dem erfolgsverwöhnten britischen Radsport zuletzt zusetzten. Zunächst berichtete die Sunday Times von einem Londoner Doping-Arzt, der angeblich auch Tour-de-France-Teilnehmer behandelt habe. Vorgestern musste Shane Sutton, der Technische Direktor von British Cycling, wegen Diskriminierungsvorwürfen zurücktreten und erst gestern wurden Vorwürfe laut, teures Original-Equipment der Nationalmannschaft sei in Onlinebörsen "vertickt" worden.

Update: Wie mittlerweile bekannt wurde, ist Simon Yates weiterhin startberechtigt. In einem Fall wie seinem ziehe eine positive A-Probe nicht automatisch eine Suspendierung nach sich, teilte der Weltverband UCI mit. Der Betroffene hat natürlich außerdem das Recht, eine Öffnung der B-Probe zu verlangen. (H.O.)



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