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Gold und Silber für die Schweiz am 3. Tag der MTB-EM – auch FRA und GBR dürfen jubeln

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07.05.2016

Gold und Silber für die Schweiz am 3. Tag der MTB-EM – auch FRA und GBR dürfen jubeln

Info: MTB-Europameisterschaft Cross Country 2016 in Jönköping
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)

Jönköping, 07.05.2016 – Am dritten Tag der Mountainbike-Europameisterschaft in Huskvarna, einem Ortsteil der schwedischen Gemeinde Jönköping, standen drei Entscheidungen auf dem Programm: Bei den Juniorinnen dominierte die 17-jährige Britin Sophie Wright, die mit 3:03 Minuten Vorsprung gewann. Das Rennen der Junioren wurde zu einem Schlagabtausch zwischen dem französischen und dem Schweizer Team, welchen der 17-jährige Thomas Bonnet vor Vital Albin für sich entschied. Dafür bescherte Sina Frei den Eidgenossen, die am Donnerstag bereits den Staffel-Sieg davontrugen, im Rennen der Frauen U23 eine zweite Goldmedaille.

Juniorinnen: Sophie Wright klar überlegen, Pasteiner Vierte
Die Top2-Positionen im Juniorinnenrennen waren relativ schnell in Stein gemeißelt. Bereits auf der zweiten von vier Runden setzte Sophie Wright sich ab und Hélène Clauzel (Frankreich), die zunächst in Führung gegangen war, etablierte sich als ihre stärkste Verfolgerin. Nur auf dem Bronze-Rang gab es einige Verschiebungen. Zunächst hielt die Österreicherin Anna Spielmann vorne mit, sie fiel dann aber bis auf den achten Platz zurück. An ihre Stelle trat Landsfrau Lisa Pasteiner, der jedoch immer ein paar Meter auf die Dänin Caroline Bohé fehlten, welche sich nach und nach als Medaillenkandidatin herauskristallisierte.
Die Deutsche Leonie Daubermann hielt sich stets bei Pasteiner auf, bis ein Defekt sie stoppte, und wurde am Ende Fünfte (+05:08). Sophie Wright baute ihren Vorsprung immer mehr aus, auf gut drei Minuten im Ziel. Die 17-jährige Britin hatte im Vorfeld nicht als Favoritin gegolten, anders als Clauzel, die französische U23-Meisterin im Radcross, die vergangenes Jahr schon Zehnte wurde und heuer das UCI Junior Series-Rennen in Montichiari gewann. Gleichwohl zeigte die Rivera-Dritte sich heute sowohl physisch wie technisch klar überlegen.

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Junioren: Kämpferische Leistung bringt Vital Albin auf den 2. Platz
Die beiden Nationen, die generell als derzeit stärkste im Cross Country-Bereich gelten, machten das Junioren-Rennen unter sich aus: Frankreich, Schweiz, Frankreich, Schweiz, Frankreich, Frankreich lautete die Reihenfolge auf den ersten sechs Plätzen (danach folgte der Spanier Joffre Cullell), wobei das Podium identisch war mit dem vom UCI Junior Series-Rennen in Rivera. Thomas Bonnet, sein Landsmann Axel Zingle sowie die beiden Eidgenossen Vital Albin und Nick Burki setzten sich gleich nach dem Start an die Spitze. Auf der zweiten von fünf Runden gelang es Bonnet sich abzusetzen und Burki fiel aus der Verfolgergruppe zurück, wo er von Clément Champoussin in die Zange genommen wurde.
Während Bonnet – der Dritte der Radcross-WM 2016 und Sieger des Weltcups Heusden-Zolder – seinen Vorsprung vergrößerte und hielt, hängte Zingle Albin ab und nahm Kurs auf die Silbermedaille. Der 17-jährige Schweizer schwächelte, ließ sich aber nicht unterkriegen. Kurz vor der letzten Runde hatte er Zingle wieder eingeholt und wenig später hängte er ihn ab. Auch seinem Landsmann Burki gelang es, Champoussin in Schach zu halten. Victor Lab wurde Sechster; bester Deutscher war Niklas Schehl auf Platz acht.

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Frauen U23: Sina Frei verhindert Heimsieg von Jenny Rissveds
Anders als bei den Junioren und Juniorinnen gab es vor dem Rennen der Frauen U23 eine klare Favoritin: die 21-jährige Jenny Rissveds, die Weltcupgewinnerin von 2015 und Cross Country-Eliminator-Europameisterin von 2013, die zudem auf einen Heimvorteil hoffen konnte. Tatsächlich ließ sie sich nicht lange bitten und ging gleich nach der Start Loop, an die sich fünf Runden mit circa 1000 Höhenmetern anschlossen, in Führung. Sina Frei war jedoch auf der Hut, heftete sich an Rissveds Fersen. Auf der dritten Runde gelang es ihr sogar, die drei Jahre ältere Athletin in einer Bergauf-Passage abzuschütteln. Den einmal gewonnenen Vorsprung ließ Frei sich nicht mehr nehmen, sodass die Junioren-Europameisterin des Vorjahres und WM-Dritte von 2014, direkt EM-Gold in der höheren Altersklasse errang.
Etwa anderthalb Minuten nach Rissveds kam Evie Richards ins Ziel, die – obwohl die Schweizerin Alessandra Keller zwischenzeitlich nahe herangekommen war – die ganze Zeit über auf dem Bronzerang gelegen hatte. Bei der 19-jährigen Britin handelt es sich um die amtierende Radcross-Jugend-Weltmeisterin und XC-U19-Vizeweltmeisterin. Hinter Keller wurde Titelverteidigerin Perrine Clauzel (Frankreich), die Schwester der neuen Vize-Europameisterin U19 (s.o.) Fünfte. Jana Czeczinkarova (Tschechien), Anne Tauber (Niederlande), Chiara Teocchi (Italien) und Barbora Prudkova (Tschechien) komplettierten die TopTen, die Nicole Koller (Schweiz) knapp verpasste. Beste Deutsche war Sofia Wiedenroth auf Platz 13.

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