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Fotos von Christine Kroth Suisse romande à la carte – Ein Radsportmenü in drei Gängen – Teil 2: Hauptgang |
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23.05.2016 | |||||
Suisse romande à la carte – Ein Radsportmenü in drei Gängen – Teil 2: HauptgangInfo: BildergalerieInfo: TOUR DE ROMANDIE 2016 Autor: Christine Kroth (Cofitine) Bericht: Chris Froome gewinnt als Ausreißer die Köngisetappe der Tour de Romandie Die Tour de Romandie ist jedes Jahr ein radsportlicher Leckerbissen. Aber nicht nur deshalb steht sie regelmäßig auf meiner Menükarte der Saison, wenn es um Rennen geht, die ich besuchen möchte. So plante ich auch in diesem Jahr wieder einen Besuch im französischen Teil der Schweiz. Nicht ganz zufällig wählte ich die Etappen in meiner „zweiten Heimat“, dem Wallis. Und bekam dort zu meinem 10jährigen Jubiläum bei der 70. Austragung ein wechselndes Menü serviert, das höchsten Ansprüchen genügt.
Ich bin früh da und plaudere noch mit Freunden und mit einem Einheimischen, der uns die, mir natürlich bekannten, Vorzüge des Wallis preist. Ich postiere mich an der Einschreibung. Die Fahrer lassen sich Zeit. Da kommt der IAM-Profi Jonathan Fumeaux um die Ecke. Obwohl er das Rennen nicht fährt, hatte ich mit ihm gerechnet. Er wohnt hier und wird später den Startschuss zum Rennen abgeben. Und nachdem er auf dem Podium ein kurzes Interview gegeben hat, nutze auch ich die Gelegenheit, kurz mit ihm zu sprechen und einen Interviewtermin mit ihm abzustimmen. Dann aber kommen immer mehr Fahrer zur Einschreibung und ich konzentriere mich wieder auf meinen Job als Fotografin. Gerade die Fahrer aus dem Wallis werden auch heute wieder besonders bejubelt. Heute ist die Königsetappe und ich freue mich auf einen radsportlichen Gaumenschmaus. Nachdem ich den Start fotografiert habe, mache ich mich auf nach Martigny zum Col des Planches. Für mich ist dieser schwere Anstieg ideal von der Lage her und ein Garant für gute Fotos. Den Fahrern dürfte dieser Menüpunkt sicher nicht so schmecken.
Nachdem die Fahrer durch sind, und das dauert lange, mache ich mich wieder auf den Weg ins Tal und prüfe die Möglichkeit, in Martigny an der Verpflegung noch Station zu machen. Doch da es knapp werden könnte ins Ziel und ich mich nicht stressen will, verzichte ich drauf und fahre weiter nach Villars s’Ollon. Auf den Weg hinauf in den Zielort beginnt es zu regnen. Vorbei die sonnigen Stunden! Der Presseparkplatz ist voll, ich stelle mich an den Rand und hoffe nicht abgeschleppt zu werden. Inzwischen schüttet es! Ich richte mich im Pressezentrum ein und sichte die Fotos vom Start und von der Strecke. Dann gehe ich raus, um die erste Zielpassage zu verfolgen. Ich gehe nur die wenigen Meter zur Straße hoch, postiere mich zusammen mit einem anderen Fotografen an der kleinen Abfahrt. Zurück im Pressezentrum verfolge ich auf den Bildschirmen den weiteren Verlauf des Rennens aus den Augenwinkeln, während ich versuche, auf die Schnelle ein preiswertes Hotel in der Nähe zu finden. Ich wollte schließlich nicht schockgefrostet am nächsten Tag aufwachen.
Aber es gibt gute Bilder. Auch wenn es mich doch sehr erschreckt als ich sehe wie der Träger des Nachwuchstrikots, Damien Howson, von Krämpfen geplagt sich kaum mehr auf den Beinen halten kann. Die Fahrer haben an diesem Happen doch schwer zu schlucken. Nachdem alle Fahrer das Ziel erreicht haben und auch die Siegerehrungen absolviert sind, machen wir uns alle wieder auf den Weg zum Pressezentrum. Ich schicke die Siegerbilder auf die Reise, verfolge die Pressekonferenzen und plaudere mit Journalisten, die ich kenne. Als ich mich auf den Weg zum Hotel mache beginnt es zu schneien. Zweifellos war das ein Hauptgang der Extraklasse – auch wenn er sicher nicht jedem geschmeckt haben dürfte. |
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23.05.2016 | |||||
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