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Crossweltmeister Wout van Aert mischt bei der Belgium Tour die Zeitfahrspezialisten auf
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25.05.2016

Crossweltmeister Wout van Aert mischt bei der Belgium Tour die Zeitfahrspezialisten auf

Info: Baloise Belgium Tour 2016 (2.HC)
Autor: El_Matzo



Beveren, 25.05. – Seit Jahren erfreut sich die Belgien-Rundfahrt großer Beliebtheit bei einigen Querfeldeinprofis, denen sie, gut vier Monaten vor Beginn des Crossherbstes, bestens in die Vorbereitung passt. Nachdem Weltmeister Wout van Aert (Crelan Vastgoedservice Continental) erst kürzlich angekündigt hatte, bei den belgischen Straßenmeisterschaften ein Wörtchen mitreden zu wollen, war ihm die Aufmerksamkeit gewiss. Sein Prologsieg in Beveren, bei dem er eine Reihe ausgezeichneter Zeitfahrer zurückließ, kam dann aber doch überraschend!

Hollenstein dank Maßarbeit im kurvigen Finale lange Zeit mit Bestzeit
Unlängst wurde bekannt, dass sich das Team IAM Cycling zum Saisonende auflösen wird. Reto Hollenstein gehört zu den zahlreichen Rennfahrern aus dem deutschsprachigen Raum, die für die Zeit danach nach einem neuen Arbeitgeber suchen. Hierfür gab der 30-Jährige aus Frauenfeld am Mittwoch eine ausgezeichnete Visitenkarte ab. Fast zweieinhalb Stunden lang saß er nach seiner zwischenzeitlichen Bestzeit auf dem „heißen Stuhl“ des Führenden. Ein Mitfavorit nach dem nächsten biss sich die Zähne an Hollensteins 6 Minuten und 56 Sekunden aus. Gerade im kurvigen Endspurt des nur 6 Kilometer langen Parcours vor den Toren Antwerpens hatte der 1,97 Meter große Spezialist seine Konkurrenten in die Schranken verwiesen und war seinem ersten Profisieg damit so nah wie vielleicht noch nie.

Terpstra, Lampaert, Boom und Chavanel in den Top 10 – Klassementfavoriten bringen sich in Position
Gleich fünfmal in den letzten zehn Jahren stimmten Zeitfahr- und Abschlusssieger der Belgien-Rundfahrt überein. Umso wichtiger also für alle Rennfavoriten, sich in Beveren in Bestform zu präsentieren. Sowohl Yves Lampaert (Etixx Quick Step, letztlich 5.), als auch Lars Boom (Astana Pro Team, 7.) hatten bei der Zwischenzeit nach knapp halber Streckenlänge zunächst die Nase vorn, reihten sich im Ziel jedoch hinter Hollenstein ein. Lampaerts Teamkollege Niki Terpstra verpasste Hollensteins Zeit gar nur um 2 Hunderstelsekunden und wurde letztlich 4. der Etappe. In diese illustre Riege sollte sich mit Martin Elmiger auf Rang 6 ein weiterer Schweizer des IAM-Teams mischen. Alle diese Fahrer sind damit nach der ersten von fünf Etappen nur durch einzelne Sekunden getrennt.

Van Aert gewinnt Fernduell gegen Martin und sichert sich ersten Profierfolg auf der Straße
Gerade Etixx-Quick-Step-Kapitän Tony Martin war die traditionell hohe Bedeutung des Zeitfahrens bei diesem Rennen in bester Erinnerung. Schließlich war seinen drei Gesamterfolgen der Jahre 2012-14 jeweils ein Sieg im Kampf gegen die Uhr vorausgegangen. Wenige Minuten vor Martins Start setzte jedoch zunächst Wout van Aert neue Maßstäbe. Schon bei der Zwischenzeit mit neuer Bestzeit, spielten dem besten Crosser des vergangenen Winters die scharfen Kurven auf den letzten Metern erst recht in die Karten. Mit gut 4 Sekunden unterbot er Hollensteins Zeit und etablierte in 6:52 Minuten letztlich den Bestwert des Tages. Martin konnte anschließend van Aerts Zwischenmarke zwar knacken, musste dem 21-jährigen Belgier am Ende jedoch um 2 Sekunden den Vortritt lassen.

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Sekundenspiel in den kommenden Tagen
Der Blick ins Profil der kommenden Etappen offenbart, dass sich das Sekundenspiel in den nächsten Tagen fortsetzen könnte. Während die morgige 2. Etappe eher auf die Sprinter zugeschnitten zu sein scheint, sind die darauffolgenden Teilstücke mit den flämischen und wallonischen Eintagesrennen zu vergleichen. Neben der Explosivität an Hügeln sowie der Robustheit auf dem Kopfsteinpflaster wird es dann nicht zuletzt auch auf die Zeitgutschriften im Ziel (10 – 6 – 4 Sekunden für die ersten drei) und während des „goldenen Kilometers“ (dreimal je 3 – 2 – 1 Sekunden Bonifikation) ankommen.





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