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2. Etappe in Belgien endet im Massensprint: Theuns holt ersten Saisonsieg vor McLay und de Haes
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26.05.2016

2. Etappe in Belgien endet im Massensprint: Theuns holt ersten Saisonsieg vor McLay und de Haes

Info: Baloise Belgium Tour 2016 (2.HC)
Autor: El_Matzo



Knokke-Heist, 26.05. – Das zweite Teilstück der Baloise Tour of Belgium war geradezu prädestiniert für die „schnellen Jungs“. Nach 177 km Fahrt von Buggenhout nach Knokke-Heist kam es dann auch zu einem vergleichsweise ungeordneten Massensprint, den Edward Theuns vom Team Trek-Segafredo für sich entscheiden konnte. Wout van Aert verteidigte unterdessen das rote Trikot des Führenden vor Tony Martin und Reto Hollenstein.

Schleppende Anfangsphase - Alles wartet auf den Massensprint
Die im Vorfeld prognostizierten geringen Erfolgsaussichten für Ausreißer schienen das Peloton in der ersten Rennstunde regelrecht zu lähmen. Niedrige Durchschnittsgeschwindigkeiten und kaum nennenswerte Attacken sorgten lange Zeit für einen langweiligen Rennverlauf. Es waren bereits mehr als 50 Kilometer gefahren, ehe sich mit Ludwig de Winter (Wallonie Bruxelles Group Protect) und Brian van Goethem (Rompoot Oranje Peloton) schließlich doch zwei Rennfahrer auf die Flucht begaben. Mehr als knapp 4 Minuten Vorsprung wurde ihnen jedoch zu keinem Zeitpunkt gewährt.

De Winter holt Sprinttrikot – Goldener Kilometer ohne Auswirkungen aufs Gesamtklassement
Mangels Bergwertungen konnte es für die beiden Spitzenreiter in erster Linie nur ein Hauptziel geben: de Winter sicherte sich zwei der drei Primus-Checkpoint-Zwischensprints und damit das grüne Trikot des Führenden in dieser Sonderwertung. 2015 hatte es der deutsche Crossspezialist Philip Walsleben gewonnen. (Anders als Weltmeister Wout van Aert (Crelan Vastgoedservice Continental) fehlen Walsleben und auch sein Teamkollege Mathieu van der Poel, der erst kürzlich seine Ambitionen für das olympische Mountainbike-Rennen von Rio hatte begraben müssen, bei der diesjährigen Belgien-Rundfahrt, die nicht im Rennkalender ihres Teams BKCP-Powerplus steht.)
Kurz vor dem goldenen Kilometer, auf dem ca. 18 Kilometer vor dem Ziel binnen tausend Metern drei Bonfikationssprints mit je 3 – 2 – 1 Sekunden ausgefahren wurden, reduzierte das Feld den Rückstand zunächst gewaltig, doch van Goethem und de Winter blieben hier noch vorn und strichen die für sie weitestgehend wertlosen Gutschriften ein. Aus dem Feld heraus war es der Vorjahreszweite und Mitfavorit Tiesj Benoot (Lotto-Soudal), der immerhin noch 2 Sekunden wettmachte.

Trek-Segafredo navigiert am Besten im unruhigen Finale – Theuns hauchdünn vorn
Ohne glasklaren Sprintfavoriten kam im Finale nicht der eine zwingende Sprinterzug zustande. Ein Sturz rund 1,5 Kilometer vor dem Ziel, bei dem es nach aktuellen Informationen nicht zu schweren Verletzungen kam, brachte zusätzliche Unruhe ins Feld und stoppte einige Aspiranten vorzeitig. Das Team Trek-Segafredo übernahm hierauf das Zepter mit klarer Stallorder: Jasper Stuyven und Boy van Poppel hielten das Tempo für Edward Theuns hoch. Dieser musste sich dann noch einmal am Hinterrad von Kris Boeckmans verstecken, der in Abwesenheit Greipels von Lotto-Soudal-Kollege Marcel Sieberg nach vorn gebracht worden war, konnte sich dann aber auf der ansteigenden Zielgerade eindrucksvoll durchsetzen. Daniel McLay (Fortuneo Vital Concept), Kenny de Haes (Wanty - Groupe Goubert), Baptiste Planckaert (Wallonie Bruxelles – Groupe Protect) und Timothy Dupont (Verandas Willems Cycling Team) belegten in einem engen Finish die nächsten Plätze. Der Prologdritte Reto Hollenstein (IAM Cycling Team) kam auf Rang 8, konnte aber keine Zeitgutschriften einstreichen und somit die Führung van Aerts nicht gefährden.

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