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Die Sieger des 99. Giro d’Italia: Vom rosanen Nibali über Ausreißer-König Oss bis zu den fairsten Teams
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30.05.2016

Die Sieger des 99. Giro d’Italia: Vom rosanen Nibali über Ausreißer-König Oss bis zu den fairsten Teams

Info: GIRO D’ITALIA 2016
Autor: Felix Griep (Werfel)



30.05.2016 – Nach 24 Tagen und 21 aufregenden Etappen endete am Sonntag in Turin die 99. Austragung der Italien-Rundfahrt. Strahlender Sieger war am Ende Vincenzo Nibali, der das Rosa Trikot nach einer fulminanten Aufholjagd auf den letzten beiden Bergetappen zum zweiten Mal in seiner Karriere gewann. Mindestens genauso stolz waren Mikel Nieve auf sein im Endspurt erkämpftes Bergtrikot und Bob Jungels auf das Weiße Leibchen für den besten Nachwuchsfahrer. Giacomo Nizzolos Freude über sein zweites Rotes Trikot wurde dagegen durch den aberkannten Sieg auf der Schlussetappe etwas getrübt. Daniel Oss und Matteo Trentin errangen Siege in Spezialwertungen, die wir in unserem heutigen Giro-Rückblick ebenso noch einmal zusammenfassen wollen wie die drei verschiedenen Team-Wertungen.


Reglement: Regeln und Punktevergabe für alle Wertungen im Überblick






Gesamtwertung: Vincenzo Nibali

Von allen Sondertrikots wurde die Maglia Rosa beim diesjährigen Giro von den meisten Fahrern getragen – mit acht verschiedenen Gesamtführenden wurde sogar der Rekord aus dem Jahr 1981 eingestellt! Tom Dumoulin hatte es nach seinem knappen Sieg im Auftaktzeitfahren als Erster getragen und dann für einen Tag an Marcel Kittel abgeben müssen, als dieser nach zwei Etappensiegen genügend Zeitgutschriften gesammelt hatte. Da aber als nächstes eine bergige Etappe folgte, holte sich Dumoulin die Führung gleich wieder für vier Tage zurück. Danach trugen Kittels Etixx-Teamkollegen Gianluca Brambilla nach seinem Ausreißersieg auf der Etappe über die Alpe di Poti und Bob Jungels nach der Bergankunft in Sestola Rosa für zwei bzw. drei Tage. Nachdem Jungels auf der schweren 13. Etappe Rückstand kassierte, schlüpfte Andrey Amador ins Leadertrikot, das der Costa Ricaner aber 24 Stunden später schon wieder verlor.

Auf Teilstück Nummer 14, der Königsetappe durch die Dolomiten, ging der Kampf um den Gesamtsieg erst richtig los und zwei Fahrer hängten überraschend die namhaftere Konkurrenz ab. Johan Esteban Chaves holte sich den Tagessieg und Steven Kruijswijk das Rosa Trikot, das der Niederländer fünf Tage lang behielt und in diesem Zeitraum überaus souverän verteidigte. Nach dem zweiten Platz im Bergzeitfahren schien ihm der Giro-Gesamtsieg bei drei Minuten Vorsprung schon fast sicher. Doch sein Sturz in der Abfahrt vom Colle dell'Agnello auf der 19. Etappe vermasselte Kruijswijk die Chance auf den großen Triumph. Chaves erbte die Führung, verlor sie aber auf der 20. Etappe direkt wieder an Vincenzo Nibali. Der hatte in den Dolomiten geschwächelt, beim Bergzeitfahren überdies einen Defekt und lag vor den finalen beiden Bergetappen 4:43 Minuten in Rückstand! Dass er das Rennen danach noch gewinnen konnte, wird definitiv in die Giro-Geschichte eingehen.

Kleiner kurioser Zufall: Die 4:43 Minuten entsprachen Nibalis Vorsprung, mit welchem er den Giro d'Italia 2013 gewonnen hatte. Mit der Vuelta 2010 und der Tour 2014 bringt es der 31-jährige, der diesmal der einzige Italiener unter den Top12 der Gesamtwertung war, nun auf vier Grand Tour-Erfolge. Chaves belegt letztlich mit einer knappen Minute Rückstand den zweiten Rang, der für den 26-Jährigen, der bei der Vuelta 2015 Fünfter geworden war, den bisher größten Erfolg seiner Karriere bedeutet. Giro-Debütant Alejandro Valverde, dem 2015 bei der Tour erstmals der Sprung aufs Treppchen geglückt war, schnappte sich am letzten Tag in den Bergen noch seine insgesamt achte Podiumsplatzierung bei Grand Tours. Er verdrängte den unglücklichen Kruijswijk auf Rang vier, was aber immer noch dessen beste Grand Tour-Platzierung ist. Top10-Ergebnisse hatte der 28-Jährige beim Giro auch schon 2011 und 2015 als Achter bzw. Siebter erreicht.

Endstand Gesamtwertung
1 Vincenzo Nibali (Ita) Astana Pro Team 86:32:49
2 Johan Esteban Chaves Rubio (Col) Orica - GreenEDGE 0:00:52
3 Alejandro Valverde Belmonte (Esp) Movistar Team 0:01:17
4 Steven Kruijswijk (Ned) Team LottoNL - Jumbo 0:01:50
5 Rafal Majka (Pol) Tinkoff 0:04:37
6 Bob Jungels (Lux) Etixx - Quick Step 0:08:31
7 Rigoberto Uran Uran (Col) Cannondale Pro Cycling Team 0:11:47
8 Andrey Amador Bikkazakova (CRc) Movistar Team 0:13:21
9 Darwin Atapuma Hurtado (Col) BMC Racing Team 0:14:09
10 Kanstantsin Siutsou (Blr) Dimension Data 0:16:20
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Nachwuchswertung: Bob Jungels

Als er auf der 10. Etappe das Rosa Trikot erobert hatte, träumte Bob Jungels sicher davon, bis zum Ende des Giro um die Podiumsplätze mitkämpfen zu können. Das gelang dem 23-Jährigen zwar nicht ganz, mit Gesamtrang sechs zeigte er aber, welch großes Potenzial in ihm steckt. Zudem war er der jüngste Fahrer unter den Top16, und gewann überlegen die Nachwuchswertung, welche er seit der 4. Etappe anführte, nachdem an den ersten drei Tagen noch Tobias Ludvigsson das Weiße Trikot trug. Der Gewinn der Maglia Bianca markierte im Jahr 2007 schon einmal den Beginn einer großen luxemburgischen Radsport-Karriere: Jungels' Landsmann Andy Schleck war damals Gesamtzweiter geworden und schaffte es später dreimal auf das Podium der Tour de France.

Endstand Nachwuchswertung
1 Bob Jungels (Lux) Etixx - Quick Step 86:41:20
2 Sebastian Henao Gomez (Col) Team Sky 0:29:38
3 Valerio Conti (Ita) Lampre - Merida 1:10:07
4 Davide Formolo (Ita) Cannondale Pro Cycling Team 1:18:48
5 Joseph Lloyd Dombrowski (USA) Cannondale Pro Cycling Team 1:24:25
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Bergwertung: Mikel Nieve

Das Team Sky hatte mit dem Vorjahresdritten Mikel Landa eigentlich um den Gesamtsieg kämpfen wollen. Doch diese Träume zerschlugen sich, als der Spanier, auf Rang acht des Klassements liegend, nach dem zweiten Ruhetag krank aus dem Rennen ausschied. Es war sein Landsmann Mikel Nieve, der Sky doch noch einen erfolgreichen Giro bescherte, nicht nur mit seinem Solosieg auf der 13. Etappe, sondern auch dem Gewinn des Bergtrikots. Omar Fraile und Maarten Tjallingii waren die ersten Träger des Blauen Trikots, bis es auf der 4. Etappe von Damiano Cunego übernommen wurde. Der verlor es zwischenzeitlich für drei Tage an Tim Wellens nach dessen Ausreißersieg auf der 7. Etappe, holte es sich aber zurück und hatte vor den letzten beiden Bergetappen einen guten Vorsprung von 62 Punkten auf seinen ersten Verfolger Stefan Denifl und sogar 84 Punkte auf Nieve.

Doch zum Ende des Giro hatte Cunego im Hochgebirge nicht mehr die nötige Form und konnte keinen einzigen weiteren Punkt sammeln, während Nieve auf der 19. Etappe sowohl bei der Cima Coppi als auch der Bergankunft der 1. Kategorie jeweils Zweiter wurde. Tags darauf machte Nieve dann den Gewinn der Maglia Azzurra perfekt, indem er mit einem Soloangriff aus der Spitzengruppe am Col de la Bonette seinen bis dahin hartnäckigsten Gegner, den Österreicher Denifl, distanzierte. Übrigens ist Nieve der erste Spanier im Bergtrikot der Italien-Rundfahrt seit genau zehn Jahren; 2006 wurde es von Juan Manuel Garate gewonnen.

Endstand Bergwertung
1 Mikel Nieve Ituralde (Esp) Team Sky 152 Punkte
2 Damiano Cunego (Ita) Nippo - Vini Fantini 134
3 Darwin Atapuma Hurtado (Col) BMC Racing Team 118
4 Stefan Denifl (AUT) IAM Cycling 109
5 Giovanni Visconti (Ita) Movistar Team 77
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Punktewertung: Giacomo Nizzolo

Dass Punktewertungen bei Grand Tours von Fahrern gewonnen werden, die keinen Etappensieg feiern, scheint zu einem kleinen Trend zu werden. Peter Sagan ist dieses „Kunststück“ bei der Tour de France zuletzt zweimal in Folge gelungen, Giacomo Nizzolo beim Giro nun ebenfalls. Jeweils zwei zweite und dritte Plätze sowie je einen vierten, zehnten und zwölften Platz erreichte der Italiener auf den sieben Sprintetappen. Am ärgerlichsten war dabei am Ende nicht einmal der zweite Platz auf der 17. Etappe hinter Roger Kluge, der auf dem letzten Kilometer attackiert hatte, sondern der aberkannte Sieg am Schlusstag der Rundfahrt. Da hatte Nizzolo den Sprint nämlich gewonnen, wurde aber zurückversetzt, weil er die Linie seines Landsmannes Sacha Modolo geschnitten hatte. Wenigstens hatte dies keinen Einfluss mehr auf seinen Gewinn der Punktewertung.

Nizzolo hatte die Maglia Rossa in diesem Jahr erstmals auf der 13. Etappe getragen, nachdem der vorherige Führende André Greipel nach drei Etappensiegen aus dem Rennen ausstieg. Der wollte sich wie sein schon ein paar Tage eher heimgereister Landsmann Marcel Kittel, der zwei Etappen gewonnen hatte, die harten Bergetappen ersparen, da beide den Fokus eigentlich auf die Tour de France legen. Mit den fünf Erfolgen von Kittel und Greipel, dem Coup von Kluge und der Rückversetzung Nizzolos, die Nikias Arndt auf der 21. Etappe den Sieg brachte, haben deutsche Fahrer alle Sprinteretappen dieser Italien-Rundfahrt gewonnen. Die Italiener bringen es nur auf sechs Tageserfolge und waren damit zum ersten Mal seit 1976 nicht die erfolgreichste Nation hinsichtlich Etappensiegen bei einem Giro.

Endstand Punktewertung
1 Giacomo Nizzolo (Ita) Trek - Segafredo 209 Punkte
2 Matteo Trentin (Ita) Etixx - Quick Step 184
3 Sacha Modolo (Ita) Lampre - Merida 163
4 Diego Ulissi (Ita) Lampre - Merida 156
5 Daniel Oss (Ita) BMC Racing Team 133
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Sprintwertung: Daniel Oss

Beim Giro fließen die Ergebnisse der Zwischensprints einerseits in die Punktewertung ein, bilden aber auch ein eigenes Klassement, das durchaus umkämpft war, auch wenn es hier kein Sondertrikot zu holen gab. Lange Zeit führte Maarten Tjallingii diese Wertung an, nachdem er auf der 2. und 3. Etappe in seiner niederländischen Heimat zweimal in Ausreißergruppen vertreten war und dabei jeweils beide Zwischensprints gewonnen hatte. Am Ende musste er sich aber Daniel Oss geschlagen geben, dem der Gewinn von zwei Zwischensprints sogar dreimal gelang, nämlich auf den Etappen 5, 12 und 17.

Endstand Sprintwertung
1 Daniel Oss (Ita) BMC Racing Team 69 Punkte
2 Maarten Tjallingii (Ned) Team LottoNL - Jumbo 53
3 Matteo Trentin (Ita) Etixx - Quick Step 51
4 Diego Ulissi (Ita) Lampre - Merida 38
5 Pim Ligthart (Ned) Lotto - Soudal 34
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Ausreißerwertung: Daniel Oss

An den drei Tagen, an denen er jeweils beide Zwischensprints gewann, war Daniel Oss 179, 154 und 193 Kilometer als Ausreißer unterwegs. Es waren nicht seine einzigen Fluchten bei diesem Giro, insgesamt kam der Italiener auf 557 Kilometer in Spitzengruppen von maximal zehn Fahrern. Das sind über 100 Kilometer mehr als beim zweitbesten Ausreißer Pavel Brutt. Bis zur 14. Etappe hatte noch Giacomo Berlato mit 406 Kilometern dieses Ranking angeführt, auf der folgenden Königsetappe erreichte er dann aber nicht das Ziel, nachdem er sich auch dort anfangs in einer Ausreißergruppe befunden hatte, die aber zu groß war, um für die „Classifica Fuga“ zu zählen.

Endstand Ausreißerwertung („Classifica Fuga“)
1 Daniel Oss (Ita) BMC Racing Team 557 Kilometer
2 Pavel Brutt (Rus) Tinkoff 425
3 Maarten Tjallingii (Ned) Team LottoNL - Jumbo 412
4 Eugert Zhupa (Alb) Wilier Triestina - Southeast 366
5 Nicola Boem (Ita) Bardiani - CSF 225
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Kämpferischster Fahrer: Matteo Trentin

Der kämpferischster Fahrer wird beim Giro d'Italia anders als bspw. bei der Tour de France nicht durch eine Jury bestimmt, sondern über die „Classifica Combattività“ nach Punkten ermittelt. Diese gibt es an Zwischensprints, Bergwertungen und Zielankünften. Mit Tom Dumoulin, Maarten Tjallingii, Angelo Ciccone, Giacomo Nizzolo, Diego Ulissi und Daniel Oss gab es im Verlauf der Rundfahrt viele verschiedene Führende, am Ende setzte sich aber Matteo Trentin durch, der die Führung auf der 18. Etappe übernahm, als er mit dem Tagessieg sowie je einem zweiten und dritten Platz an den Zwischensprints 13 Punkte eingefahren hatte. Die endgültige Entscheidung fiel aber erst bei der Zielankunft der letzten Etappe – allerdings nicht am „Grünen Tisch“. Wäre Nizzolo sein Sieg nicht aberkannt worden, hätte er trotzdem hinter Trentin gelegen, wenn auch nur mit einem Punkt Differenz.

Endstand Wertung Kämpferischster Fahrer („Classifica Combattività“)
1 Matteo Trentin (Ita) Etixx - Quick Step 50 Punkte
2 Daniel Oss (Ita) BMC Racing Team 43
3 Diego Ulissi (Ita) Lampre - Merida 42
4 Giacomo Nizzolo (Ita) Trek - Segafredo 42
5 Sacha Modolo (Ita) Lampre - Merida 39
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Mannschaftswertung nach Zeit: Astana

Im wichtigsten der drei Mannschafts-Klassemente steht das Team des Gesamtsiegers ganz oben, für Astana war es der vierte Erfolg in der Mannschaftswertung nach Zeit des Giro nach 2009, 2011 und 2015. Neben Vincenzo Nibali trugen auch Jakob Fuglsang, Michele Scarponi und Tanel Kangert als 12., 16. und 23. der Gesamtwertung maßgeblich dazu bei. Die Führung hatte Astana auf der 14. Etappe an sich gerissen, als man dem davor führenden Team Movistar gut zwölf Minuten abgenommen hatte. Es war die Königsetappe, auf der Movistars Bester Alejandro Valverde das Ziel zeitgleich mit Fuglsang und Scarponi, aber drei Minuten nach Nibali erreichte. Cannondale eroberte sich seinen zweiten Rang auf der 18. Etappe, als die Favoriten Ausreißern bis zu 13 Minuten Vorsprung gelassen hatten. An jenem Tag nahm Cannondale Astana zwölf und Movistar mehr als zwanzig Minuten ab.

Endstand Mannschaftswertung
1 Astana Pro Team 260:02:35
2 Cannondale Pro Cycling Team 0:06:57
3 Movistar Team 0:21:00
4 Ag2r La Mondiale 0:53:52
5 Team Sky 1:04:21
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Mannschaftswertung nach Punkten: Etixx-Quick Step

Den Titel „Super Team“ hat sich bei diesem Giro d'Italia Etixx-Quick Step verdient. Es ist eine Wertung nach Punkten, für die neben den Zielankünften auch die Zwischensprints zählen. Zwei Etappensiege von Marcel Kittel und je einer von Gianluca Brambilla und Matteo Trentin bildeten die Grundlage für den Etixx-Erfolg, viele weitere gute Ergebnisse sorgten aber für einen ziemlich großen Vorsprung zur Konkurrenz. Vier Etappensiege gelangen sonst nur dem Team Lotto Soudal, drei durch André Greipel und einer durch Tim Wellens, das aber bspw. im Vergleich der Top10-Ergebnisse mit 8 zu 17 weit hinter Etixx liegt. Gar 18-mal in Etappen-Top10 kamen Fahrer von Movistar, worunter aber nur ein einziger Sieg durch Alejandro Valverde war.

Endstand Mannschaftswertung nach Punkten („Super Team“)
1 Etixx - Quick Step 506 Punkte
2 Team LottoNL - Jumbo 397
3 Lampre - Merida 361
4 Movistar Team 339
5 Lotto - Soudal 303
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Fair-Play-Wertung: LottoNL-Jumbo

Das offziell faireste Team der Italien-Rundfahrt 2016 war LottoNL-Jumbo – das aber nur, weil unter den punktgleichen Teams die Rangierung durch die Platzierung des jeweils besten Fahrers in der Gesamtwertung bestimmt wurde. Auch Sky, Lampre-Merida und Nippo-Vini Fantini beendeten den Giro ohne jeglichen Strafpunkt, während alle anderen Mannschaften hier und da Strafen für kleinere Vergehen wie das Festhalten von Fahrern an Begleitwagen erhielten. Die größte Einzelstrafe kassierte Katusha auf der 9. Etappe: 826 Punkte. Die Schuld daran trug Alexey Tsatevich, der im Einzelzeitfahren so lange verbotenerweise im Windschatten eines anderen Fahrers gefahren war, dass er nicht nur eine deftige Zeitstrafe vom Veranstalter bekam, sondern von seiner Mannschaft anschließend sogar ganz aus dem Rennen genommen wurde, da er dem Ansehen des Radsports geschadet habe.

Endstand Fair-Play-Wertung („Classifica Fair Play“)
1 Team LottoNL - Jumbo 0 Punkte
2 Team Sky 0
3 Lampre - Merida 0
4 Nippo - Vini Fantini 0
5 Wilier Triestina - Southeast 10
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