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Tines Tour Talk (2) – Navigation bei Live-Rennen
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03.07.2016

Tines Tour Talk (2) – Navigation bei Live-Rennen

Info: TOUR DE FRANCE 2016



03.07.16

In diesem Jahr kommt die Tour in die Schweiz und das könnte den ein oder anderen Fan dazu bewegen, sich das Spektakel Tour de France mal live anzuschauen.
Live-Radrennen sind für mich das Non­plus­ul­t­ra und ich kann jedem nur empfehlen, sich auf den Weg zu machen. Allerdings ist es dabei nicht immer hilfreich, sich von einem Navi an die Strecke lotsen zu lassen.
Ein kleiner Auszug aus meinen Erfahrungen in Sachen Rennen und Navi.



Alle Beiträge aus Tines Tour Talk
„Tines Tour Talk“ startete im Juli 2014 als täglicher Blog und begleitet somit schon zum 3. Mal die Tour de France. In Cofis Cycling Cosmos gibt es auch zwischen den Frankreich-Rundfahrten in unregelmäßigen Abständen Beiträge zu aktuellen Themen.


Navigationsgeräte sind praktisch, keine Frage! Sie losten einen mehr oder minder zuverlässig von A nach B.
Bei Radrennen selbst sind sie aber nicht immer nützlich, manchmal sogar hinderlich.
Vor Ort nutzen sie kaum. Will man den Start eines Rennens besuchen, dann ist es aber sinnvoll, einen Punkt in der Nähe der Startlinie einzuprogrammieren.
Kommt man in den Startort, ist ein Navi meist nicht mehr nötig. Gleiches gilt für den Zielort. Schilder der Organisation weisen schon frühzeitig den Weg. Egal ob Zuschauer oder Pressevertreter, ob Team oder Fahrzeuge aus dem Konvoi, alles ist in der Regel perfekt ausgeschildert.

Auf dem Weg zu einem Punkt an der Strecke oder zum Ziel kann es dann durchaus sein, dass einen das Navi in eine Sackgasse führt. Aus diesem Grund ist eine Marschtabelle und die Streckenkarte des Rennens oder der Etappe unverzichtbar.

Manchmal wundere ich mich, wie man früher ohne Navi auskam. Hat auch geklappt! Man kam immer irgendwie an!
Die neumodischen Geräte haben mich schon manches Mal in die Irre geführt. So führte es mich im vergangenen Jahr bei der Tour de Romandie in Lausanne im Kreis herum, weil immer wieder eine Streckensperre im Weg stand. Da aus meiner Richtung auch die Beschilderung fehlte, halfen mir nur Ordner weiter, um den Presseparkplatz zu finden – nach über einer Stunde Irrfahrt!
Auch ärgerlich war die Tatsache, dass mich mein Navi Marke Garmin 2013 bei der Tour de l’Ain im Stich ließ und kurz nach dem Start der letzten Etappe in Nantua den Geist aufgab. Seinen letzten Muckser machte es just als ich hinter dem Bus des Teams Garmin fuhr. Das Ziel hab ich trotzdem gefunden – dank Karte!

Erst vor wenigen Wochen hat mir ein Fotograf erzählt, dass er bei Radrennen gar kein Navi nutze. Kluge Entscheidung!

Das beste Navi, das ich je hatte, saß immer bei mir auf dem Beifahrersitz und heißt „Papa“. Wir kamen so immer zuverlässig ans Ziel, es gab keine verwirrenden Ansagen und auch den Satz „bei nächster Gelegenheit bitte wenden“ gab es nicht. Dafür eine zuverlässige Alternativroute!

Mein Tipp deshalb für alle, die in nächster Zeit einen Besuch bei einem Radrennen planen:
Streckenkarte und Marschtabelle ausdrucken und genau studieren. Das sollten auch die Beifahrer tun. Praktisch ist ein Beifahrer mit einem Faible für Straßenkarten oder im Alter von Ü 60.
Im Start- oder Zielort bzw. im Ort des ausgeguckten Streckenpunktes das Navi einfach ausschalten, der Rest findet sich ohne Probleme!
Ich wünsche viel Spaß beim Erlebnis „Live-Radsport“!

A demain





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