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Tines persönliche Radsporttour durch die Schweiz 2016 – Teil 1: GP des Kantons Aargau

11.07.2016

Tines persönliche Radsporttour durch die Schweiz 2016 – Teil 1: GP des Kantons Aargau

Info: Bildergalerie
Info: GP du canton d’Argovie 2016 (1.HC)
Autor: Christine Kroth (Cofitine)
Bericht: Nizzolo Sprintsieger beim Grossen Preis des Kantons Aargau – Albasinis Gruppe auf letzter Runde eingeholt

Der Juni ist für mich immer der Radsportmonat schlechthin und steht ganz im Zeichen von Rennen in der Schweiz. So habe ich mich auch in diesem Jahr ins Nachbarland aufgemacht, um Radsport pur zu erleben.
Meine ganz persönliche „Tour de Suisse“ in drei Teilen.

Radsporttour durch die Schweiz: GP Aargau | Tour de Suisse | Meisterschaften

Teil 1 – GP des Kantons Aargau Gippingen
Zur kompletten Bildergalerie mit 34 Fotos

Einschreibung des Schweizer Meisters

Meine Tour startete ich am 09.06. beim GP des Kantons Aargau in Gippingen. Vielmehr in Leuggern, wohin Start und Ziel in diesem Jahr verlegt worden waren. Rennen unter der Woche sind meist schwierig, aber ich habe zwei Tage frei bekommen.
Ich bin schon früh vor Ort und platze erstmal in die Sitzung der Sportlichen Leiter, die aber noch nicht begonnen hat. Die findet im Pressezentrum statt und ich bin zunächst leicht irritiert. Stattdessen suche ich das nächste Lokal auf, wo ich Freunde treffe. Später kommen noch gute Bekannte dazu. So lässt sich die Zeit gut überbrücken.
Später richte ich mich dann im Pressezentrum ein und verschaffe mir einen Überblick, bevor ich mich zur Einschreibung aufmache. Es ist sonnig und die Fahrer sind bester Dinge. Die Teampräsentation bei diesem Rennen ist immer ein Erlebnis.
Nachdem der Startschuss gefallen ist, geselle ich mich wieder zu meinen Freunden, die sich etwas hinter der Start- und Ziellinie auf einer Bank eingerichtet haben.

Das Hauptfeld im Anstieg

Es sind 10 Runden und man hat genug Zeit, verschiedene Punkte an der Strecke zu erreichen. So arbeite ich mich dann doch so langsam Richtung Verpflegung vor, die an einem Anstieg liegt. Nach zwei Runden dort, mache ich mich wieder auf den Rückweg. Beim Bus von Bora treffe ich wieder Bekannte von mir, die sich gerade mit Michael Schwarzmann unterhalten, der schon ausgestiegen ist. Ein Foto der beiden mit dem sympathischen Radprofi ist selbstverständlich! Wenn man schon mit der Kamera unterwegs ist, macht man das gerne!
Schwarzmann macht sich mit seinem Teamkollegen Lukas Pöstlberger auf den Weg zum nächsten Café, wo sie es sich gemütlich machen. Ich kann die beiden eine Weile beobachten, denn ich bin auf der gegenüberliegenden Straßenseite wieder bei meinen Freunden hängengeblieben.
Dann mache ich mich aber langsam auf den Weg Richtung Ziel. Noch ein kurzer Abstecher ins Pressezentrum, dann postiere ich mich mit den anderen Fotografen im Zielbereich und erwarte die Zielankunft. Ich halte voll drauf und muss dabei entsetzt feststellen, dass meine Kamera spinnt! Die Siegerfotos sind nicht zu gebrauchen! Nach ein paar Handgriffen habe ich das Problem zwar behoben, weiß aber immer noch nicht was los war. Aber die folgenden Fotos werden wieder super! Aber ich ärgere mich über das fehlende Zielfoto!

Champagnerdusche von Sieger Nizzolo

Aber immerhin kann ich die Siegerehrung fotografieren. Zumal mit David Tanner ein IAM-Fahrer Dritter geworden ist. Aber auch über den Sieger Giacomo Nizzolo freue ich mich. Es ist eine Kunst, die Champagner-Dusche auf dem Podium zu fotografieren, ohne dass die Kamera dabei Spritzer abbekommt. Gelingt mir aber ganz gut!
Nach der Siegerehrung gibt es noch eine öffentliche Pressekonferenz auf dem Podium, an der auch die Zuschauer teilhaben können. Das mag ich!
Natürlich fragt der Sprecher Sieger Nizzolo nach der letzten Giro-Etappe, bei der ihm der Sieg aberkannt worden war. Die Miene des Italieners verfinstert sich zunächst, dann grinst er und antwortet auf die Frage schlagfertig „Next question!“ Damit hat er die Lacher und Sympathien aller auf seiner Seite. Zumal er sich von der Frage auch nicht irritieren lässt und weiter nett in die Kameras lächelt.
Ich verziehe mich ins Pressezentrum, wo mir ein befreundeter Fotograf mit Zielfotos aushilft! Ich will zunächst ablehnen, aber dann bin ich doch froh, dass wir Fotos bekommen. Ärgern hilft nix, ist halt so!
Und das nächste Rennen kommt bestimmt! Auf geht’s zur nächsten Etappe meiner persönlichen Tour de Suisse!

Rückblick: Suisse romande à la carte – Ein Radsportmenü in drei Gängen