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Tour de France Der Kampf ums Bergtrikot: Die wichtigsten Etappen für das maillot blanc à pois rouges der Tour 2016 |
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| 06.07.2016 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Der Kampf ums Bergtrikot: Die wichtigsten Etappen für das maillot blanc à pois rouges der Tour 2016Info: TOUR DE FRANCE 2016Autor: Felix Griep (Werfel) 06.07.2016 – An den ersten Tagen der Tour de France stand der Kampf um Gelb und Grün im Mittelpunkt, das Bergtrikot spielte noch keine große Rolle. Mit insgesamt zwei Punkten wurde es nach der 1. Etappe von Paul Voß getragen, seit der 2. Etappe ist Jasper Stuyven mit vier Zählern im „maillot blanc à pois rouges“ unterwegs. Mit der heutigen 5. Etappe im Zentralmassiv steigt langsam die Spannung hinsichtlich des Bergklassements, das aber natürlich auf den Hochgebirgsetappen in den Pyrenäen und Alpen entschieden wird. Aber auch der Ventoux und der Jura könnten das Zünglein an der Waage spielen. LiVE-Radsport gibt einen Überblick, welche Etappen für die Jagd nach dem gepunkteten Leibchen in diesem Jahr am wichtigsten sind. In der folgenden Tabelle sind alle Etappen mit der maximal möglichen Anzahl an Bergwertungs-Punkten aufgeführt, zudem alle Bergwertungs-Kategorien (in der Reihenfolge, in der sie auf der Etappe absolviert werden), in Klammern steht dahinter jeweils die dort für den Sieger mögliche Punktzahl. Die Verdopplung der Punkte bei den Bergankünften ist bereits berücksichtigt.
Die erste richtig wichtige Etappe im Kampf um das Bergtrikot ist das zweite Teilstück in den Pyrenäen. Auf Col Tourmalet (Kategorie HC), Hourquette d'Ancizan (2.), Col de Val Louron-Azet (1.) und Col de Peyresourde (1.) sind bis zu 50 Punkte zu holen. Ein Vorteil für Ausreißer ist die Tatsache, dass es auf dieser Etappe keine Bergankunft gibt, sondern sich die letzte Bergwertung 15,5 Kilometer vor dem Ziel befindet. Das dürfte die Wahrscheinlichkeit erhöhen, aus einer Fluchtgruppe heraus auf allen vier Bergen punkten zu können.  Die 50 Punkte, welche am Vortag maximal möglich waren, sind diesmal alleine durch einen Sieg bei der Bergankunft in Andorre Arcalis (HC) zu holen, wo vermutlich die Anwärter auf den Gesamtsieg ganz vorne landen dürften. Für Ausreißer gibt es aber auch einiges von der Fahrt durch Spanien und Andorra mitzunehmen, denn die Berge Port de la Bonaigua (1.), Port del Cantó (1.), Côte de la Comella (2.) und Col de Beixalis (1.) sind zusammen immerhin 35 Punkte wert.  Auf der Nationalfeiertags-Etappe trifft man unterwegs nur auf je eine Bergwertung der 4. und 3. Kategorie, die fetten Punkte gibt erst im Ziel auf dem Mont Ventoux (HC). Sollten dort ebenso wie in Andorra die Gesamtklassements-Besten den Etappensieg unter sich ausmachen und vielleicht derselbe Fahrer siegen und damit ein zweites Mal 50 Punkte einstreichen, wäre das ein herber Rückschlag für alle Bergtrikot-Jäger, die ihre Punkte mühsam als Ausreißer sammeln müssen, weil sie am Ende nicht mit den besten Kletterern mithalten können.  Zieht man die Punkte von Bergankünften ab, gibt es auf keiner anderen Etappe mehr Berg-Punkte als auf diesem Teilstück durch den Jura. Wenn man den ganzen Tag an der Spitze des Rennens fährt und die Wertungen auf Col du Berthiand (1.), Col du Sappel (2.), Col de Pisseloup (3.), Col de la Rochette (3.), Grand Colombier (HC) und Lacets du Grand Colombier (1.) alle für sich entscheidet, bucht man sich satte 54 Punkte auf das Konto. Dennoch wirkt es zumindest ein wenig unfair, dass ein solcher Husarenritt nur vier Punkte mehr wert sein soll als eine einzige HC-Bergankunft.  Die ersten Alpen-Etappe, die in der Schweiz ausgetragen wird, beginnt mit zwei Bergwertungen der 3. Kategorie, bevor im Finale der Col de la Forclaz (1.) und direkt danach die Bergankunft in Finhaut-Emosson (HC) folgen. Von den insgesamt 64 an diesem Tag möglichen Punkten entfallen wie in Andorra und am Ventoux allein 50 auf den Schlussanstieg. Sollten hier ein drittes Mal die Favoriten die ersten Plätze einnehmen, dürften die Chancen wohl hoch stehen, dass am Ende der Tour einer der Topfahrer der Gesamtwertung das Bergtrikot mit nach Hause nehmen wird.  Auf dem zweiten Teilstück in den Alpen könnten Ausreißer relativ einfach einige Punkte aufholen, denn Col de la Forclaz de Montmin (1.), Col de la Forclaz de Queige (2.) und Montée de Bisanne (HC) sind zusammen 40 Punkte wert und liegen alle weit vor dem Ziel. Allerdings gibt es am Ende auch noch 20 Punkte für den Sieger der Bergankunft in Saint-Gervais Mont Blanc (1.), wo die Favoriten direkt wieder zurückschlagen könnten. Sollte einem Ausreißer aber der Durchmarsch bis zum Etappensieg gelingen, hätte er einen sehr bedeutenden Coup gelandet.  Die allerletzte Bergetappe der Tour endet nicht mit einer Bergankunft, sondern im Tal, was bei der Entscheidung um das Bergtrikot Fahrern entgegenkommen könnte, die in der Gesamtwertung nicht zu den Besten gehören und ausreißen dürfen. Mit Col des Aravis (2.), Col de la Colombière (1.), Col de la Ramaz (1.) und dem zwölf Kilometer vor dem Ziel gelegenen Col de Joux Plane (HC) stehen noch einmal vier große Berge auf dem Programm, die zusammen bis zu 50 Punkte ermöglichen und das Bergklassement noch einmal stark verändern könnten.  |
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