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Fotos von Christine Kroth Tines persönliche Radsporttour durch die Schweiz 2016 – Teil 2: Tour de Suisse |
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19.07.2016 | ||||||
Tines persönliche Radsporttour durch die Schweiz 2016 – Teil 2: Tour de SuisseInfo: BildergalerieInfo: TOUR DE SUISSE 2016 Autor: Christine Kroth (Cofitine) Der Juni ist für mich immer der Radsportmonat schlechthin und steht ganz im Zeichen von Rennen in der Schweiz. So habe ich mich auch in diesem Jahr ins Nachbarland aufgemacht, um Radsport pur zu erleben. Meine ganz persönliche „Tour de Suisse“ in drei Teilen.
Die Lokation direkt am See ist traumhaft. Im gleichen Hotel ist noch das Team Tinkoff und während der Pressekonferenz kommt plötzlich Weltmeister Peter Sagan vorbei und grüßt freundlich in die Runde. Danach geht es weiter zu meinem Quartier am Zuger See und dann zum Pressezentrum nach Baar. Dort komme ich erstmal kaum rein, denn im Eingangsbereich stehen fast alle Sportlichen Leiter der Teams. Den Grund kann ich schnell ausmachen, gegenüber des Eingangs hängt ein Fernseher und auf dem läuft die Übertragung des Critérium du Dauphiné. Ich richte mich im Pressezentrum ein. Auch hier läuft die Übertragung. Ich muss jetzt aber noch die Tour-de-Suisse-Vorschau fertig stellen. Im Foyer treffe ich meinen alten Bekannten Bingen Fernandez vom Team Cannondale und plaudere eine Weile mit ihm. Hatte ihn lange nicht mehr getroffen, die Freude über das unerwartete Zusammentreffen beruht auf Gegenseitigkeit. Dann mache ich mich auf zur Teampräsentation, die in einem Festzelt stattfindet. Und so ist auch die Atmosphäre. Die Teampräsentation hat Volkfestcharakter. Die Fahrer verlassen das Podium durch ein Spalier von Zuschauern und Fans. Auch die Fahrer haben extrem viel Spaß. Viele machen Selfies auf dem Podium. Martin Elmiger deutet an, dass er gleich das Rad in die Menge werfen wird und Peter Sagan schnappt sich eine E-Gitarre und mimt den Rockstar. Inklusive angedeuteter Zertrümmerung des Instruments, wobei dem Besitzer dessen wohl das Herz stehengeblieben sein müsste. Kurzum – es war ein gelungener Abend in Baar.
Es treffen immer mehr Journalisten und Fotografen ein, die ich kenne. Die Tour de Suisse ist auch immer sowas wie ein großes Familientreffen. Nach dem Mittagessen mache ich mich auf zur Startrampe, wo sich eine Bekannte von mir schon postiert hat. Ich bin hoffnungsvoll und hab die Regenkleidung noch nicht angezogen, wohl aber in der Tasche. Kaum ist der erste Fahrer von der Rampe gefahren, beginnt es wieder zu schütten. Ich verziehe mich unter das Zelt hinter der Startrampe und ziehe mir meine Regenkleidung über. Gut drei Stunden stehen wir jetzt hier mal im Regen, mal im Sonnenschein, der aber doch die Ausnahme bleibt. Immer wieder geht ein Schauer runter, es ist ziemlich nervig. Und nebenbei soll man sich noch auf seinen Job konzentrieren und gute Fotos machen!
Nachdem der letzte Fahrer, der Vorjahressieger Simon Spilak, auf die Strecke gegangen ist, machen wir uns auf den Weg zum Ziel, wo wir pünktlich zur Ankunft von Fabian Cancellara eintreffen. Der ist als Vorletzter gestartet und gewinnt die Etappe. Die Stimmung ist entsprechend, der Jubel der Schweizer kennt keine Grenzen! Wir arbeiten uns zur Siegerehrung vor und müssen uns danach einen Weg durch die Zuschauer Richtung Pressezentrum bahnen. Während ich die Fotos für den Bericht auswähle, kommt der Sieger zur Pressekonferenz. Ich arbeite noch recht lange im Pressezentrum an meinen Beiträgen, ehe ich mich zurückziehe und den Abend direkt am Ufer des Zuger Sees genieße. Es regnet nämlich mal nicht!
Als ich mich mit meiner Bekannten zur Einschreibung aufmache, regnet es wieder. Vorbei das schöne Radsportwetter! Die Fahrer sind trotzdem recht gut gelaunt, auch wenn einige recht knapp vor Toreschluss ankommen. Marcel Wyss funkt ganz aufgeregt nach seinem Kollegen Reto Hollenstein, der kurz darauf angesaust kommt und sich dann aber doch noch einschreiben darf. Ich mache mich auf den Weg zum Start, um dort noch ein paar Fotos zu machen und um dann den Start zu fotografieren. Dann machen wir uns zu zweit auf den Weg an einen Punkt an der Strecke. Meine Bekannte hat es praktisch gewählt, von hier sind wir schnell zurück im Ziel, um dort die Durchfahrt auch noch zu fotografieren. Die ganze Aktion machen wir zweimal, dann geht’s erstmal zurück ins Pressezentrum, wo wir gerade noch die letzten Reste des Mittagessens abbekommen.
Da viel los ist, machen wir uns unmittelbar nach der Ankunft der ersten großen Gruppe auf den Weg zu Siegerehrung, wo für Fotografen heute leider nichts abgesperrt ist. Ein Fotograf legt sich mit einer Polizistin an und beschwert sich beim Renndirektor. Der sieht das locker, wir sollen uns doch einen Platz zwischen den Zuschauern suchen. Das regt die meisten Fotografen natürlich nur noch mehr auf. Schließlich werden die Zuschauer für uns zurückgedrängt. Natürlich beschweren die sich jetzt, was ich durchaus auch verstehen kann. Die ganze Aktion war für alle alles andere als erfreulich! Viel Platz haben wir jetzt nicht, um Fotos von der Siegerehrung zu machen, aber es geht. Danach machen wir uns eh auf den Weg ins Pressezentrum. Während ich Fotos auswähle und die IAM-News vom Critérium du Dauphiné bearbeite, verfolge ich die äußerst amüsante Pressekonferenz mit Etappensieger Peter Sagan. Danach mache ich mich auf den Heimweg. Für mich ist die Tour de Suisse live bereits beendet, aber meine Schweizer Tour noch lange nicht. In zwei Wochen warten die Schweizer Meisterschaften in Martigny. |
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19.07.2016 | ||||||
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