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Tines Tour Talk (20) – Besenwagen
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24.07.2016

Tines Tour Talk (20) – Besenwagen

Info: TOUR DE FRANCE 2016
Autor: Christine Kroth (Cofitine)



24.07.16

Heute geht die Tour de France 2016 zu Ende. Da wird es mal Zeit, dass ich meinem Blog dem widme, womit man täglich an der Strecke sieht, dass die Tour hier vorbei ist. Das letzte Auto des Trosses auf der Strecke – der Besenwagen.



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„Tines Tour Talk“ startete im Juli 2014 als täglicher Blog und begleitet somit schon zum 3. Mal die Tour de France. In Cofis Cycling Cosmos gibt es auch zwischen den Frankreich-Rundfahrten in unregelmäßigen Abständen Beiträge zu aktuellen Themen.


Ohne ihn geht es bei Radrennen nicht! Aber beliebt ist er nicht. Und Radprofis sehen ihn lieber nicht und lassen sich auch nicht gerne vor ihm hertreiben. Einsteigen kommt schon mal gar nicht infrage. Da nimmt man dann doch lieber das Fahrzeug des eigenen Teams in das man, wenn man ein Topfahrer ist, medienwirksam steigt und den Fans noch nett zuwinkt. Die Startnummer müssen sie im Besenwagen abgeben als Zeichen, dass sie das Rennen verlassen haben.

In Frankreich heißt der Besenwagen „Voiture balai“, das von der Wortbedeutung her das gleich heißt. Er bezeichnet einen westfranzösischen Hochzeitsbrauch. Am Ende des Hochzeitsumzuges fährt da ein Besenwagen.
Man hat das in den Sport übertragen. Neben dem Radsport gibt es den Besenwagen auch beim Marathon.
Dass er die letzten quasi auffegt, das mag zwar stimmen, daher rührt aber nicht der Name.

Bei vielen Rennen ist an diesem Schlussfahrzeug auch wirklich noch ein Besen befestigt. Bei der Tour zwar nicht, zuletzt habe ich das aber bei den Schweizer Meisterschaften beobachtet.

Der Besenwagen ist aber nicht nur für die Fahrer ein hilfreiches Zeichen. Er überholt sie, sobald sie aus der Karenzzeit gefallen sind. Die meisten fahren die Etappe oder das Rennen, je nachdem wie weit es noch ist, zu Ende statt in den Besenwagen zu steigen.
Doch auch für Fans an der Strecke ist der Besenwagen sehr hilfreich. Jetzt kommt wirklich keiner mehr! Allerdings verlassen viele Zuschauer schon die Strecke, bevor der Besenwagen sie passiert hat. Was ich, wie ich offen sagen muss, respektlos finde. Jeder Fahrer, auch der letzte, hat Respekt verdient! Und deshalb bleibe ich an der Strecke stehen, bis der Besenwagen durch ist. Das ist für mich selbstverständlich.

Auch heute wird der Besenwagen wieder das letzte Fahrzeug auf der Strecke sein. Und heute zeigt er nicht nur das Ende der Etappe sondern auch das Ende der Tour an. „Fin de course“ – die Tour ist vorbei!

Von mir gibt es morgen aber noch mal ein kleines Special und am Ende der Woche einen ausführlichen Bericht mit Fotos von meinen Besuch bei den Etappen 18 bis 20.

A demain





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