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Simon Yates überflügelt Ausreißer Mathias Frank im Finale der 6. Etappe der Vuelta a España
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25.08.2016

Simon Yates überflügelt Ausreißer Mathias Frank im Finale der 6. Etappe der Vuelta a España

Info: VUELTA A ESPAÑA 2016
LiVE-Ticker zum Nachlesen: Text
Autor: Felix Griep (Werfel)



Luintra, 25.08.2016 – Nur etwa vier Kilometer fehlten Mathias Frank zu seinem ersten Etappensieg bei einer Grand Tour. Stark hatte sich der Schweizer von seinen Mitausreißern abgesetzt, doch als das Feld immer näher an ihn herankam und neue Angreifer auf den Plan traten, konnte er seine Spitzenposition nicht mehr halten. Am Ende gewann der Brite Simon Yates diese 6. Etappe der Vuelta a España mit einem Vorsprung von 20 Sekunden auf einige Verfolger und noch ein paar Sekunden mehr auf das Hauptfeld, in dem Darwin Atapuma sein Rotes Trikot zum zweiten Mal in Folge relativ mühelos verteidigen konnte.


Das Profil der 6. Vuelta-Etappe

Wenig Freiraum für die Ausreißer auf hügeliger Etappe
Im Vergleich zum gestrigen Teilstück war das Profil der 6. Etappe der Spanien-Rundfahrt wieder etwas schwieriger, was dafür sorgte, dass Plätze in einer Ausreißergruppe hart umkämpft waren, weil viele Teams auf einen weiteren Fluchterfolg spekulierten. Es dauerte 45 Kilometer, bevor eine Gruppe nicht wenige Momente nach ihrer Bildung schon wieder eliminiert wurde, sondern sich vom Hauptfeld absetzen konnte. Allerdings erlaubte das BMC Racing Team den insgesamt elf Fahrern nur einen maximalen Vorsprung von rund zweieinhalb Minuten, weil der Portugiese José Mendes (Bora-Argon 18), der seinen österreichischen Teamkollegen Gregor Mühlberger als Verstärkung bei sich hatte, in der Gesamtwertung nur 2:51 Minuten Rückstand gegenüber Leader Darwin Atapuma aufwies. Während die erste Hälfte der 163,2 Kilometer von Monforte de Lemos nach Luintra keine großen Schwierigkeiten aufwies, wurde es im zweiten Streckenteil deutlich bergiger. Über einen ersten von drei längeren Anstiegen hinweg verkürzte Orica-BikeExchange den Rückstand des Feldes bereits auf eineinhalb Minuten. Im nächsten Anstieg zum Alto Alenza (10,9 km à 5,1%), auf dem sich die einzige Bergwertung der Etappe befand, wollte Omar Fraile (Dimension Data), der Gewinner des Bergtrikots von 2015, daher nicht mehr auf seine Begleiter warten und fuhr alleine davon.

Schweizer Frank am Schluss der stärkste der elf Ausreißer
An der noch knapp 50 Kilometer vorm Ziel entfernten Bergwertung der 2. Kategorie hatte Fraile bereits eine Minute Vorsprung auf Andrey Zeits (Astana), Laurent Didier (Trek-Segafredo), Jan Bakelants (AG2R La Mondiale), Alberto Losada (Katusha) und Mathias Frank (IAM Cycling) herausgefahren; noch eine halbe Minute weiter zurück folgten Mendes und Mühlberger. Die übrigen Ausreißer Kévin Réza (FDJ), Gert Dockx (Lotto Soudal) und Valerio Conti (Lampre-Merida) waren da schon vom Feld eingeholt worden, dessen Rückstand sich auf drei Minuten verdoppelt hatte. Doch erst Tinkoff und dann bald Movistar erhöhten anschließend hinten das Tempo, so dass Frailes Vorsprung wieder deutlich schrumpfte. Losada fiel aus der Verfolgergruppe zurück, als er sich in der Abfahrt versteuerte und Didier konnte am nächsten Anstieg nicht mehr mithalten. Frank sorgte als Stärkster der Verfolger dafür, dass er, Zeits und Bakelants auf dem Kulminationspunkt dieser Steigung zu Fraile aufschlossen – und dort, 19 Kilometer vor dem Ziel, attackierte der Schweizer sofort. Schnell hatte er sich eine halbe Minute von seinen Mitausreißern abgesetzt und schien mit einer Minute Vorsprung auf das Feld nicht chancenlos im Kampf um einen Etappensieg, der nach den Erfolgen von Giro (Roger Kluge) und Tour (Jarlinson Pantano) die Grand Tour-Sammlung von IAM komplett gemacht hätte.


Unsere Etappen-Vorschau zum Nachlesen:
Zu leicht für die Top-Kletterer, zu schwer für die meisten Sprinter?


Auch der zweite Yates-Zwilling trumpft bei einer Grand Tour auf
Nach den drei längeren Anstiegen folgte kurz vor dem Ziel noch ein etwas kürzerer, der aber lang genug war, um Frank aus seinen Träumen zu reißen. Kurz vor der Vier-Kilometer-Marke war der Abstand so gering geworden, dass sich Daniel Moreno (Katusha) einen Angriff zutraute. Der Prueba Villafranca-Sieger, aber in dieser Saison auch schon mehrere Monate gesperrte Simon Yates (Orica-BikeExchange) hängte sich sofort bei dem Spanier an, den er dann mit einem gewaltigen Antritt stehen ließ. Daraufhin holte der Brite auch schon Frank ein und ließ ihm ebenfalls keine Chance, zu folgen. Der Zwillingsbruder des Tour de France-Vierten Adam Yates erreichte das Ziel 20 Sekunden vor Luis Leon Sanchez (Astana), der vor Fabio Felline (Trek-Segafredo), Ben Hermans (BMC Racing), Kenny Elissonde (FDJ), Moreno und Frank den Sprint einer kleinen Gruppe gewann, die sich zwischen dem Sieger und dem 29 Sekunden zurückliegenden Feld formiert hatte. In diesem nur gut 30 Fahrer großen Feld hatte Atapuma die Etappe sicher hinter sich gebracht und behält die Gesamtführung mit 28 bzw. 32 Sekunden Vorsprung auf Alejandro Valverde (Movistar) und Christopher Froome (Sky). Zum zweiten Mal in Folge gab es auch in keinem einzigen der anderen Klassemente Führungswechsel.

-> Zum Resultat

Die morgige 7. Etappe könnte den Fahrern, die sich heute im Finale vorne zeigten, ebenfalls liegen, es ist erneut eine sehr hügelige Strecke ohne ganz große Berge. Allerdings liegt die letzte Bergwertung fast 20 Kilometer vom Ziel entfernt, was wiederum Sprintern in die Karten spielen könnte.





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