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Sagan siegt wenige Zentimeter vor Greipel auf erster Klassiker-ähnlicher Etappe der Eneco Tour
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22.09.2016

Sagan siegt wenige Zentimeter vor Greipel auf erster Klassiker-ähnlicher Etappe der Eneco Tour

Info: ENECO TOUR 2016
Autor: Felix Griep (Werfel)



Sint-Pieters-Leeuw, 22.09.2016 – Peter Sagan wirkt momentan einfach wieder einmal unschlagbar. Auf der 4. Etappe der Eneco Tour feierte er nach dem Sieg gestern und dem EM-Titel vom vergangenen Sonntag seinen dritten Sieg innerhalb von fünf Tagen. Ein Zweikampf Schulter an Schulter mit Arnaud Démare brachte den Weltmeister im Endspurt in die beste Position, aus der heraus er sich haarscharf vor André Greipel durchsetzen konnte. Das Rote Trikot der Punktewertung, die er natürlich weiterhin anführt, tauscht Sagan nun gegen das Weiße Trikot des Rundfahrt-Leaders, denn mit der Zeitgutschrift für seinen zweiten Sieg in Folge zog der Slowake an Zeitfahrsieger Rohan Dennis vorbei. Einige Hellingen und Kopfsteinpflaster-Abschnitte mit Angriffen von Fahrern wie Tony Martin und Tom Dumoulin gaben einen kleinen Vorgeschmack auf das, was die letzten beiden Etappe des Rennens bringen dürften.

Astana-Duo Grivko/Gruzdev setzt sich auf dem Rundkurs ab
Nach nur 9,4 von 202 Kilometern stand auf der 4. Etappe der Eneco Tour bereits der erste Checkpoint Sprint auf dem Programm, um den sich erwartungsgemäß jene Fahrer bemühten, die in der „Kampfgeistwertung“ dieser Rundfahrt schon Punkte gesammelt hatten. Bert Van Lerberghe (Topsport Vlaanderen-Baloise), auf dessen Schultern das Schwarze Trikot ruhte, setzte sich vor Mark McNally (Wanty-Groupe Gobert) durch und behauptete damit seine Führung. Gemeinsam mit Brian van Goethem (Roompot-Oranje Peloton), der wie diese beiden auch schon einmal eine lange Flucht mitgemacht hatte, und dessen Teamkollegen Sjoerd van Ginneken bildeten Van Lerberghe und McNally eine vierköpfige Ausreißergruppe, welche allerdings sehr früh, noch vor der ersten Zielpassage, eingeholt wurde. Der zweimal zu fahrende 32 Kilometer lange Rundkurs um den Zielort Sint-Pieters-Leeuw hatte ein paar Steigungen und Kopfsteinpflaster-Abschnitte zu bieten und stellte damit eine kleine Kostprobe für die letzten beiden Etappen am Wochenende dar. Die ersten neuen Angriffe ließen nicht lange auf sich warten, aber erst fünf Kilometer vor dem Ende von Runde eins konnte sich ein Duo absetzen: Andriy Grivko und Dmitriy Gruzdev, Teamkollegen aus dem Astana-Rennstall, fuhren bis zur neuerlichen Zielpassage einen Vorsprung von einer halben Minute auf das Hauptfeld heraus.

Martin und Dumoulin schaffen es nicht bis an die Spitze
Auf der zweiten Runde startete nach einer Weile Tony Martin (Etixx-Quick Step) einen Gegenangriff und bekam in Person von Tom Dumoulin (Giant-Alpecin) noch einen ebenso zeitfahrstarken Mitstreiter. Trotzdem gelang es diesem hochkarätigen Duo nicht, zu den beiden Führenden aufzuschließen. An der Helling Bruine Put nahm Martin im Rahmen des Goldenen Kilometers“ wenigstens noch zwei Sekunden Gutschrift mit, bevor sie 13 Kilometer vor dem Ziel eingeholt wurden. Sofort gab es den nächsten Angriff von Jasper Stuyven (Trek-Segafredo), der in der folgenden Abfaghrt an Grivko und Gruzdev, die nur noch wenige Sekunden vorausfuhren, herankam. Die beiden Astana-Fahrer wurden schlussendlich drei und Stuyven zwei Kilometer vor Schluss gestellt. Im Sprint um den Etappensieg kam es auf den letzten paar hundert Metern zu einem energischen Schulter-an-Schulter-Duell zwischen Peter Sagan (Tinkoff) und Arnaud Démare (FDJ) um das Hinterrad von Alexander Kristoff (Katusha), welches der Weltmeister für sich entschied. Sagan zog anschließend an Kristoff vorbei und konnte mit einem Tigersprung den aus seinem eigenen Windschatten gekommenen deutschen Meister André Greipel (Lotto Soudal) mit letzter Kraft hinter sich lassen. Kristoff und Démare wurden Dritter und Vierter, gefolgt von Dylan Groenewegen (LottoNL-Jumbo) und John Degenkolb (Giant-Alpecin). Dank der neuerlichen Zeitgutschrift führt Sagan die Gesamtwertung nun sieben Sekunden vor Dennis an – Martin und Greipel, die ebenfalls Bonifikationen erhielten, sind Achter und Zehnter.

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Drei Tage nach dem Einzelzeitfahren gibt es auf der 5. Etappe einen gut doppelt so langen Kampf gegen die Uhr im Mannschaftsverbund, der in der Gesamtwertung wieder größere Verschiebungen mit sich bringen dürfte.





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