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Radcross-Überflieger Wout van Aert schlägt sich beim Weltcup Las Vegas nicht einmal selbst
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22.09.2016

Radcross-Überflieger Wout van Aert schlägt sich beim Weltcup Las Vegas nicht einmal selbst

Info: Radcross: WELTCUP CROSSVEGAS 2016
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Las Vegas, 22.09.2016 – Wout van Aert (Crelan-Vastgoedservice) hat, genau wie im vorigen Jahr, den Auftakt des UCI Cyclocross Welcups für sich entschieden. In Las Vegas, Nevada setzte der amtierende Weltmeister sich mit 23 Sekunden Vorsprung vor Michael Vanthourenhout (Marlux-Napoleon Games) durch, und das obwohl er ein paar Runden zuvor schwer zu Fall gekommen war. Bei den Damen gelang der 26-jährigen Niederländerin Sophie de Boer (Kalas-H.Essers-NNOF) ein echter Überraschungstriumph.


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Van Aert, seit Kurzem 22 Jahre alt, war in Wisconsin am Sonntag schon mit einem Sieg in die "amerikanische Woche" gestartet. In Abwesenheit von Vizeweltmeister Lars van der Haar und Ex-Weltmeister Mathieu van der Poel, die beide verletzungsbedingt fehlten, stellte sich für Las Vegas daher die Frage, wer den belgischen Jungstar überhaupt schlagen könnte. Eigentlich doch nur er selber, was sich tatsächlich nach etwa der Hälfte des Wettkampfs beinahe bewahrheitet hätte. Van Aert verhedderte sich an den Hindernisbalken, nachdem er vom Rad abgestiegen war, in einem Absperrband, und schlug hart mit dem Brustkorb auf dem Boden auf. Er brauchte eine Weile, bis er wieder startklar war, und fiel bis auf die 20. Position zurück. Doch trotz der großen Schmerzen machte er innerhalb kürzester Zeit eine halbe Minute gut und befand sich bald wieder an der Spitze des Rennens. Gegen Ende des Wettkampfs schlief das Tempo ein und die Gruppe vergrößerte sich auf 15 Mann. Zweieinhalb Runden vor Schluss, in der Sandgrube, machte Van Aert ernst, beschleunigte und hängte alle Konkurrenten ab. Die begnügten sich mit dem Rennen um Platz zwei, wobei Michael Vanthourenhout, der schon zuvor einen starken Eindruck gemacht hatte, seinen Landsmann Laurens Sweeck (Era-Circus) ausstach. Toon Aerts (Telenet Fidea), Rob Peeters (Crelan-Vastgoedservice), Quinten Hermans (Telenet Fidea), Dieter Vanthourenhout (Marlux-Napoleon Games) – es fanden sich nur Belgier auf den ersten sieben Plätzen. Dann kam aber der deutsche Meister Philipp Walsleben (Beobank-Corendon), und das obwohl er sich schon kurz nach dem Start inmitten eines Massensturzes wiedergefunden hatte. Bester Vertreter des Gastgeber war US-Meister Jeremy Powers (Aspire Racing) auf Platz 18.

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Bei den Damen ging zunächst die italienische Meisterin Eva Lechner (Luna Pro) in Führung, dann übernahm ihre kanadische Teamkollegin Catharine Pendrel. Als Katerina Nash, eine weitere Luna Pro-Fahrerin, US-Meisterin Katherine Compton und die Niederländerin Sophie de Boer zu ihr aufschließen konnten, musste Pendrel für den frühen Effort büßen. Sie fiel in die dreiköpfige Verfolgergruppe – Amanda Miller, Caroline Mani (Raleigh-Clement) und Rebecca Fahringer – zurück und später auch aus dieser heraus. Das Führungstrio blieb zusammen und ging mit 10 Sekunden Vorsprung in die letzte Runde, wo Compton und Nash – beide konnten Las Vegas in der Vergangenheit bereits mehrfach gewinnen – abwechselnd attackierten. De Boer war ganz klar das schwächste Glied und schien geschlagen, aber auf der letzten Treppe kämpfte sie sich noch einmal heran und kam in aussichtsreicher Position auf die Zielgerade, wo sie die beiden anderen im Sprint bezwang. Es ist der zweite Weltcup-Sieg in der Karriere der 26-Jährigen – erst im vergangenen Januar konnte sie Hoogerheide für sich entscheiden. Nun führt sie sogar die Weltcup-Gesamtwertung an – mit 80 Punkten, derselben Zahl, die auch Wout van Aert für seinen Sieg bekam.

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