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Pibernik triumphiert auf 6. Etappe der Eneco Tour knapp vor dem Feld aus einer Ausreißergruppe
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24.09.2016

Pibernik triumphiert auf 6. Etappe der Eneco Tour knapp vor dem Feld aus einer Ausreißergruppe

Info: ENECO TOUR 2016
Autor: Felix Griep (Werfel)



Lanaken, 24.09.2016 – Auf der 6. Etappe durfte man bei der Eneco Tour wieder einmal einem dramatischen Kampf zwischen Ausreißern und Peloton beiwohnen, welcher aber ein anderes Ende nahm als jener vor drei Tagen. Hatte da die Flucht noch auf den letzten 200 Metern ein bitteres Ende gefunden, setzte sich die Fluchtgruppe diesmal mit einem knappen Vorsprung von fünf Sekunden durch. Diese einmalige Gelegenheit nutzte der Slowene Luka Pibernik zu seinem ersten wirklichen Profi-Sieg. Er verwies Mark McNally und Bert Van Lerberghe auf die Plätze zwei und drei, in deren Duell um den Sieg in der Kampfgeistwertung eine Vorentscheidung gefallen zu sein scheint. In Sachen Gesamtwertung gab es keine nennenswerten neuen Entwicklungen, die Favoriten sparten sich ihre Kräfte für die morgige Schlussetappe.

McNally erst Van Lerberghe, dann Pibernik unterlegen
Wie so oft stand auch bei der 6. Etappe der Eneco Tour zunächst das „Strijdlustklassement“ im Mittelpunkt, denn mit Bert Van Lerberghe (Topsport Vlaanderen-Baloise) und Mark McNally (Wanty-Groupe Gobert) hatten sich die beiden Punktbesten dieser Sonderwertung in der Gruppe des Tages eingefunden. Am ersten Checkpoint Sprint nach einem Drittel der 197,2 Kilometer setzte sich Van Lerberghe in diesem Zweikampf durch und behauptete seine Führung. Die vergrößerte er später mit einem weiteren Zwischensprint-Sieg 15 Kilometer vor dem Ziel noch mehr von ursprünglich drei auf nun schon elf Punkte. Bei diesem zweiten Checkpoint Sprint wies das Hauptfeld nur noch eine Minute Rückstand zu Van Lerberghe, McNally sowie Chad Haga (Giant-Alpecin), Luka Pibernik (Lampre-Merida) und Alexis Gougeard (Ag2r La Mondiale) auf und kam auch danach immer näher. Noch etwa 15 Sekunden Vorsprung nahm das Quintett mit auf den letzten Kilometer, wo es – anders als die gescheiterte Gruppe der 3. Etappe, welcher McNally ebenfalls angehört hatte – keine taktischen Spielchen veranstaltete, so dass es fünf Sekunden vor dem Feld das Ziel erreichte. Im Sprint der Ausreißer zog McNally gegen Pibernik, den slowenischen Meister des Vorjahres, knapp den Kürzeren. Für den 22 Jahre jungen Pibernik, der seine zweite Profi-Saison bestreitet war es der erste Sieg in einem Rennen mit internationaler Beteiligung.

Favoriten halten sich an den Hellingen des Tages zurück
Giacomo Nizzolo (Trek-Segafredo), dessen Mannschaft auf den letzten Kilometern vergeblich für die Einholung der Spitzengruppe gearbeitet hatte, gewann den Sprint des Feldes um den sechsten Platz. Trotz insgesamt acht Hellingen auf der Strecke zwischen den belgischen Orten Riemst und Lanaken blieb ein Kampf um die Gesamtwertung heute aus – Rohan Dennis (BMC Racing) führt weiterhin 16 Sekunden vor seinem Teamkollegen Taylor Phinney und 24 Sekunden vor dem ersten Fahrer eines anderen Teams, Tony Martin (Etixx-Quick Step). In einem besonders hügeligen Bereich mit vier Hellingen zwischen Kilometer 55 und 45 vor dem Ziel hatte es zwar Angriffe gegeben, die aber ohne Folgen blieben. Zuerst attackierte Tiesj Benoot (Lotto Soudal), dem sich der ebenfalls nur gut eine Minute zurückliegende Jack Bauer (Cannondale-Drapac) sowie Daniel Oss (BMC Racing) und Nathan Haas (Dimension Data) anschlossen, doch das Quartett wurde nach kurzer Zeit schon wieder eingeholt. Danach durfte der ungefährliche Patrick Bevin (Cannondale-Drapac) sich für eine Weile absetzen, bis er 18 Kilometer vor dem Ziel an der letzten Helling auch wieder vom Feld eingesammelt wurde. Eine andere Helling 25 Kilometer vor Schluss war Berden De Vries (Roompot-Oranje Peloton) zum Verhängnis geworden, der bis dorthin als sechster Fahrer der Spitzengruppe angehört hatte, ehe er unwiderruflich zurückfiel.

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Nachdem die Favoriten sich heute unauffällig verhielten, geht es für sie auf der morgigen 7. Etappe um den Gesamtsieg. Das letzte Teilstück der Eneco Tour bietet rund um Geraardsbergen zahlreiche Hellingen, inklusive viermaliger Befahrung der berühmten Muur.





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