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Erneute Elitesiege für Belgien bei der Crocodile Trophy – Carabin und Pirard gewinnen auf Etappe 3
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24.10.2016

Erneute Elitesiege für Belgien bei der Crocodile Trophy – Carabin und Pirard gewinnen auf Etappe 3

Info: Bildergalerie
Info: MTB: Crocodile Trophy 2016
Autor: Veranstalter Crocodile Trophy



Die heutige Etappe fand im Atherton Mountainbike Park statt. Der Belgier Sebastien Carabin gewinnt mit einem 1:11 Minuten Vorsprung vor Urs Huber, der sein Führungstrikot verteidigt. Der Österreicher Grick war Dritter (+9:43) vor Michiel van Aelbroeck (BEL +15:22) und Manuel Pliem (AUT +15:23). Alice Pirard gewinnt bei den Damen vor Annemiek van Vleuten (NED) und Sarah Kaehler (AUS).

Die dritte Etappe im Atherton Mountain Bike Park war ein typisch-australisches Rennen: viele Singletrails, Anleger, enge Kurven und steiniges Gelände und das Crocodile Trophy Fahrerfeld war begeistert.

Der Cross-Country Spezialist Sebastien Carabin und der Führende Urs Huber waren fast den ganzen Tag zusammen bis Huber Pech hatte. Ein Ast blockierte sein Hinterrad und er musste stoppen. So konnte Carabin ihn überholen und nahm die folgende letzte Abfahrt laut Huber in halsbrecherischen Angriff und fuhr einen Vorsprung von 1:11min heraus. Urs Huber jedoch behält sein Führungstrikot und bleibt um 1:37min vor dem Tagessieger Carabin.

Huber ist ein Marathon- und Langstreckenexperte, Carabin hat sehr gutes technisches Fahrvermögen auf kurzen Distanzen. Morgen folgt noch eine technische Etappe und dann zwei Marathonetappen bis nach Skybury, die Ausdauer abverlangen werden. Der Österreicher Grick war gestern von Krämpfen geplagt gewesen und war heute wieder in Form: dritter Platz.

Nach drei Etappen führt die Straßenfahrerin Annemiek van Vleuten noch immer um 4:09min vor der Tagessiegerin Alice Pirard, die heute strahlend in´s Ziel kam. Sarah Kaehler (AUS) war Dritte und Ruth Corset hatte auch Pech: vier platte Reifen an einem Tag.

-> Zu den Resultaten

Hier die Stimmen aus dem Fahrerlager:

Urs Huber (SUI) - nicht zu enttäuscht, trotz Problemen
"Ich wusste, dass es heute eine gute Etappe für ihn [Carabin] sein wird, deshalb habe ich gleich am Anfang versucht als erstes in den Singletrail einzufahren, was mir auch gelungen ist. Danach konnte ich das Rennen lange Zeit kontrollieren, aber bei der letzten Abfahrt bekam ich einen Ast in´s Hinterrad und ich musste stehenbleiben. Sebastien überholte und nahm große Risiken bei der Abfahrt in Kauf. Ich bin kontrollierter gefahren, weil ich nicht stürzen wollte, der zweite Platz ist ok.
"Die langen Etappen der kommenden Tage werden mir liegen, aber generell wird die Länge der Veranstaltung mir zu Gute kommen. Ich glaube Carabin hatte heute ein paar Vorteile mit seiner Stoßdämpfung am Rad, aber technisch bin ich glaub ich gleich stark. Jedoch hat die Strecke schon sehr geschlagen, da hatte er einen Vorteil.
"Ich habe mehr Erfahrung bei der Crocodile Trophy, ich weiß wo ich mich einhalten muss, wann ich vorsichtig sein muss - der Vorsprung ist sehr gering, aber ich bin noch ziemlich entspannt. Er hat zwar heute ein wenig aufgeholt, hat aber auch sehr viel riskieren müssen - und wenn das einmal schief geht, kann deine ganze Woche vorbei sein. Deshalb bleibe ich cool und gehe es ruhig an."

Matthias Grick AUT
"Gestern hatte ich einen extrem schlechten Tag, ich weiß gar nicht warum. Aber das kann passieren, dass einfach nichts passt. Und es war eine so lange Etappe, und ich war ganz allein unterwegs, da verlierst du viel Zeit. So habe ich mich gestern gut erholt, gegessen und getrunken, dank meiner Betreuer konnte ich mich ausruhen und habe gut geschlafen. Heute habe ich alles riskiert und bin mit Urs [Huber] und Sebastien [Carabin] weggegangen und konnte auch bis nach der Halbzeit dranbleiben. Dann fuhr ich mein Tempo, deshalb ist der dritte Platz ok für mich."

Alice Pirard BEL
"Das war heute ein Wunderland - ein Traum! Ein Singletrack Paradies, technische Passagen die ganze Zeit, Wurzeln, steinige Passagen, genau was ich liebe. Das war echtes Mountainbiken. Ich habe mich sehr angstrengt am Anfang und konnte einen guten Rhythmus finden, wie in einem Cross-Country Rennen und ich glaube ich habe einen guten Vorsprung herausgefahren heute. Es ist schön einen zweiten Etappensieg zu haben. Und das am gleichen Tag wieder wie mein Teamkollege Sebastien, das ist cool für unser Team!"

Annemiek van Vleuten NED
"Das war heute sehr technisch, aber was für eine tolle Strecke, echtes Mountainbiken! Jetzt weiß ich, warum so viele Australier Mountainbiking lieben!"

Ruth Corset AUS
"Heute war es echt hart, weil ich vier platte Reifen hatte - drei davon auf der ersten Runde! Ich hatte keine Schläuche mehr, weshalb ein paar andere Fahrer stehenblieben und mir halfen, das war echt nett. Ich weiss auch gar nicht warum, ich hatte noch nie platte Reifen... ich benutze immer dasselbe Material... ich verstehe das nicht. Aber die Strecke war toll. Heute war es besser als gestern, obwohl mir als Straßenfahrerin gestern mehr liegen hätte sollen... es war so heiß und eigentlich macht mir Klettern nichts aus, aber das gestern war verrückt."

Die vierte Etappe wird eine Marathonetappe von der Coombra Station auf die Great Dividing Range sein, wo die Fahrer im Herberton Range State Forest fahren werden. Dann geht es zurück nach Atherton. Insgesamt stehen 72km und 2300hm auf dem Programm.





Führungsgruppe - Huber, Carabin und Grick (Foto: Crocodile Trophy/Regina Stanger)
Führungsgruppe - Huber, Carabin und Grick (Foto: Crocodile Trophy/Regina Stanger)

Alice Pirard (BEL), Etappensiegerin (Foto: Crocodile Trophy/Regina Stanger)
Alice Pirard (BEL), Etappensiegerin (Foto: Crocodile Trophy/Regina Stanger)

Australisches Führungstrikot, Daniel Beresford aus Wagga Wagga (Foto: Crocodile Trophy/Regina Stanger)
Australisches Führungstrikot, Daniel Beresford aus Wagga Wagga (Foto: Crocodile Trophy/Regina Stanger)

Manuel Pliem (AUT) (Foto: Crocodile Trophy/Regina Stanger)
Manuel Pliem (AUT) (Foto: Crocodile Trophy/Regina Stanger)


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