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Mathieu van der Poel auch in Hamme eine Klasse für sich, Niederlage für DVV-Leader Van Aert
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27.11.2016

Mathieu van der Poel auch in Hamme eine Klasse für sich, Niederlage für DVV-Leader Van Aert

Info: Radcross: DVV verzekeringen trofee - Flandriencross Hamme 2016
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Hamme, 27.11.2016 - Nur 24 Stunden nach seinem Triumph beim Weltcup in Zeven hat Mathieu van der Poel (Beobank-Corendon) erneut eine Spitzenleistung erbracht. Der 21-jährige Niederländer dominierte den Flandriencross in Hamme von der zweiten Runde an und fuhr als Solist seinen ersten Sieg in der laufenden DVV Verzekeringen Trofee ein. Weltmeister Wout van Aert (Crelan-Vastgoedservice) musste sich wieder mit dem zweiten Platz begnügen (+0:05), bleibt aber Gesamtführender. Laurens Sweeck (Era-Circus) wurde knapp dahinter Tagesdritter.


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Zum ersten Mal in der Saison 2016/17 standen an einem Wochenende gleich zwei Klassement-Crossrennen auf dem Programm: gestern der Weltcup in Zeven, heute der Flandriencross in Hamme, der dritte Durchgang der DVV Verzekeringen Trofee (ehemals bpost bank trofee). In diesem Klassement hat Mathieu van der Poel keine Chance auf den Gesamtsieg mehr, aber das war für ihn noch lange kein Grund, das Feld in Hamme den Konkurrenten zu überlassen. Eingangs der zweiten Runde erhöhte er das Tempo und sicherte sich am Zwischensprint 15 Bonussekunden. 10 gingen an Tom Meeusen (Telenet-Fidea), der wie schon häufiger in letzter Zeit eine starke Anfangsphase absolvierte, und 5 an Laurens Sweeck. Erst dann folgte Wout van Aert, der Sieger von Ronse und Oudenaarde und DVV Trofee-Führende.

Keine Zeichen von Erschöpfung bei Van der Poel
Obwohl es nach dem physischen und mentalen Kraftakt gestern nicht gerade erfolgversprechend schien, zog Mathieu van der Poel nach dem Zwischensprint weiter durch. Dass sein Solo nicht ganz so erdrückend wirkte wie in Zeven und die Spannung nicht ganz flöten ging, lag vor allem daran, dass die Verfolger Van der Poel stets im Blick behielten. Dabei handelte es sich vor allem um Wout van Aert und Laurens Sweeck, Kevin Pauwels (Marlux-Napoleon Games) lag noch etwas weiter zurück. Mehr als 12 Sekunden betrug der Abstand zum niederländischen Meister nie, in manchen Passagen schien er zum Greifen nah. Und trotzdem: Was Van Aert und Sweeck auch anstellten, Mathieu van der Poel hielt sie auf Distanz - und er musste dafür offensichtlich nicht mal ans Limit gehen. Es nützte Van Aert auch nichts, dass er heute über die Hindernisbalken sprang anstatt abzusteigen und so einen altbekannten Nachteil gegenüber Van der Poel ausglich.

Van Aert jetzt insgesamt über zwei Minuten vor Pauwels
Auf der letzten Runde machte Van Aert einen Fehler, den Sweeck ausnutzte, um sich leicht abzusetzen. Da fast zeitgleich auch Van der Poel ins Straucheln kam, betrug der Abstand von Sweeck zum Spitzenreiter in diesem Moment nur noch wenige Sekunden. Aber letztlich änderte sich an der Situation nichts. Van Aert holte Sweeck zurück und sicherte sich den zweiten Platz hinter dem überlegenen Van der Poel. Seinen Vorsprung im Gesamtklassement auf Kevin Pauwels, der Vierter wurde, vergrößerte er um 14 Sekunden auf über zwei Minuten. Um die DVV Trofee als solche muss Van Aert sich also praktisch keine Sorgen machen, aber den nächsten Sieg einfahren, das scheint angesichts der überragenden Form von Mathieu van der Poel derzeit fast unmöglich.

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Auch Cant mit Doppelsieg an diesem Wochenende
Anders als Van Aert hat Sanne Cant die Wochen, in denen die Konkurrentinnen sie ärgerten, hinter sich gelassen und zur gewohnten Dominanz zurückgefunden. Die belgische Meisterin setzte sich auf der letzten Runde aus einer großen Gruppe ab und verwies Maud Kaptheijns sowie Weltmeisterin Thalita de Jong auf die Plätze. Letztgenannte bleibt aber in der IJsboerke Ladies Trophy vorn.

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Zwei Europameister erfolgreich in Hamme
Bei den Männern U23 setzte Europameister Quinten Hermans sich im Zweikampf gegen Weltmeister Eli Iserbyt durch, der jedoch die Gesamtführung behauptete. Adam Toupalik wurde Dritter. Bei den Junioren triumphierte mit Thomas Pidcock ebenfalls der kontinentale Meister. Sein Landsmann Ben Turner sorgte für einen britischen Doppelsieg und Niels Vandeputte komplettierte das Podest. Eine DVV Trofee gibt es für diese Altersklasse nicht. Anders bei den Debütanten ("nieuwelingen"). Sie absolvierten in Hamme endlich ihr erstes fürs Klassement zählendes Rennen. Der Niederländer Luke Verburg sicherte sich den Tagessieg und somit auch vorläufig die Spitze der Gesamtwertung. Witse Meeussen und Ben Tulett wurden Zweiter und Dritter.

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