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Rückblick auf die Commonwealth Games - Titel unter anderem für Allan Davis und David Millar
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13.10.2010

Rückblick auf die Commonwealth Games - Titel unter anderem für Allan Davis und David Millar

Info: Commonwealth Games 2010
Autor: Felix Griep (Werfel)



Delhi, 13.10.2010 – Mit den Einzelzeitfahren endeten heute die Rad-Wettbewerbe bei den Commonwealth Games in der indischen Hauptstadt Delhi. David Millar und Tara Whitten sicherten sich die Siege im Kampf gegen die Uhr, nachdem zuvor Allan Davis und Rochelle Gilmore die Straßenrennen gewannen. In den Bahnradsport-Disziplinen dominierte Australien fast nach Belieben.

Das Commonwealth of Nations ist eine Verbindung von derzeit 54 Staaten, hauptsächlich dem Vereinigten Königreich und dessen früheren Kolonien. Zu den bedeutendsten weiteren Ländern im Commonwealth gehören Australien, Kanada, Südafrika und Indien, das Gastgeber der 19. Commonwealth Games war. Erstmals 1930 als British Empire Games ausgetragen, fanden die Spiele dieses Jahr in der indischen Hauptstadt Delhi statt.

Australien auf der Bahn eine Klasse für sich
Die Radsport-Wettbewerbe der Commonwealth Games begannen vergangene Woche mit den Bahn-Disziplinen im Indira Gandhi Sports Complex. Zwölf der vierzehn Goldmedaillen gingen an das überragende australische Team, dessen Dominanz man schon von der Weltmeisterschaft in Dänemark kannte. Nur der Malaysier Josiah Ng Onn Lam im Keirin und die Neuseeländerin Alison Shanks in der Einzelverfolgung konnten Siege entführen. Erfolgreichste Fahrerin war Anna Meares, die im Zeitfahren und Sprint triumphierte und mit Kaarle McCulloch auch noch den Teamsprint gewann. Bei den Männern gelangen Cameron Meyer (Punktefahren, Scratch), Jack Bobridge (Einzel-, Mannschaftsverfolgung), Scott Sunderland (Zeitfahren, Teamsprint) und Shane Perkins (Sprint, Teamsprint) je zwei Siege.

-> Zur Siegerübersicht der Bahn-Wettbewerbe

Gilmore und Davis holen auch Titel der Straßenrennen nach Australien
Das Straßenrennen der Frauen endete auf dem flachen Delhi-Rundkurs in einem Sprint, da die Mannschaften von Australien und England alle Attacken zunichtemachten, auch einen Versuch der Neuseeländerin Catherine Cheatley auf dem letzten Kilometer. Den Sieg, ihren ersten des Jahres, holte sich die Australierin Rochelle Gilmore, deren Anfahrerin Chloe Hosking auf Platz drei ins Ziel kam. Die Engländerin Elizabeth Armitstead holte zwischen den beiden Teamkolleginnen die Bronzemedaille. Das Rennen der Männer konnte nicht so gut kontrolliert werden und wurde aus einer kleinen Gruppe entschieden, die sich nach vielen Attacken auf der letzten Runde gebildet hatte. Australien war dort doppelt vertreten, was der WM-Dritte Allan Davis nach starker Vorarbeit Christopher Suttons ebenfalls zu seinem ersten Saisonsieg ausnutzte. Hayden Roulston für Neuseeland und der Schotte David Millar komplettierten das Podium. Der Ire David McCann wurde mit bereits elf Sekunden Rückstand Fünfter, es folgte der Kanadier Dominique Rollin und nach etwa einer Minute Mark Cavendish, der für seine Heimat, die Isle of Man, gestartet war.

-> Zum Resultat Straßenrennen Männer
-> Zum Resultat Straßenrennen Frauen

Millar überlegen im Zeitfahren, vierte Medaille für Whitten ist Gold
Zum Abschluss wurden heute noch die Einzelzeitfahren ausgetragen. Bei den Frauen gab es eine enge Entscheidung, welche ein wenig überraschend Tara Whitten als Siegerin sah. Für die Kanadierin war es bereits die vierte Medaille in Delhi - im Teamsprint, Punkterennen und der Einzelverfolgung hatte sie schon jeweils Bronze geholt. Zur Halbzeit des 29 Kilometer langen Rennens hatte Whitten knapp sieben Sekunden Vorsprung auf die Neuseeländerin Linda Villumsen, 4,85 blieben davon im Ziel übrig. Die Engländerin Julia Shaw hatte als Dritte auch nur einen Rückstand von 10,22 Sekunden. Weltmeisterin Emma Pooley erwischte hingegen einen schlechten Tag, wurde nur Neunte. Das Rennen der Männer wurde mit wesentlich mehr Abstand entschieden, Vize-Weltmeister David Millar gewann mit 54 Sekunden Vorsprung auf den Engländer Alex Dowsett, den amtierenden Europameister der U23. Der hat nach den ersten 20 Kilometern, auf denen Rückenwind herrschte, gerade einmal drei Sekunden zurückgelegen. Doch auf dem beschwerlichen Rückweg setzte sich die Klasse des Schotten deutlich durch. U23-Vize-Weltmeister Luke Durbridge aus Australien wurde mit einer Minute Rückstand Dritter.

-> Zum Resultat Einzelzeitfahren Männer
-> Zum Resultat Einzelzeitfahren Frauen

Die nächsten Commonwealth Games finden vom 23. Juli bis 3. August 2014 in der schottischen Stadt Glasgow statt.





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