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2 Siege an 1 Wochenende – Van der Poel bezwingt Van Aert auch beim Weltcup Namur
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18.12.2016

2 Siege an 1 Wochenende – Van der Poel bezwingt Van Aert auch beim Weltcup Namur

Info: Radcross: WELTCUP NAMUR 2016
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Namur, 18.12.2016 - Mathieu van der Poel (Beobank-Corendon) hat dieses Wochenende zu einem perfekten gemacht. Nur 24 Stunden nach seinen Triumph in bei der DVV Trofee Antwerpen gewann der niederländische Meister den Radcross-Weltcup in Namur. Ein atemberaubendes Duell gegen Weltmeister Wout van Aert (Crelan-Vastgoedservice) entschied Van der Poel mit 16 Sekunden Vorsprung für sich. Platz drei ging an Kevin Pauwels (Marlux-Napoleon Games), sodass das Podium des letzten Jahres (und das des gestrigen Tages) exakt reproduziert wurde. Van Aert bleibt im Gesamtweltcup vorne.


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Van Aert anfangs wie von der Rolle
Der Weltcup Namur an der Zitadelle, die auch jährlich das finale furioso des GP de Wallonie bildet, ist eines der technisch anspruchsvollsten Rennen der Radcross-Saison. Es gibt z. B. eine Schräge, die den Fahrern ein Maximum an Gleichgewichtsgefühl abverlangt, und eine sehr gefährliche Abfahrt. Beides wurde Weltmeister Wout van Aert in der Anfangsphase zum Verhängnis, sodass Erzrivale Mathieu van der Poel sich direkt absetzen konnte. Auf der dritten Runde stellte Van Aert den Anschluss wieder her und als man gerade glaubte, dass er endlich in der Spur sei, blieb er mit dem Lenker in der Absperrung hängen. Ein Radwechsel und schmerzhafter Zeitverlust waren die Folge. Vier Runden vor Schluss lag der belgische Meister 17 Sekunden hinter Van der Poel zurück, aber er gab nicht auf.

Van der Poels 3. Weltcup-Sieg in Folge
Ein "Schleicher" in Van der Poels Hinterrad und eine unglaubliche Kraftanstrengung Wout van Aerts trugen dazu bei, dass die beiden eingangs der achten Runde erneut zusammenkamen. Van Aert versuchte aus seiner physischen Stärke Profit zu schlagen, aber Van der Poel glich das mit seiner Radbeherrschung stets wieder aus. Kevin Pauwels, der den anfangs sehr starken Tom Meeusen (Telenet-Fidea) an dritter Position abgelöst hatte, saß den beiden Spitzenreitern im Nacken, schaffte es aber nie ganz nach vorne. Dort kam es zu keiner Vorentscheidung, alles lief auf einen Showdown in der letzten Runde hinaus. An einem Hügel nahm der Weltmeister Anlauf und setzte sich in der Abfahrt vor Mathieu van der Poel. Dieser kam jedoch besser über die Schräge und machte seinen Rückstand wett. Als Van Aert dann an der Rampe, an der er zuvor oft brilliert hatte, den Fuß absetzen musste, war das ein Fehler zu viel. Van der Poel ging auf und davon, feierte seinen dritten Weltcup-Sieg in Folge.

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Frauen: Nash siegt, De Boer vergrößert Vorsprung auf Cant
In ihrer Wahlheimat USA ist die Saison beendet, nun fährt Katerina Nash in Europa Erfolge ein. Nach ihrem Spitzenresultat in Unicov und ihrem dritten Platz in Antwerpen trug die 39-jährige Tschechin heute in Namur einen Weltcup-Sieg davon. An selber Stelle war sie 2014 schon einmal die Beste gewesen. Nash und Sophie De Boer bestritten einen Großteil des Rennens gemeinsam an der Spitze, bis zur letzten Runde lagen sie Kopf an Kopf. Dann ereilte zunächst Nash ein Defekt, sie kämpfte sich aber wieder heran. Wenig später erwischte es De Boer und die Niederländerin büßte alle Siegchancen ein. Sie musste sogar noch die italienische Meisterin Eva Lechner passieren lassen, die im vergangenen Jahr Dritte geworden war.
Sanne Cant kam mit dem Parcours wie gewohnt gar nicht zurecht und belegte einen indiskutablen 13. Platz - seit 2010 stand die belgische Meisterin in Namur nicht mehr auf dem Podium. De Boer vergrößerte somit ihren Vorsprung im Gesamtweltcup. Noch schlechter als Cant erging es Weltmeisterin Thalita de Jong, die nach einem Sturz mit Schmerzen an der Hüfte aufgeben musste.

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U23: Nieuwenhuis nach Zeven auch in Namur erfolgreich
Beim Nachwuchs verbuchte Joris Nieuwenhuis seinen zweiten Weltcup-Sieg in Folge, wodurch er auch die Gesamtführung festigte. Der Niederländer erwies sich als technisch so versiert, dass er sich schon in der ersten Runde absetzen konnte. Mehreren Konkurrenten unterliefen Patzer, so etwa dem Gesamtzweiten Gioele Bertolini oder Vorjahressieger Eli Iserbyt. Europameister Quinten Hermans, gestern Bester in Antwerpen, hatte zwar einen Defekt zu beklagen, sicherte sich aber den zweiten Platz (+0:52). Er überholte in der letzten Runde Thijs Aerts, der zuvor alleiniger Verfolger von Nieuwenhuis gewesen war und sich dann doch mit Platz drei begnügen musste (+0:57).

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Junioren: Pidcock nimmt Kurs auf Gesamtsieg auf
Das Juniorenrennen entwickelte sich früh zur One-Man-Show des Briten Thomas Pidcock. Der amtierende Europameister feierte seinen achten Saisonerfolg mit fast einer Minute Vorsprung und hatte daher genug Zeit, mit einem Wheelie seinen Triumph auszukosten. Die beiden Franzosen Antoine Benoist und Maxime Bonsergent sprinteten um Platz zwei, wobei der Sieger der U19-Coupe de France die Nase vorne hatte. Yentl Bekaert gehörte zwar ursprünglich auch zur Verfolgergruppe, kam aber schwer zu Fall und büßte so jede Chance auf Verteidigung der Weltcup-Gesamtführung ein. Die Spitzenposition übernahm der Tagesvierte Toon Vandebosch, der seine Aussichten angesichts seines schmalen 10-Punkte-Abstands zum neuen Gesamtzweiten eher skeptisch kommentierte: "Wenn Pidcock so weiterfährt, dann gewinnt er den Weltcup."

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Der nächste Weltcup ist der traditionelle "Weihnachts-Cross" in Heusden-Zolder.





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