|
|
||
|
Start >
Europe Tour Tim Wellens gewinnt die Trofeo Serra de Tramuntana in einer für dieses Rennen typischen Manier |
|
|
| 27.01.2017 | ||
Tim Wellens gewinnt die Trofeo Serra de Tramuntana in einer für dieses Rennen typischen ManierInfo: Trofeo Serra de Tramuntana 2017 (1.1)Autor: Felix Griep (Werfel) Deià, 27.01.2017 – Die Trofeo Serra de Tramuntana ist nicht nur seit vielen Jahren das schwerste Teilstück der Mallorca Challenge, sie scheint sich mittlerweile auch als Bühne für herausragende Einzelkönner zu etablieren, die ihre Gegner in den Bergen der Baleareninsel schon früh abhängen und großartige Solosiege herausfahren. Nach Alejandro Valverde 2015 und Cancellara 2016 ist jetzt auch Tim Wellens ein solcher Erfolg gelungen, der für Lotto Soudal durch den zweiten Platz seines Teamkollegen Louis Vervaeke noch veredelt wurde und zusammen mit André Greipels Sprintsieg vom Vortag einen perfekten europäischen Saisonauftakt für die belgische Mannschaft bedeutet. Schon nach halber Strecke wird es ernst Am Tag nach der schön flachen Trofeo Porreres, Felanitx, Ses Salines, Campos ging es bei der Mallorca Challenge heute in die Serra de Tramuntana, den Gebirgszug im Nordwesten der Insel, wo eine aus vergangenen Jahren gut bekannte Route gefahren wurde, deren schwerste und wichtigste Anstiege mit Coll de sa Batalla (8,6 km à 5,9%), Coll de Puig Major (6,9 km à 4,1%) und Coll den Bleda (4,1 km à 6,3%) 41, 25 und 5 Kilometer vor dem Ziel warteten. Doch auch davor war die Strecke schon sehr hügelig. 15 Kilometer nach dem Start in Sóller – die Trofeo Serra de Tramuntana führte über insgesamt 153,9 Kilometer nach Deià – konnten sich der Spanier Jon Irisarri (Caja Rural-Seguros RGA) und die drei Franzosen Stéphane Rossetto (Cofidis), Maxime Daniel (Fortuneo-Vital Concept) und Thomas Vaubourzeix (Nice Cycling) absetzen. Nach längerer Verfolgung stieß der Niederländer Coen Vermeltfoort (Roompot-Nederlandse Loterij) zu ihnen, doch das Fluchtunternehmen endete bereits am Coll d'Honor (6,1 km à 5,2%), einem Berg ziemlich genau in der Mitte der Strecke. In der folgenden Abfahrt sorgten die Teams Lotto Soudal und Movistar dafür, dass sich das Feld bei hohem Tempo in mehrere Gruppen aufspaltete, was zu weit mehr führte, als nur vorübergehender Unordnung im Renngeschehen. Wellens fast 30 Kilometer als Solist unterwegs Aus dieser unübersichtlichen Rennsituation heraus, die durch das an diesem Tag zwar wieder frühlingshaft warme, dafür aber regnerische Wetter nur verstärkt wurde, entstand nach dem Coll de sa Batalla eine Spitzengruppe mit Tim Wellens und Louis Vervaeke (beide Lotto Soudal), dem vormaligen deutschen Meister Emanuel Buchmann (Bora-Hansgrohe) sowie Andrey Amador (Movistar), Tao Geoghegan Hart (Sky), David Belda (Burgos-BH) und Vicente Garcia De Mateos (Nationalmannschaft Spanien) – es war die frühe vorentscheidung, denn diese sieben Fahrer belegten am Ende im Ziel auch die ersten sieben Plätze. Im Anstieg zum Coll de Puig Major folgte aus dieser Gruppe dann – fast 30 Kilometer vor dem Ziel! – der Angriff von Wellens, dem niemand folgen konnte. An der Bergwertung des Puig Major hatte er schon eine Minute Vorsprung und baute diesen noch auf mehr als eineinhalb Minuten aus. Erst auf den letzten Kilometern gab er etwas Zeit ab, als der Belgier auf nassen Straßen unnötige Risiken vermeiden wollten. So hatten Vervaeke und Garcia Garcia De Mateos als Zweiter und Dritter am Ende „nur“ 24 bzw. 29 Sekunden Rückstand. Auf den nächten Plätzen folgten Geoghegan Hart (+0:58), Amador (+2:15), Buchmann (+2:32) und Belda (+2:56). Die nächsten Finisher, Tiesj Benoot (Lotto Soudal) und Alejandro Valverde (Movistar), hatten beinahe schon vier Minuten Rückstand. -> Zum Resultat Die morgige Trofeo Andratx-Mirador d’es Colomer ist nicht viel einfacher, auch sie weist ein recht bergiges Profil auf, endet vor allem mit einer kleinen Bergankunft am Mirador d'Es Colomer.
|
||
|
||
|
||
|
27.01.2017 | |
| Mehr zu diesem Thema bei Google suchen | ||
